Mayrleb: "Trennung war im Hinterkopf"
TRAUN. Der 47-Jährige feierte gegen Ex-Klub Oedt seinen ersten Sieg als Donau-Linz-Trainer.
Solche Siege sind Balsam für die Seele. Nicht nur, weil es für Christian Mayrleb der erste als Trainer von Donau Linz war – mit dem 3:2 gegen Oedt konnte er ausgerechnet gegen Ex-Klub Oedt drei Punkte bejubeln. "Es war wichtig, dass wir Punkte eingefahren haben. Gegen wen wir das machen, ist egal", sagt der ehemalige ÖFB-Teamspieler, der seit drei Wochen bei den Kleinmünchenern im Amt ist.
Trotzdem war es ein besonderes Gefühl für den 47-Jährigen, jenem Klub ein Bein zu stellen, der ihn vor eineinhalb Jahren entlassen hatte – zu einem Zeitpunkt, zu dem Oedt die Tabelle angeführt hatte. "Natürlich war der Abgang noch im Hinterkopf, für mich ist es bis heute nicht nachvollziehbar", sagt Mayrleb.
Bei seiner neuen Aufgabe hat er jetzt sowieso keine Zeit mehr, an die Vergangenheit zu denken: "Wir wollen so schnell wie möglich von den hinteren Rängen weg." Und das mit einem ungewöhnlichen Ansatz: Statt mit für den Abstiegskampf üblichem Kampffußball soll Donau spielerisch überzeugen: "Natürlich muss man sich der Situation anpassen. Aber wir waren auch bei Oedt mutig, haben uns nicht hinten hineingestellt. Das will ich auch in den kommenden Spielen sehen." (rawa)