Die Mischung macht es möglich
BAD LEONFELDEN. Landesligen: Bad Leonfelden feierte mit Herbstmeistertitel im Osten den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.
Punktuelle Verstärkungen gepaart mit Spielern aus dem Ort und der näheren Umgebung: Das Erfolgsrezept der Union Bad Leonfelden, die sich am Wochenende mit dem 2:0 gegen St. Ulrich zum Herbstmeister in der Landesliga Ost gekrönt hatte, klingt einfach. Gerade deswegen ist allerdings enormes Fingerspitzengefühl gefragt. Dem Argument, dass der sportliche Erfolg erst durch die Unterstützung von Franz Grad möglich geworden sei, kann Bad Leonfeldens Trainer Andreas Prammer nicht viel abgewinnen. "Wir haben ein gutes Fundament an jungen Spielern. Die Zugänge von Alexander Meister und Florin Anitoiu im letzten Winter haben uns natürlich weitergebracht. Um vorne mitzumischen, braucht es allerdings etwas mehr als nur personelle Verstärkungen", freut sich Prammer über die erfolgreiche Herbstsaison. Der Meistertitel steht dabei nicht ganz oben auf der Agenda. "Mein Ziel sind die Top Drei gepaart mit der Entwicklung junger Spieler für die Kampfmannschaft."
Erster Sieg für Braunau
Sehr lange hat sich der FC Braunau mit dem Gewinnen Zeit gelassen. Nach 20 Pflichtspielen ohne Sieg feierten die Innviertler im Saisonfinish doch noch den lang ersehnten "Dreier". Der 3:1-Heimsieg geben Tabellenschlusslicht Kammer brachte die Elf von Trainer Roumen Balinski auch wieder in Schlagdistanz zum Relegationsplatz. "Wir wussten gar nicht mehr, wie sich ein Sieg anfühlt. Für die Stimmung in der Mannschaft und auch für die Vorbereitung auf das Frühjahr war der positive Saisonabschluss natürlich enorm wichtig", sagt Balinski.
Mit einem 2:1-Sieg bei Ostermiething verabschiedete sich Dorf/Pram von Trainer Reinhard Furthner. Dessen Abgang beim West-Klub hat allerdings keine sportlichen Gründe. "Für mich und auch die Mannschaft ist es Zeit für Veränderung. Meine Entscheidung ist über mehrere Wochen gewachsen." Einen konkreten Nachfolger für Furthner gibt es noch nicht.