Stadl-Paura-Trainer trat nach 2:7 zurück: "Will so nicht arbeiten"
STADL-PAURA. Die 2:7-Derbyniederlage gegen WSC/Hertha brachte das Fass zum Überlaufen: Eduard Popa trat nach der klaren Niederlage als Trainer von Drittligist ATSV Stadl-Paura zurück.
"Ich habe versucht, ihn zu überreden. Aber er hat keine Motivation mehr", erklärt Stadl-Paura-Sportchef Johann Stöttinger den Schritt des 29-Jährigen.
Daraus macht Popa keinen Hehl: "Mit den finanziellen Problemen des Klubs wurden die Leistungen immer schlechter. Die Ergebnisse kommen ja nicht von ungefähr. Unter diesen Umständen will ich nicht mehr arbeiten." Beim gestrigen 0:1 gegen die WAC-Amateure übernahmen die Co-Trainer um Josef Pürstinger und Antonio Coric das Regionalliga-Team – im Winter will sich der Klub neu orientieren. Ob mit dem oder ohne den südkoreanischen Hauptsponsor, ist ungewiss. Noch fehlen Zahlungen, einige Kicker warten weiter auf ihre Gehälter. Stöttinger: "Unter solchen Umständen machen wir nicht weiter mit ihnen."
Endlich wieder einmal jubeln durfte der FC Wels: Nach 27 sieglosen Spielen gelang im gestrigen Derby gegen Vöcklamarkt ein 2:0-Erfolg.
Es beginnt immer mit Grössenwahn, der einen Verein veranlasst, einen teuren Trainer und ein paar Ex-Profis zu verpflichten, für einen kurzfristigen Erfolg.
Irgendwann und zwar eher früher als später versiegt die Geldquelle und das Kartenhaus bricht zusammen.
Für Stadl Paura wäre ein Abstieg die bessere Lösung gewesen. Jetzt ist das doch nur ein langsamer Todeskampf. Man wird womöglich ganz unten wieder neu beginnen müssen.
Mir ist es ein Rätsel, wie es dieser Verein immer wieder schafft, Trainer und neue Spieler zu rekrutieren.
Der Hans - der kann`s!