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„Der Fußball ist nicht der Täter, sondern das Opfer“

Von Alexander Zambarloukos, 28. Februar 2023, 14:42 Uhr
Rudelbildung, rote Karten, Handgreiflichkeiten – was tun? Foto: Archiv

Der oberösterreichische Verband präsentiert einen Maßnahmenkatalog zur Eindämmung von Aggression

Nach etlichen Zwischenfällen im Nachwuchsbereich, aber auch Eskalationen im Unterhaus mit verbaler und physischer Gewalt gegen Schiedsrichter in der jüngeren Vergangenheit geht Oberösterreichs Fußballverband in die Offensive und präsentiert einen Maßnahmenkatalog, der morgen sämtlichen 376 Vereinen zugestellt wird.

„Mit diesem Problem werden wir alleine nicht fertig, dafür brauchen wir die gesamte Gesellschaft“, betonte Präsident Gerhard Götschhofer, der im regen Austausch mit den Klubs Lösungsansätze evaluiert: „Wir wollen nicht die Strafkeule schwingen, Vorkommnisse sind individuell zu bewerten. Man darf nicht alles über einen Kamm scheren, man braucht Fingerspitzengefühl. Die Frage lautet: Wie ist es zu einem Sachverhalt gekommen?“

Nachsatz: „Der Fußball ist nicht der Täter, sondern das Opfer.“ Der Weg aus der Misere ist steinig und führt über Prävention. Folgende Punkte stehen dabei auf der Agenda: Bei Bewerbsspielen der ersten und zweiten Klassen sind ab sofort acht statt fünf Ordner zu stellen. „Uns ist bewusst, dass die Maßnahmen auch Vereine treffen, bei denen es noch nichts gab. Aber es braucht eine einheitliche Regelung“, sagte Raphael Koch, einer von zwei Direktoren im Verband.

Bei Nachwuchsspielen ist vom Heimverein ein Spieltagsverantwortlicher zu stellen, der als Ansprechperson für Schiedsrichter und Gegner fungiert.

Es gibt ein Plakat mit Botschaften, das Eltern von Nachwuchskickern hinsichtlich Verhalten und Vorbildfunktion sensibilisiert.

Außerdem bieten der Verband und die Österreichische Gesundheitskasse Workshops zum Thema Bewältigung von Aggression an. „Darauf waren einige Vorfälle zurückzuführen. Wir sprechen nicht nur von körperlicher Gewalt, sondern auch von verbalen Angriffen in Richtung Schiedsrichter“, sagte Raphael Oberndorfinger, Direktor im Verband.

Die familienfreundlichsten Vereine werden prämiert, bis 2025 steht ein Budget von 300.000 Euro zur Anschaffung von Kinderspielgeräten auf Vereinsarealen zur Verfügung, um eine entspannte Atmosphäre zu kreieren. Es muss nicht alles auf Konfrontation ausgerichtet sein. „Ich hätte gerne, dass der Fußball in Österreich eine Rangordnung bekommt, die er im übrigen Mitteleuropa hat“, sagte Götschhofer.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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