Frauen-Power in Perg
PERG. Birgit Schinnerl und Melita Kujundzic führen gemeinsam den Traditionsverein.
Mit dem 1:0 gegen Bad Ischl hat die Union Perg am Freitag in der OÖ-Liga einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Und selbst wenn es sportlich am Ende nicht für den Liga-Verbleib reichen sollte – der Klub ist bestens aufgestellt und in jeder Hinsicht auf jeden Fall OÖ-Liga-tauglich.
Mit Birgit Schinnerl und Melita Kujundzic haben in Perg seit März 2019 zwei Obfrauen das Sagen. "Ich kümmere mich um die sportlichen Belange der Sektionen, Melita ist für das Budget und wirtschaftliche Dinge zuständig", sagt Schinnerl, die von 2015 bis 2019 bereits die Sektionsleitung der Perger Fußballer innehatte. Kujundzic war vor ihrem Amtsantritt ebenfalls bereits jahrelang auf dem Fußballplatz anzutreffen – als Mutter eines Perger Nachwuchskickers und Schwägerin von Einser-Tormann Amel Kujundzic. Frauenpower in der Männerdomäne Fußball – belächelt wurde das Duo dafür nie. "Der Vorschlag, dass wir als Obfrauen antreten, kam sogar von den Männern."
Auch in Perg ist Fusion möglich
Im Saison-Endspurt wollen die Machländer zeigen, dass sie in die höchste Liga des Bundeslandes gehören. "Als Bezirkshauptstadt wäre es natürlich schön, in der OÖ-Liga zu bleiben." Hinter den Kulissen arbeiten die Perger Fußball-Damen an einer möglichen Fusion mit Askö Perg (2. Klasse Nordost). Heute gibt es ein erstes Treffen der Klub-Funktionäre, um Wege zum sportlichen Doppelpass zu besprechen.
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