Regionalligist WSC/Hertha und Sportchef gehen getrennte Wege
WELS. Andreas Steininger beendet seine Tätigkeit als Sportchef von Fußball-Drittligist WSC/Hertha.
Knalleffekt in der Fußball-Regionalliga! Regionalligist WSC/Hertha und Sportchef Andreas Steininger gehen getrennte Wege.
Die Gründe für das überraschende Aus des 43-Jährigen, der als aktiver Kicker mit Austria Lustenau und LASK sogar zwei Meistertitel in Österreichs zweithöchster Spielklasse bejubeln durfte: Unterschiedliche Auffassungen, was die sportliche Ausrichtung des Klubs aus der Messestadt betrifft. Steininger: "Es waren sechs tolle Jahre, wir haben uns im Guten getrennt."
So soll sich der Vorstand des aktuellen Tabellenneunten der Regionalliga Mitte noch nicht wirklich darauf festgelegt haben, mit welchem Ziel man in die kommende Drittliga-Saison gehen will. "Wir haben gewusst, dass die Regionalliga eine ganz schwierige Liga ist, in der man nur schwer etwas planen kann. Die einen wollen weiter in die zweite Liga aufsteigen, andere aber nicht. Als Sportchef ist es schwer zu arbeiten, wenn es keine klare Linie gibt", verrät Steininger im Gespräch mit den OÖNachrichen. Nachsatz: "Jetzt sollte man mit den Planungen für die kommende Spielzeit beginnen. Ich kann aber keinen Kader für einen möglichen Aufstieg zusammenstellen, wenn nicht alle an einem Strang ziehen."
Nach sechs Jahren als Sportchef bei WSC/Hertha will Steininger jetzt einmal eine Pause einlegen und viel Zeit mit seiner Familie verbringen. "Vor sechs Jahren bin ich eigentlich zufällig dazugekommen, da war der Verein noch in der Bezirksliga. Da war es noch eine Art Hobby. Mit dem Regionalliga-Betrieb ist das nicht zu vergleichen", sagt der zweifache Familienvater.