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Kurioses Finish: Am letzten Spieltag auf Platz eins geklettert

Von Raphael Watzinger, 10. Juli 2019, 00:04 Uhr
reuters
So sehen Sieger aus: Dank eines starken Frühjahrs holte sich Friedburg/Pöndorf den Titel im Westen. Bild: Geiring

Landesliga West: Friedburg/Pöndorf feierte in einem echten Herzschlagfinale den Aufstieg in die OÖ-Liga.

Es war eine der spannendsten Titel-Entscheidungen der vergangenen Saison im Fußball-Unterhaus: Erst am allerletzten Spieltag krönte sich die SPG SV Friedburg/Pöndorf zum Meister in der Landesliga West. Weil Rivale Mondsee beim SK Schärding 0:1 verlor, nutzte der Klub aus dem Bezirk Braunau die Gunst der Stunde und feierte mit einem 3:0-Heimsieg gegen Sattledt den erstmaligen Aufstieg in die OÖ-Liga. Die um zwei Treffer bessere Tordifferenz sprach in der Endtabelle für die Grün-Weißen.

Kurios: Das Team von Trainer Karl Vietz ist erst in der Schlussrunde auf Platz eins geklettert, war zuvor nie in Führung gelegen. In der Winterpause befand man sich mit Platz neun – nur drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt – sogar noch in Abstiegsnot.

Im Frühjahr zündete Friedburg/Pöndorf dann aber so richtig den Turbo, holte zehn Siege aus 13 Partien und fing Mondsee auf der Zielgeraden noch ab. Der vermeintliche Abstiegskandidat wurde zum Champion. „Wir haben uns im Winter gut verstärkt. Das haben wir eigentlich gegen den Abstieg gemacht“, sagt Sektionsleiter Markus Seirer.

Meistercoach Vietz geht

Nicht nur der sportliche Verlauf der vergangenen Saison war überraschend – trotz des meisterlichen Abschlusses gibt es einen Trainerwechsel. Seirer: „Karl war sicherlich ein Erfolgsfaktor. Wir haben uns bereits im Winter abgesprochen gehabt, dass er das halbe Jahr noch fertigmacht und das Team zum Klassenerhalt führt.“ Schlussendlich ist es der Titel geworden. „Eigentlich müssen wir ihm eine Statue aufstellen.“

Torschützenkönig kommt

Nachfolger Robert Pessentheiner wird die Friedburger jetzt in der höchsten Liga des Bundeslandes betreuen. Um in der OÖ-Liga nicht in Abstiegsnot zu geraten, wurde der Kader verstärkt: Mit Rumen Kerekov kam der Torschützenkönig der Vorsaison von Absteiger SC Marchtrenk. Außerdem gelang mit Ex-Bundesliga-Profi Ernst Öbster (zuletzt Altheim) ein weiterer Transfer-Coup.

Ein Meistertitel zum Abschied

Einen schöneren Abschied aus Friedburg hätte sich Karl Vietz (60) nicht wünschen können. Der Erfolgstrainer verlässt den Klub mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte in der Tasche. Der SV Friedburg war immer eine Herzensangelegenheit für ihn. Der Tischlereibetrieb der Familie Vietz liegt nur wenige 100 Meter vom Friedburger Sportplatz entfernt. Dementsprechend oft wurde Vietz auch gebeten, als Trainer in Friedburg zu arbeiten.

Als Torhüter feierte er seine größten Erfolge mit dem SV Braunau, den er in den 90ern in die zweite Liga führte. Auch zur UVB Vöcklamarkt gab es seit jeher ein besonders enges Verhältnis. Das Spiel seines Lebens war wohl das 0:2 im Cup gegen Rapid Wien, bei dem der "Panther", wie er stets genannt wurde, "Hans Krankl & Co den letzten Nerv zog", wie auf Vöcklamarkts Homepage noch heute nachzulesen ist. Nach zwei Meistertiteln als Spieler gelang ihm als Trainer mit der UVB der erstmalige Aufstieg in die Regionalliga. Es wäre keine Überraschung, wenn in der Erfolgsgeschichte von Vietz noch das eine oder andere Kapitel dazukommen würde.

Namen und Fakten

Gründungsjahr: 1960
Präsident: Erich Heidinger
Vizepräsident: Josef Christian Lugstein
Obmann: Harald Aigner
Sektionsleiter: Markus Seirer
Sportchef: Oliver Angermair
Nachwuchsleiter: Roman Arminger
Kassier: Christine Lugstein
Platzsprecher: Rainer Bodenhofer
Trainer: Karl Vietz
Kader: Sascha Orzek, Ibrahim Bratic, Markus Seirer, Bilal Rahman, Michael Bauböck, Ogmjen Dzeko, Philipp Erhart, Walter Erhart, Thomas Fenninger, Andreas Friedl, Landing Goudiaby, Halid Hasanovic, Manuel Klausner, Sladjan Lesic, Franck Matondo, Thomas Moser, Nik Mrisc, Damir Music, Lukas Pointinger, Nicolae-Vlad Potecu, Florian Reitsamer, Maximilian Rosenlechner, Thomas Schmiedhuber, Florian Schweindmaier, Stefan Spatzenegger, Gabriel Vietz, Alexander Weber, Fabian Wimmleitner.

Karl Vietz
Erfolgstrainer Karl Vietz Bild: Scharinger
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Autor
Raphael Watzinger
Redakteur Sport
Raphael Watzinger

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