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Askö Oedt: An erster Stelle steht die Infrastruktur

Von Harald Bartl, 08. Juli 2019, 07:07 Uhr
Askö Oedt Bild: privat

OÖN-Meisterserie: Die Askö Oedt konnte den Titel in der höchsten Spielklasse des Landes erfolgreich verteidigen; der Sportplatz erfüllt die Regionalliga-Kriterien aber weiter nicht

Dank eines perfekten Frühjahrs verteidigte die Askö Oedt souverän den Meistertitel in der OÖLiga. Im Winter noch an zweiter Stelle gelegen, drehte die Mannschaft von Trainer Herbert Panholzer voll auf – und stand bereits zwei Runden vor Schluss als Meister fest. Dass man aufgrund der schlechten Infrastruktur in Oedt erneut nicht in die Regionalliga aufsteigen darf, war keine große Überraschung. Es gibt weder eine Tribüne noch eine Flutlichtanlage. Der OÖ-Fußballverband konnte dem Klub deshalb nicht die Genehmigung erteilen, in die Regionalliga aufzusteigen.

Beim Klub selbst war ob dieser Entscheidung niemand böse, schließlich gilt Klubpräsident Franz Grad seit jeher als einer der schärfsten Kritiker der dritten Liga. In Oedt würde er für sämtliche Umbauarbeiten selbst aufkommen, es fehlen jedoch die notwendigen Genehmigungen.

In der kommenden Saison möchte man noch einmal einen Anlauf nehmen, um den Oedter Sportplatz auch für die nächsten Generationen „fit“ zu machen. Sollte der Verein kommende Saison Meister werden, müsste er entweder in die Regionalliga aufsteigen oder würde bei einem Verzicht beziehungsweise im Falle einer weiterhin zu schlechten Infrastruktur vom Verband in die Landesliga zurückgestuft.

„Es geht ja hier nicht nur um die Kampfmannschaft, sondern in erster Linie auch um den Nachwuchs, der ein ordentliches Daheim haben soll“, sagt Mäzen Franz Grad. Warum er sich überhaupt in Oedt engagiert? „Angefangen habe ich, um den Spielern, die in meiner Firma arbeiten, auch eine sportliche Plattform zu geben. Ich kann jedem Unternehmer nur empfehlen, sich um Mitarbeiter umzuschauen, die aus dem Sport kommen. Ich habe damit immer beste Erfahrungen gemacht.“

Umstrukturierung im Klub

Um die Sportplatzoffensive in der kommenden Saison voranzutreiben, wurde Stefan Reiter zum Geschäftsführer befördert und soll sich um die administrativen Angelegenheiten und Behördengänge kümmern.

Sportlich kann der Weg auch kommende Saison nur über die Askö Oedt führen. Die Neuverpflichtungen sind vielversprechend. Miroslav Milosevic (Horn) war vergangene Saison einer der besten Spielmacher der zweiten Liga. Auch Milan Vukovic (Amstetten) und Markus Blutsch (Blau-Weiß Linz) spielten vergangene Saison noch zwei Klassen höher. Dazu holte man sich mit Sorin Ciobanu und Dominik Stadlbauer auch Regionalliga-Erfahrung.

 

Namen und Fakten

Gründungsjahr: 1962
Obmann: Richard Bidner
Sektionsleiter und Sportchef: Stefan Reiter
Jugendleiter: Alexander Gabriel
Kassier: Harald Fassmann
Schriftführerin: Doris Iller
Teambetreuer: Mario Verlende
Zeugwart: Günther Bidner
Platzsprecher: Peter Niederleitner
Trainer: Herbert Panholzer
Kader: Pirmin Strasser, Kai Lang, Armin Sarcevic, Florian Fellinger, Philipp Haslgruber, Nenad Jovanovic, Stephan Moser, Oliver Peterseil, Timo Streibl, Marco Weber, Denis Berisha, Kevin Brandstätter. Ali Hamdemir, Benito Hemmelmayr, Dominik Herzog, Michael Leonhartsberger, Mario Reiter, Gabriel Schneider, Lukas Kragl, Dejan Misic, Manuel Schmidl, Radovan Vujanovic, Lukas Brunnmayr, Maximilian Neubauer

Vom Torjäger zum Sportchef: Vujanovic beendet die große Karriere

Beim LASK genießt Radovan Vujanovic bis heute Heldenstatus. Nicht nur wegen seiner 69 Tore, die er in 86 Spielen für die Schwarz-Weißen erzielt hat. Sondern vor allem deshalb, weil er dem LASK sogar in der Regionalliga treu geblieben ist, obwohl er 2013 beim damaligen Bundesligisten Grödig einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt bekommen hatte. Wer weiß, wo der LASK heute stehen würde, wenn sich Vujanovic damals vorzeitig verabschiedet hätte.

Vom Torjäger zum Sportchef Vujanovic beendet die große Karriere
Radovan Vujanovic Bild: Lui

Im Mai hat der 37-Jährige seine große Karriere endgültig beendet. Mit 17 Toren verpasste er den Titel des OÖ-Liga-Torschützenkönigs nur um einen Treffer. Neben dem LASK und Oedt war Vujanovic vor allem in Deutschland bei Hansa Rostock, Magdeburg, Kickers Emden und Paderborn aktiv. Am Anfang seiner Karriere ging er auch für die Amateure des SK Rapid auf Torjagd. In Oedt will er jetzt auf andere Art und Weise Volltreffer erzielen. Als Neo-Sportchef ist Vujanovic jetzt für die Transfers des OÖLigisten zuständig. „Natürlich fällt es einem Stürmer wie mir immer schwer, aufzuhören. Aber alles hat seine Zeit...“

 

 

 

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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