Windtner: "Regionalliga mit Salzburg und Oberösterreich absolut vorstellbar"

Von Harald Bartl   11.September 2018

Kurz zusammengefasst: In Salzburg gibt es seit vergangener Woche den Beschluss, unter gewissen Umständen aus der Regionalliga West mit Tirol und Vorarlberg auszutreten. Ein Vorschlag von Klubvertretern: Salzburg solle künftig gemeinsam mit Oberösterreich eine von dann insgesamt vier Regionalligen stellen, in denen künftig weite Distanzen wie aktuell zum Beispiel von Oberösterreich nach Kärnten der Vergangenheit angehören würden.

Die Zustimmung dafür ist massiv und kommt jetzt sogar von ganz oben. ÖFB-Präsident Leo Windtner, der bei der entscheidenden Sitzung des ÖFB-Präsidiums am kommenden Freitag ebenfalls dabei sein wird: "Ich kann mir vier statt der bisherigen drei Regionalligen sehr gut vorstellen. Nur in dieser Konstellation wäre mit den Bundesländern Wien, Burgenland, Niederösterreich der Osten abgedeckt. Mit Tirol und Vorarlberg der Westen. Dazu kämen noch Salzburg und Oberösterreich sowie die Steiermark und Kärnten." Ein Punkt ist dem ÖFB-Präsidenten besonders wichtig: "Es muss jetzt endlich eine Dynamik in die Neugestaltung der Regionalligen kommen. Nach der Bundesliga-Reform wurde für die dritte Liga nie mitgedacht. Es fehlt eine klare Neuausrichtung. Es geht zwar am Freitag vorrangig um die Zukunft der Regionalliga West. Wir brauchen aber endlich ein Konzept für ganz Österreich. Mit der aktuellen Situation kann man einfach nicht zufrieden sein."

"Jeder Vorschlag erwünscht"

Sehr ähnlich sieht das auch Oberösterreichs Verbandspräsident Gerhard Götschhofer, der am Freitag ebenfalls bei der Sitzung dabei sein wird. "Ich bin mir schon wie ein einsamer Rufer in der Wüste vorgekommen, weil von anderen Seiten überhaupt keine Bewegung in die Sache gekommen ist." Ob er sich eine Regionalliga-Revolution gemeinsam mit Salzburg vorstellen kann? "Warum nicht? Jeder Vorschlag muss erlaubt sein. Es soll sich jeder einbringen können, inklusive der Vereine, die dann ja in dieser neuen dritten Liga spielen werden."