Die drei taumelnden Riesen der OÖ-Liga
LINZ. Askö Oedt, Askö Donau Linz und Union St. Florian haben in der höchsten Liga des Bundeslandes schon bessere Tage erlebt. Trotzdem regiert beim Trio die Zuversicht, dass die Saisonziele erreicht werden können.
Auch nach dem dritten Liga-Spiel wartet Oedts Neo-Trainer Stefan Rapp in der OÖ-Liga auf den ersten Sieg. Das 1:1 gegen Micheldorf war das dritte Remis in Serie. "Scheinbar bin ich der X-Man", nimmt es Rapp noch mit einem Schmunzeln. Nichts zu lachen gibt es beim Blick auf die Tabelle: Nach sechs Runden ist der Liga-Krösus bereits neun Punkte hinter Tabellenführer Weißkirchen. Rapp: "Ich schaue nur dann auf die Tabelle, wenn wir Erster sind. Wir haben so viel Qualität, dass wir bald wieder in die Erfolgsspur finden werden."
Die Erklärung des Stotterstarts liegt für den 47-Jährigen Tiroler auf der Hand: "Jetzt konnten wir erstmals eine Woche trainieren, die im Sommer neu zusammengestellte Mannschaft ist auch noch nicht voll eingespielt." Anders als bei Leader Weißkirchen, der beim 2:0 gegen Grieskirchen den sechsten Sieg im sechsten Spiel eingefahren hat. "Da wusste ich nach zwei Minuten zusehen, dass es sich um eine eingespielte, starke Mannschaft handelt", schwärmt Rapp, der die Zebras am Freitag live beobachtete.
Donau nur auf Platz 14
In der Krise befindet sich auch Donau Linz nach dem 1:2 gegen Bad Schallerbach. Nach sechs Runden liegen die Kleinmünchener in der Abstiegszone auf Platz 14. "Für den Verein ist das eine schwierige Situation. Hier ist man das so nicht gewohnt. Wir müssen jetzt geduldig bleiben", sagt Trainer Harald Gschnaidtner, der zuletzt auch viele verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen hatte.
Eine erfolgreiche Ära eilt vor allem St. Florian voraus, der man aktuell nicht gerecht werden kann. "Viele haben noch die tollen Regionalliga-Zeiten in den Köpfen, von damals sind wir aber vor allem budgetär weit entfernt", sagt St. Florians Sportchef Mario Bramberger. Bei den Sängerknaben müssen kleinere Brötchen gebacken werden, weshalb sich der Klub mit sieben Punkten aus sechs Spielen zufrieden gibt. "Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Das 2:2 in Bad Ischl war nach zwei Niederlagen das richtige Zeichen", sagt Bramberger.
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