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Oedt schlägt Alarm: "Wir gehen über"

Von Harald Bartl   21.Oktober 2019

In der OÖLiga sind die Leistungen der Askö Oedt derzeit äußerst dürftig. Daran ändert auch das 3:2 vom Wochenende in Mondsee nichts.

Geht es um die Arbeit und um die finanziellen Aufwendungen, die der Klub von Präsident Franz Grad im Nachwuchs tätigt, dann ist eines klar: Niemand – mit Ausnahme der Klubs mit einem Akademiestatus (LASK, SV Ried) - investiert so viel Geld in die Nachwuchsförderung. Dass der Klub aufgrund fehlender Infrastruktur – es scheitert nicht am Geld, nachdem sich der Klub alles selbst bezahlen würde, sondern an Genehmigungen zum Umbau - jetzt Alarm schlägt, verwundert nicht.

Obmann Richard Bidner: "Ich muss mittlerweile Woche für Woche Kinder wegschicken, die bei uns mittrainieren wollen. Wir gehen über. Vor allem die fehlende Flutlichtanlage auf dem Hauptfeld schränkt uns in den Kapazitäten massiv ein." Vor dem Einstieg von Franz Grad als Präsident im Jahr 2012 trainierten rund 40 Kinder in Oedt. Mittlerweile hat sich diese Zahl fast verfünffacht. Der Klub hat insgesamt zehn Mannschaften im Nachwuchs-Meisterschaftsbetrieb gemeldet. Auch das ist ein Rekordwert im oberösterreichischen Amateurfußball.

In der höchsten Not mietet man mittlerweile zusätzlich regelmäßig den Sportplatz in Hörsching, um den Kids die benötigten Trainingseinheiten unter ordentlichen Bedingungen zu ermöglichen.

Der Hauptgrund, warum so viele Eltern ihre Kinder nach Oedt schicken, sind die Entwicklungsmöglichkeiten. Der Klub legt größten Wert auf die Ausbildung seiner Nachwuchstrainer. 14 Trainer verfügen über die UEFA-B-Lizenz, die man als Mindestanforderung benötigt, um eine Kampfmannschaft in der Landesliga trainieren zu dürfen. Ein sensationeller Wert.

Ausbildung verpflichtend

Wichtig ist dem Verein auch die persönliche Entwicklung der Kinder im Verein. Bidner: "Wir wollen, dass die Kinder, die in Oedt Fußball spielen, eine ordentliche Ausbildung haben. Jeder unserer Nachwuchsspieler geht entweder in die Schule, in die Lehre oder hat bei den älteren Jahrgängen einen fixen Job. Wir haben das zuletzt intern überprüft."

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