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Sechs Klubs kämpfen um den Titel als Oberösterreichs bester Amateurverein

Von Raphael Watzinger, 21. Juli 2016, 00:04 Uhr
Sechs Klubs kämpfen um den Titel als Oberösterreichs bester Amateurverein
Radek Gulajev soll die Fans von Vorwärts Steyr mit Toren verwöhnen. Bild: Moser

LINZ. Regionalliga-Auftakt: Trotz Direktaufstieg hegt kein OÖ-Team Titelambitionen.

In der kommenden Saison darf der Meister der Fußball-Regionalliga Mitte direkt aufsteigen. Wer aber damit gerechnet hat, dass unter den OÖ-Klubs deswegen in der Sommer-Übertrittszeit ein Wettrüsten um den Titel ausgebrochen ist, der irrt. Mit Hartberg gibt es wohl nur einen echten Top-Favoriten auf die Meisterschale, dafür rechnen die Vereine mit einer ungemein ausgeglichenen dritten Liga. Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten vor dem Auftakt am morgigen Freitag:

Wird es ein Titelkampf ohne oberösterreichische Beteiligung?

"Im Titelkampf wird sicher auch ein Oberösterreicher mitmischen. Ob der dann aber auch das Zeug hat, ganz vorne zu stehen, bezweifle ich", sagt Vorwärts-Trainer Gerald Scheiblehner vor dem Start. Für seinen Verein ist der Aufstieg kein Thema: "Wir haben den Kader so zusammengestellt, dass wir in zwei oder drei Jahren vorne mitspielen können." Die Lokal-Rivalen sehen es ähnlich. "Es wird sicher keine Mannschaft sagen, dass sie unbedingt aufsteigen will", sagt Gerhard Klein, Sportchef des Vorjahres-Dritten St. Florian. Vielmehr kämpfen die sechs Oberösterreicher um einen bundesland-internen Titel: jenen des besten Amateurteams. "Wir müssen zuerst sehen, wo wir nach dem Umbruch in diesem Sommer stehen. Bestes Amateurteam in Oberösterreich zu sein, hat aber einen Reiz", sagt Stadl-Paura-Trainer Christian Mayrleb.

Wer ist der Aufstiegsfavorit in der kommenden Saison?

Dabei sind sich die Funktionäre und Trainer der OÖ-Klubs relativ einig: Hartberg wird in dieser Saison der große Gejagte sein. Die Steirer haben mit Kevin Vaschauner auch einen neuen Mann in ihren Reihen, der das "Meister-Gefühl" noch aus der Vorsaison kennt. Der 24-Jährige schoss für Blau-Weiß Linz im vergangenen Aufstiegsjahr neun Tore, sein Vertrag wurde beim Stahlstadtklub aber nicht verlängert.

Kommt die Liga-Reform 2018/2019 zu spät?

Für die oberösterreichischen Mannschaften definitiv. In der kommenden Saison könnte der Meister direkt aufsteigen – die neue Liga-Reform mit 16 Klubs in der zweiten Spielklasse kommt aber erst in der Saison 2018/2019. Wodurch der nächste Regionalliga-Aufsteiger noch ein Jahr in der finanziell unbeliebten Ersten Liga mit zehn Klubs spielen müsste. Stadl-Paura-Sportchef Johann Stöttinger: "Eine zweite Liga mit Amateurvereinen wäre reizvoll." Vorerst aber noch nicht...

Welche Teams haben sich am besten verstärkt?

Mit Sebastian Zirnitzer, Thomas Burghuber und Manuel Gerner hat sich Gurten klug verstärkt. "Trotzdem zählt wieder nur der Liga-Verbleib", sagt Sportchef Franz Reisegger. Den Klassenerhalt als Ziel hat auch Aufsteiger Grieskirchen. Der Kader der Trattnachtaler wurde nicht nur breiter, Trainer Helmut Wartinger sieht vor allem in der Defensive seines Teams einen Trumpf: "Unsere Abwehr ist eine Macht." Transfer-Coups landeten Stadl-Paura und Vorwärts Steyr: Haris Bukva soll beim Mayrleb-Team die Fäden ziehen, Steyr fand mit Radek Gulajev den langersehnten Torjäger.

 

6 Teams aus Oberösterreich

SK Vorwärts Steyr

Zwar holte der Klub neun Neuzugänge und gab ebenso viele ab – trotzdem blieb das Gerüst des Teams beisammen. Mit Gulajev hat man einen echten Torjäger dazubekommen.

OÖN-Prognose: Vorwärts hat eine stabile, eingespielte Mannschaft. Mit etwas Glück sind die Top-5 möglich.
Zu: Ch. Bader, Ph. Bader (beide Gmunden), Gotthartsleitner, Hebesberger (beide Micheldorf), M. Reisinger, N. Wimmer (beide Donau Linz), Gulajev (Oedt), J. Bichler (Reichenau), Zuljevic (Slavija Pleternica, Cro)
Ab: Kandler, Vojic (beide Donau Linz), Matanovic, Pühringer (beide Pettenbach), Gligoric (WSC-Hertha Wels) S. Ileli (Dietach), Scherhammer (Bewegung Steyr), Schleindlhuber (Seitenstetten), Güngör (Sierning)
Wunschelf: Großalber; Halbartschlager, A. Danninger, N. Wimmer, Staudecker; Hebesberger, Himmelfreundpointner, M. Reisinger, Sulejmanovic; Gulajev, Efendioglu.

Union T.T.I. St. Florian

Nach dem Umbruch im vergangenen Sommer mussten mit Hinterberger und Strobl in dieser Übertrittszeit nur zwei Abgänge echter Stammspieler geschluckt werden. Trotzdem kämpft der Verein schon vor dem Start mit einem Problem: Bleiben auch nach einer Top-Saison mit dem dritten Rang die Zuseher aus, stellt sich die Sinnfrage.

OÖN-Prognose: Nach Platz drei in der Vorsaison hängen in St. Florian die Trauben hoch – diese Top-Leistung zu bestätigen, wird nicht einfach werden.
Zu: Michl (Stadl-Paura), Lutz (SC Marchtrenk), Hofer (AKA Unterhaching)
Ab: Hinterberger (Austria Salzburg), Schaffelner (Donau Linz), Priglinger-Simader (Edelweiß Linz), A. Strobl (?)
Wunschelf: Michl; Hinterreiter, D. Winkler, Th. Winkler, Streibl;
Mittermayr, G. Schneider;
Frühwirth, Varga, Kadic; Bytyci

 

ATSV STadl-Paura

Mit Haris Bukva gelang Stadl-Paura der Transfer-Coup des Sommers unter den OÖ-Vertretern. Prominent war aber auch der Aderlass: Die Abgänge von Michl, Fellinger, Hodzic, Ibrahimovic oder Koprivarov schmerzen.

OÖN-Prognose: Nach dem Umbruch wird die Leistung aus dem Aufstiegs-Jahr schwierig zu toppen sein.
Zu: Felber, Kasprisin (beide Horn), Krizevac (Viktoria Berlin), Bukva (Austria Salzburg), Ciobanu (Juventus Bukarest), Anitoiu (Baia Mare), Hamzaj (Pasching/LASK), Hinterberger (St. Florian), Exposito (Vöcklamarkt)
Ab: Michl (St. Florian), Ibrahimovic (Wallern), Gerner (Gurten), Koprivarov (SC Marchtrenk), Kienberger (Braunau), Edin Hodzic (Grieskirchen), Fellinger (Oedt), Matesic (Bad Schallerbach), Edvin Hodzic (Austria Klagenfurt)
Wunschelf: Kasprisin; D. Stadlbauer, D. Duvnjak, Ciobanu, L. Mayer; Felber, R. Pervan; Mustecic, Bukva, Hinterberger; Petter.

SPG Pasching/ LASK Juniors

Als bestes Amateurteam österreichweit schloss das Team von Trainer Ronald Brunmayr die vergangene Saison ab – mit Ullmann, Luckeneder, Grgic Lageder oder Mayer machten sich einige Youngsters für das Profiteam interessant. Dahingehend liegt die Problematik: Der Kader des LASK wurde dezimiert, wodurch wohl einige Stützen des Amateurteams oben wieder Chancen bekommen.

OÖN-Prognose: Mit erfrischendem Fußball setzt sich die Spielgemeinschaft in der oberen Tabellenhälfte fest.
Zu: Schmiedl (St. Florian), Pointner, Lugonja, Schmid, D. Reiter (FAL), Kölbl (SV Ried)
Ab: Rechberger (Oedt), Hieblinger (Stein), Pellegrini (leihweise Blau-Weiß Linz), Hamzaj (Stadl-Paura), Hammerer (?)
Wunschelf: N. Schmid; Lageder, Hager, Probst, Ullmann; L. Grgic, Huskic; Misic, Ph. Schmiedl,
D. Reiter; Raguz.

Union Raiffeisen Gurten

Der Verein aus der 1200-Einwohner-Gemeinde geht in seine dritte Regionalliga-Saison. Sportlich sind die Innviertler jederzeit für Überraschungen gut, auch infrastrukturell ist man ein Musterschüler: Im Sommer wurde das Flutlicht fertiggestellt, eine Stehplatztribüne errichtet und eine Bewässerungsanlage installiert.

OÖN-Prognose: Mit den Gurtener Tugenden wie Kampfgeist und unbändigen Willen gepaart mit einer cleveren Taktik ist der Klub beinahe „unabsteigbar“.
Zu: Gerner (Stadl-Paura), Schöller (SV Ried), Wittner (Pram), Burghuber, Zirnitzer (beide Austria Salzburg), Altendorfer (Wacker Burghausen)
Ab: Schabetsberger (Bad Schallerbach), M. Schrattenecker (Friedburg), Slapak (?), F. Berger (Karriereende)
Wunschelf: Schöller; Hirsch, Th. Reiter, J. Feichtinger, Burghuber; M. Feichtinger, Z. Toth; Zirnitzer, Wimmleitner, Bajic; Gerner.

SV Pöttinger Grieskirchen

Trotz Mini-Kaders bewiesen die Trattnachtaler im OÖ-Liga-Titelkampf den längeren Atem. Für die Rückkehr in die Regionalliga war trotzdem klar: Der Kader muss in der Breite besser aufgestellt werden. Das gelang mit regionalliga-erprobten Spielern wie Harun Sulimani oder Edin Hodzic.

OÖN-Prognose: Die Defensive von Grieskirchen war schon im Vorjahr das Prunkstück. Zusätzlich verfügt das Wartinger-Team mit Lindorfer über einen eiskalten Knipser. Das könnte den Kampf um den Klassenerhalt bald zugunsten des Aufsteigers entscheiden.
Zu: H. Sulimani (Wallern), B. Hoti (Eferding), Hager (Pichl), Edin Hodzic (Stadl-P.), Kerakov (Bul)
Ab: Farkasdi (Neumarkt), Gencer (Gunskirchen)
Wunschelf: Fuchsjäger; R. Meister, Pollak, Madlmayr, Dimitrov; Ascic, Scharschinger, V. Hoti, Neuböck; Lindorfer, H. Sulimani.

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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adhoc (4.106 Kommentare)
am 21.07.2016 14:34

"amateurverein" klingt lustig, bei den "taschengeldern" für die kicker und budgets der klubs....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.07.2016 13:39

Sechs Klubs kämpfen um den Titel grinsen lustig geschriebt .

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