Der heimliche Derbykönig
STADL-PAURA. Regionalliga: Stadl-Paura feierte im Derby gegen FC Wels den ersten Saisonsieg; Trainer Milivoj Vujanovic blieb immer positiv.
"Das ist eine große Erleichterung", freute sich Stadl-Paura-Trainer Milivoj Vujanovic nach dem 1:0 im Drittliga-Derby gegen den FC Wels über den ersten Saisonsieg. David Fernandez machte in der 61. Minute das Goldtor der Hausherren – zuvor hatte Stadl-Paura das Glück auf seiner Seite: Die Gäste scheiterten vom Elfmeterpunkt an der Latte.
Heimlicher Vater des Erfolgs ist aber Coach Vujanovic: In der 26. Runde der Vorsaison hatte der 56-Jährige den Krisenklub übernommen, konnte seitdem in 18 Spielen erst zwei Siege bejubeln. Und trotzdem blieb der hauptberufliche Pädagoge immer positiv: "Es bringt nichts, auf die Mannschaft draufzuhauen."
Zuletzt ließ er auch immer wieder seine Berufung in das Hobby als Regionalliga-Trainer einfließen: Mit Einzelgesprächen versuchte er seine Kicker Woche für Woche zu motivieren und wieder mit frischem Geist auf den Rasen zu bringen. Unbezahlbare Stunden, wie sich herausgestellt hat. Jetzt schöpft das Schlusslicht sogar neuen Mut: "Der Sieg gibt uns Schwung für die letzten vier Herbstpartien. Es gibt noch einige Punkte zu holen."
Beim FC Wels verschärft sich hingegen die Lage – auch unter Neotrainer Amarildo Zela wurden die Ergebnisse nicht besser. "Wir bringen das Potenzial einfach nicht auf den Platz", sagt Obmann Juan Bohensky. Dafür kommt Bewegung in die Fusionsthematik mit Stadtrivale WSC/Hertha. Zuletzt gab es ein Treffen zwischen WSC/Hertha-Obmann Roland und Bohensky: "Die Chancen sind intakt, entscheiden müssen es aber andere."
Sprung an Tabellenspitze verpasst
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte hätte Vöcklamarkt die Drittliga-Tabellenführung einnehmen können – wegen der klaren 0:4-Niederlage im Derby gegen die Jungen Wikinger fielen die Hausruckviertler aber auf Platz drei zurück.
Der Kampf um Platz eins bleibt weiter heiß umkämpft: Den Siebenten Weiz und Leader St. Anna am Aigen trennen lediglich drei Punkte.
Mehr schlagbare Gegner werden es für den ATSV nicht mehr werden...