Nach Abstieg: Steyr muss radikal den Sparstift ansetzen
STEYR. Die vergangenen Jahre in der zweiten Liga haben das Budget nicht nur ausgereizt, sondern überschritten.
Einen Tag nach dem Abstieg aus der 2. Fußball-Liga hat der SK Vorwärts Steyr wie berichtet die Trennung von Trainer Daniel Madlener bekannt gegeben. Ein Nachfolger, der mit den Rotweißen den Neustart in der Regionalliga wagt, soll bald feststehen: "Ich will die Trainerfrage im Idealfall noch diese Woche klären", sagt Sportchef Gerald Perzy. Als Kandidaten sollen der aktuell Co-Trainer Markus Eitl oder Ex-Micheldorf-Coach Hubert Zauner gelten.
Auf den Steyr-Sportchef kommt in den kommenden Wochen generell viel Arbeit zu: Die vergangenen Jahre in der zweiten Liga haben das Budget nicht nur ausgereizt, sondern überschritten. So wird auch von dieser Saison ein ähnliches Minus wie im Vorjahr (negatives Jahresergebnis von 496.000 Euro) übrigbleiben. Der Gürtel muss deutlich enger geschnallt werden – das kommende Budget soll laut OÖN-Infos dem von einem OÖ-Ligisten ähneln. Auch die geplanten Bauprojekte, wie ein neuer VIP-Klub, werden vorerst auf Eis gelegt. Perzy: "Es wird ein radikaler Schnitt erfolgen. Der Sparstift muss angesetzt werden. Wir werden mit einer jungen, regionalen Mannschaft an den Start gehen."
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