Drechsel in Ried zurück
BAD LEONFELDEN. Der erfolgreiche Bad-Leonfelden-Coach übernimmt die Jungen Wikinger Ried.
Auch wenn die SV Guntamatic Ried in der zweiten Fußball-Liga zittern muss, so haben die Innviertler zuletzt vieles richtig gemacht. Noch immer hat man im Frühjahr vier Punkte mehr als die Konkurrenz geholt, der Schlüssel zur Zitterpartie im Aufstiegsrennen liegt noch immer in den Leistungen vom Herbst. Wirkliche Größe hat der Klub auch im Ausbessern der Fehler aus der Vergangenheit gezeigt. Der Rauswurf von Jahrhundert-Spieler Herwig Drechsel aus der Nachwuchs-Akademie der Innviertler in der Ära von Sportdirektor Fränky Schiemer war vor allem in der Art und Weise geschmacklos. Das wurde jetzt wieder korrigiert.
Drechsel, der im Frühjahr Bad Leonfelden aus dem Abstiegskampf der Landesliga Ost geführt hat, kehrt kommende Saison zu seinem Herzensverein zurück – und zwar als Trainer der Jungen Wikinger. "Es stimmt, dass es eine Einigung gibt und das Bemühen von Vereinsseite groß war. Die Aufgabe bei den Jungen Wikingern ist extrem reizvoll und lässt sich gut mit meinem Job bei der Firma ,Sportsteam’ verbinden. Ich will nicht mehr vom Fußball alleine abhängig sein", sagt Drechsel, der nach neun Siegen beim 1:3 gegen Rohrbach die erste Frühjahrsniederlage hinnehmen musste.
In der Landesliga West hat Mondsee den Titelgewinn jetzt wieder selbst in der Hand. Durch den 2:0-Auswärtssieg bei Mitkonkurrent Friedburg eroberte sich das Team von Trainer Christoph Mamoser die Tabellenführung wieder zurück, ist jetzt wieder mit drei Punkten voran. Daniel Lettner gelang die Führung vor 650 Fans. Christoph Chudoba machte aus einem Konter den Sieg perfekt. Mit einem Sieg über Vorchdorf und einem Remis in Schärding wäre Mondsee fix durch.
Warum wird dem Herbst die Schuld am (möglicherweisen) Nicht-Aufstieg gegeben? Die SVR hatte sich im Frühjahr sogar einen guten Vorsprung auf Wattens herausgespielt und diesen durch zwei blamable Punkteverluste in den letzten Runden verspielt.
Das Unentschieden in Lustenau war sicher nicht blamabel, und die SVR hat in den 13 Runden der Rückrunde schon mehr Punkte erkämpft (29) als in den 15 Partien im Herbst
(28). 3 Niederlagen hintereinander gegen den FAC, die Violets und Wr Neustadt (7. -9. Runde) im Herbst sowie Punkteverluste gegen Steyr, Amstetten und Lafnitz sind der Grund, dass die SVR wahrscheinlich nicht Meister werden wird.