Gurtens magisches Dreieck
GURTEN. Fabian Wimmleitner, Jakob Kreuzer und Filip Matijasevic in Top-Form: Das Offensivtrio traf auch beim 4:1 gegen den FC Wels.
Die Union Gurten ist in der neuen Saison der Fußball-Regionalliga angekommen: Nach nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen gelang dem Team von Trainer Peter Madritsch mit dem 4:1 gegen den FC Wels der dritte Sieg in Serie. Der aktuelle Erfolgslauf hat vor allem drei Namen: Jakob Kreuzer, Fabian Wimmleitner und Filip Matijasevic. Das Angriffstrio spielt in dieser Zusammensetzung seit Saisonbeginn im Innviertel – und das überaus erfolgreich: Zwölf der 14 erzielten Tore gehen auf das Konto der drei Offensivspieler.
Der Heimkehrer: Im Winter 2017 verließ Fabian Wimmleitner Gurten nach sechs Jahren – im Sommer kehrte der 27-Jährige von OÖ-Liga-Aufsteiger Friedburg/Pöndorf zurück. "Er ist auf den Verein zugekommen, es freut uns, dass die Rückkehr geklappt hat", sagt Sportchef Franz Reisegger. Jetzt ist er zurück – mit neuer Rolle: Eigentlich ist Wimmleitner ein physisch starker Mittelstürmer mit guter Technik – aus Mangel an Alternativen agiert er aktuell am linken Flügel. "Er macht seine Sache sehr gut, hat auf dieser Position auch mehr Freiheiten als im Zentrum."
Der Glücksgriff: Ebenfalls im Sommer kam Filip Matijasevic zum Klub. Im Innviertel explodierte der 23-jährige Kroate, der mittlerweile in Ried wohnt. Mit sechs Toren führt er die Torschützenliste der dritthöchsten Spielklasse an. "So einen Stürmer mit dieser Qualität hatten wir noch nie", schwärmt Reisegger. Dessen Funktionärskollege Omer Tarabic gab den Tipp, bei einem Probetraining waren alle Verantwortlichen sofort überzeugt. Kurios: Eigentlich hatte Matijasevic im Alter von 19 Jahren bereits mit dem Fußball abgeschlossen, kam dann aber doch noch in der kroatischen zweiten Liga unter und machte weiter. Ein Glücksfall für Gurten...
Der Gereifte: Als die "Leitfigur" in Gurtens Spiel beschreibt Reisegger Jakob Kreuzer. Seitdem der Ex-Profi nach einer Fersenverletzung wieder auf dem Platz steht, haben die Innviertler keinen Punkt abgegeben – Kreuzer traf bei allen drei Siegen je einmal. Der 24-Jährige hat in seiner Karriere schon viel erlebt, von der gesammelten Erfahrung profitiert er heute. Reisegger: "Er ist nicht mehr überehrgeizig, weiß genau, wie lange er seinem Körper Zeit geben muss, um Top-Leistungen bringen zu können."