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Vorwärts im Derby-Fieber, Trainer tritt auf die Euphorie-Bremse

Von Stefan Minichberger, 25. Juli 2018, 00:04 Uhr
Vorwärts im Derby-Fieber, der Trainer tritt kräftig auf die Euphorie-Bremse
Die junge Mannschaft des SK Vorwärts Steyr will in der kommenden Saison auch in der 2. Fußball-Bundesliga jubeln. Dazu bedarf es aber der einen oder anderen Kraftanstrengung. Bild: Moser

STEYR. Der SK Vorwärts Steyr feiert gegen Ried nach 18 Jahren das Comeback in der Bundesliga.

Die Fans können es kaum erwarten. Am Freitag um 19 Uhr ist nach 18 Jahren Pause an der Steyrer Volksstraße wieder Bundesliga-Fußball zu sehen. Mit dem großen Favoriten der 2. Liga, der SV Ried, kommt gleich zum Auftakt der attraktivste Gegner der Liga in die SIS-Arena. Die Favoritenrolle ist klar vergeben.

Wenn es nach Trainer Gerald Scheiblehner geht, wird sich an dieser Situation während der gesamten Saison nichts ändern. "Man sieht, dass fast alle Vereine in der neuen 2. Liga stark aufgerüstet haben. Ich fürchte, dass viele Leute in unserem Umfeld die Situation unterschätzen", sagt der Vorwärts-Erfolgstrainer. Sogar vermeintliche Außenseiter wie die Innsbruck-Amateure hätten namhafte Verstärkungen an Land gezogen.

"Wenn wir in dieser Liga Spiele gewinnen wollen, müssen wir besondere Leistungen abrufen", sagt Scheiblehner. Dies sei ein großer Schritt im Vergleich dazu, ordentlich mitzuspielen. Das sei auch in den Testspielen gegen Schalding und Budweis zu sehen gewesen. "Wenn wir in der 2. Liga konkurrenzfähig sein wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen. Wir müssen in jedem Fall ergebnisorientiert denken."

Spielweise aufgezwungen

Die Spielweise seiner Mannschaft werde sich in der 2. Liga ganz automatisch ändern. "Erstes Ziel ist es, defensiv zu funktionieren. Die Gegner werden uns zurückdrängen. Wir werden zu viel weniger Torchancen kommen. Das Erfolgsrezept wird sein, diese effizienter zu nutzen."

Folgerichtig könne der Klassenerhalt das einzige Ziel für diese Saison sein. "Schon dieses Ziel wird schwierig zu erreichen sein, und alles andere ist völlig utopisch", bremst der Trainer gleich vor der Saison allzu kühne Erwartungen.

Mit der Vorbereitung war der Trainer zufrieden. "Sie verlief durchwegs positiv. Vor allem schon dadurch, dass wir von Verletzungspech verschont blieben." Das Kurztrainingslager in Kärnten habe die Mannschaft weitergebracht. "Uns kommt auch zugute, dass der Stamm zum Vorjahr nahezu identisch ist", sagt Scheiblehner.

Von den Neuerwerbungen habe Innenverteidiger Lukas Gabriel in der Vorbereitung einen sehr guten Eindruck hinterlassen. "Er hat gezeigt, dass er für die Mannschaft ganz wichtig wird." Rückkehrer Rexhe Bytyci ist dagegen noch nicht ganz angekommen. "Er ist derzeit als Back-Up in der Offensive zu sehen. Er muss sich erst an das höhere Tempo und unsere Spielweise gewöhnen. Ich bin aber zuversichtlich, dass er das bald schaffen wird", sagt der Trainer.

Der Wunsch nach einem neuen Mittelfeldspieler sei am finanziellen Spielraum gescheitert. "Wir sind vom Budget in der zweiten Liga ganz hinten in der Tabelle. Bei uns fließt das Geld auch nicht nur in die Kampfmannschaft, sondern in den ganzen Verein", erklärt Scheiblehner. Im Herbst werde beispielsweise in eine neue Sprinkleranlage im Stadion investiert. "Das Schwierige ist, den Spagat zu schaffen, denn Erfolge der Kampfmannschaft bleiben natürlich das Wichtigste."

Hammerauftakt

Der SK Vorwärts Steyr muss an den ersten Spieltagen in der neuen 2. Bundesliga gleich eine ganze Reihe an schwierigen Aufgaben meistern.

Nach dem Auftakt am Freitag im Oberösterreich-Derby gegen Ried müssen die Rot-Weißen am 3. August in Salzburg gegen Liefering, das Farmteam von Red Bull Salzburg, antreten. Am 3. Spieltag (12. August) kommt mit Wiener Neustadt ein weiterer Aufstiegsfavorit an die Volkstraße. Am 19. August tritt Vorwärts in Kapfenberg an.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 26.07.2018 09:40

Ich glaube, niemand erwartet jetzt Wunderdinge vom Verein. Aber mit Blau-Weiß sollten sie auf Augenhöhe mitspielen können, wie ich sie einschätze. Mit den Paschingern sowieso. Ried ist sicher höher zu bewerten, insofern wird das morgige Heimspiel sehr spannend werden.

Es wäre nur schade, wenn die alte Schwäche zu Beginn einer Saison wieder zuschlüge und dann die Zuschauer ausblieben.

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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 25.07.2018 08:46

schön dass der skv als 2 . traditionsverein in oö wieeder da ist ..ales gute

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 25.07.2018 12:15

Wer soll denn der erste sein?

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hoeninjo (645 Kommentare)
am 25.07.2018 08:29

der aufstieg heuer war nicht geplant, aber wir haben ihn aufgrund der medialen präsenz und 100 jährigen vereinsjubiläum gerne mitgenommen!

der trainer kann versichert sein, dass kein von mehr als klassenerhalt träumt! auch die vereinsverantwortlichen können glaube ich die situation realistisch einschätzen!

wichtig für mich ist, dass das budget nicht nur in die kampfmannschaft fließt so wie früher, sondern vor allem auch in die nachwuchsförderung, trainer und infrastruktur! vor allem die nachwuchsarbeit ist seit ein paar jahren vorbildhaft und auch die verantwortlichen bekennen sich dazu! wenn man alles nur in die kampfmannschaft steckt, dann fährt man den verein wieder gegen die wand und fängt von vorne an!

natürlich muss man sich, sollte man die liga halten, überlegen, wie der verein mittelfristig weiterarbeiten möchte und die weichen richtung profitum stellen! hier müsenaber vorher die finanziellen und infrastrukturellen hausaufgeaben gemacht werden!

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blada (624 Kommentare)
am 25.07.2018 06:45

Ich drücke Vorwärts, sowie Ried und Blau Weiß die Daumen, in der 2. Liga den Abstieg zu verhindern, bzw. im Falle von Ried, den Aufstieg zu packen

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