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Ausländerbeschränkung fällt: Legionärsflut im Unterhaus?

Von Günther Mayrhofer und Harald Bartl, 21. November 2012, 00:04 Uhr
Ausländerbeschränkung fällt: Legionärsflut im Unterhaus?
Paschings Casanova (li.) gegen Wallerns Vorisek (re.) – bald ist der Einsatz von Legionären im Unterhaus nicht mehr beschränkt. Bild: Lui

LINZ. Fix: Der ÖFB kommt einer Klage nach EU-Recht zuvor und kippt am 14. Dezember die bestehende Regelung im Amateurbereich.

Die Ausländerbeschränkung im Fußball-Unterhaus fällt. Am 14. Dezember wird der ÖFB die bisherige Regel kippen. In Oberösterreich sind momentan zwei Legionäre pro Klub in der Meisterschaft erlaubt, bald werden von der Regionalliga bis zur 2. Klasse uneingeschränkt Ausländer spielen dürfen.

Worum geht es? Laut EU-Recht ist die Ausländerbeschränkung diskriminierend. EU-Ausländer (und Bürger EU-assoziierter Staaten wie der Türkei, Kroatien, Mazedonien, Albanien, Montenegro, Serbien sowie Bosnien und Herzegowina) haben nicht nur das gleiche Recht auf Berufsausübung, sondern auch das gleiche Recht auf Freizeitgestaltung – und darum geht es im Amateurfußball. Es gab bereits Beschwerden und Klagsdrohungen. Diesen will man im ÖFB vorgreifen, weil die bisherige Regel sonst ohnehin von Gerichten aufgehoben wird.

Ab wann dürfen unbegrenzt Ausländer eingesetzt werden? Im Frühjahr gilt die Regel mit zwei Ausländern pro Klub noch in jedem Fall, weil die Meisterschaft mit dieser begonnen wurde. Frühestens ab der kommenden Saison ist der Einsatz von Legionären frei.

Ist diese Sache ein fußballspezifisches Problem? Nein. Es betrifft alle Sportarten.

Bekommt man die Busse mit „Fußball-Touristen“, die für wenige Stunden nach Oberösterreich kommen, nie mehr in den Griff? Es ist sehr, sehr schwierig. Für Profis gilt: Wer als EU-Bürger den Fußballsport als Beruf ausübt, der kann auch im Unterhaus nicht daran gehindert werden. Allerdings: Dann müsste der Verein den Spieler auch als Arbeitnehmer anmelden – und alle Kosten offenlegen. Das wird kaum ein Klub machen. Bei Amateuren und „Hobbyspielern“ ist es zumindest theoretisch möglich. Es wäre schon interessant, wie ein ausländischer Spieler begründet, dass er in Oberösterreich sein „Hobby“ ausübt, obwohl sich sein Hauptwohnsitz 300 Kilometer weit weg befindet. Aber ob der Verband das wirklich kontrollieren kann?

Wie kann man einer Flut von Nicht-Österreichern entgegenwirken? Ein Klub in Abstiegsgefahr oder im Aufstiegsrennen kann sich beim Fallen der Ausländerbeschränkung leicht mit mehreren Legionären verstärken – die billiger sind und leichter zu finden als gleich starke Österreicher. Es ist eine Frage des Anreizes, dies zu verhindern. Vorbild könnten die Regelungen im Profibereich in Österreich sein. In der Bundesliga müssen zwölf von 18 Spielern auf dem Spielbericht Österreicher sein, in der Ersten Liga gilt ein „Gentlemen-Agreement“ von maximal drei Ausländern. Das Geld aus den TV-Einnahmen wird im sogenannten „Österreicher-Topf“ nur unter jenen Klubs aufgeteilt, die sich in jedem der 36 Spiele daran halten. Wer einmal dagegen verstößt, geht leer aus. Das kann und will sich kein Verein leisten. Im Unterhaus gibt es natürlich kein TV-Geld. Es müsste daher andere Anreize geben. In Oberösterreich gelten bereits die Stammspieler- und die E24-Regel. Im Amateurfußball denkbar: Förderungen nur noch jenen Klubs zu erteilen, die sich im Fußball wirklich auf die Nachwuchsarbeit konzentrieren, und das neue System nicht ausnützen.

 

So war die Ausländerbeschränkung bisher

Drei Nicht-Österreicher dürfen momentan nach ÖFB-Regulativ bisher bei Meisterschaftspielen mitwirken. Diese Zahl kann vom Landesverband herabgesetzt werden.

Zwei Nicht-Österreicher erlaubt der oberösterreichische Fußballverband. Dazu erließ der OÖFV Zusatzbestimmungen, die den Einsatz von Österreichern fördern. Seit der Saison 2011/12 müssen bei Kampfmannschaften jeweils acht sogenannte Stammspieler auf dem Spielbericht stehen. Das sind Spieler, die drei aufeinanderfolgende Jahre beim jeweiligen Verein gemeldet waren. Dazu müssen verpflichtend drei sogenannte „E24-Spieler“ (Eigenbauspieler unter 24 Jahren) auf dem Blankett stehen, von denen einer in der ersten Halbzeit spielen muss.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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sirius (4.494 Kommentare)
am 21.11.2012 19:50

die unterordnung,deren wir österreicher ausgesetzt sind.die hoffnungslos verblödete EU möge bald einem ende zugehen.die vermischung mit diversen zugrasten ist eine megazumutung. überall in der gesellschaft machen sie sich breit, ohne was zu können und zu tun.wenn wir eine gesellschaft bleiben wollen, ist ein massiver schutz aufzubauen.

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Fanthomas (860 Kommentare)
am 22.11.2012 07:54

...ist mit Medikamenten gut behandelbar.

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am 21.11.2012 18:29

viele Vereine werden sich da in was hineintheatern: es gibt in der 2. Klasse Vereine (den Namen darf man nicht mehr öffentlich nennen) die mehrere Tausend Euro Personalkosten im Monat für die Legionäre haben.....

Und vielerorts ist es so das alle anderen auf den Festln hackeln können damit die (in unseren Breiten) Tschechischen Spieler bezahlt werden können.....P.S: bei uns müssen die Tschechen jetzt auch schon mithackeln am Fest, nur gerecht. zwinkern

Aber mal schaun wie es wird: ich denke in der Regionalliga wird man sicher stärker spüren als in den Landesligen abwärts.....

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am 21.11.2012 14:30

würde in so einer Mannschaft wirklich "krankl" werden.

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am 21.11.2012 14:01

dann sollen sie aber nicht spielen sondern auch die "Arbeit" machen. Unentgeltliche Mithilfe bei div. Festen, Platzwart, Outwachler, Taxi für Jugendspieler etc.........

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Fanthomas (860 Kommentare)
am 21.11.2012 10:52

Die Ösi-Deppen im Verband wären aber ohne EU eh nicht drauf gekommen, dass es ein Witz ist, Leuten am Wohnort ihr Hobby zu verwehren, nur wiel sie keinen österreichischen Reisepass haben, aber jeder Inländer durfte aus 400 Km zu einem Gurkenligamatch anreisen.

Es hat jeder das Recht, dort wo er will, seinen Sport auszuüben.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.11.2012 11:11

auch die jenigen aus den EU-assoziierter Staaten..
die können bzw. dürfen auch bleiben wo sie sind !!!

es sind doch scho fast mehr fussballer aus den balkan staaten in österreich als ösispieler selber ... wo führt das hin ?

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Fanthomas (860 Kommentare)
am 21.11.2012 11:24

...hier wohnt und hackelt, soll er auch hier Fußball spielen oder Eisstock schießen.
Auch wenn du ein Problem damit hast.

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Pfaffenberg12 (120 Kommentare)
am 21.11.2012 12:23

Ich glaube das Problem wird nicht der Drittstaater mit festem Wohnsitz in Oö. sein, sondern der Spielerbus, der irgendwo 50 km östlich von Bratislawa startet und jedes Wochende bis ans südliche Ende des Traunsees Kicker verkarrt. Die s.g. Boosterspieler (auch wir hatten so einen in der 1. Klasse - Asche über mein Haupt!) verdienen sich dann in der sportlichen Bedeutungslosigkeit des Unterhauses ein lukratives (Haupt-)Einkommen, während halt der Nachwuchs auf der Ersatzbank versauert und mit 18 Jahren dann endgültig seine Freizeit ohne Fußball gestaltet.
Gentlemen`s agreements haben in unserer Klasse noch nie funktioniert, da immer (zumindest) ein Verein aus der Reihe tanzt und die anderen dann nachziehen.
Abschließend möchte ich nur noch einwerfen, dass es an sich schon eine Perversität ist für die Ausübung seines Hobbies Geld zu verlangen, aber das ist unter (halbwegs) begabten (Österreichischen) Spielern die absolute Regel.

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Fanthomas (860 Kommentare)
am 21.11.2012 12:53

...es kann aus der einen Richtung ein Kicker aus 300 Km anreisen aus der anderen Richtung aber darf er in einem Kilometer Entfernung sein Hobby nicht ausüben, nur weil der Inn dazwischen ist.
Wie deppert isn das?
Das wär das gleiche, wenn einer aus Linz in Urfahr und einer ausm Mühlviertel in Linz nicht kicken dürfte.
Und wenn ein Vereinstrottel seine Kicker aus Bratislava oder Budvar holt, soll er das machen. Holt er halt statt jetzt zwei, dann drei.
Deshalb kann man nicht alle anderen Leute einschränken.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.11.2012 12:29

mir scheint du hast das problem nicht kapiert , bzw. foisch interpretiert ... oba do konn i dia net hölfen ...

i hob ka problem damit , oba die vereine und die ösijugend schon ...

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 21.11.2012 16:52

Viele reisen zu den Spielen an.

Im oberen Mühlviertel gabs (gibts??) Fahrgemeinschaften der Tschechen.
Die sind Sonntag früh losgefahren, und nach dem Spiel wieder nach Hause!

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( Kommentare)
am 21.11.2012 09:52

dass schon wieder weihnachten ist?

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 21.11.2012 08:27

Das würde sich gaaanz einfach lösen lassen.

Indem man den Sponsoren der vereine einfach die Finanz ins haus schickt.!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.11.2012 08:31

jo recht host wei do so vü " schwoaz " zoit wiad ...und des konnst oba schwer beweisen ...

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 21.11.2012 08:38

Auch Das geht easyyyy.

Den Legionär einfach fragen, warum er da spielt.
Und bei Wem er's Handerl aufgehalten hat!!

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( Kommentare)
am 21.11.2012 09:16

Maxl aus Hintertupfing am Wald vor.

Eh klar, dass der Spieler sagt, dass er nur seinem Hobby frönt. Völlig ohne Geld. Und die Gschicht ist erledigt.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 21.11.2012 16:53

Nun ja, wenn die Finanz ned nachfragt.
Wirds so sein.

Das is aber das problem der Finanz und ned die vom kleinen Maxl!!

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( Kommentare)
am 21.11.2012 09:45

Bei den Ballesterern rennt mehr "schwarz" ois nur die Spielergagen. Umsonst interessieren sich nicht die diversen Geld-Promis für den "Proletensport" Fussball.

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 21.11.2012 08:19

Intern zu lösen,und die werden sich,s richten,
denn sonst schneiden Sie sich ja in,s eigene Fleisch.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.11.2012 07:43

net mehr ausländer aufnehma donn is die eu regelung eh wurscht , denn niemand konn die vereine dazua zwingen ...
i find des schod wei des kinnt der untergaung fia die jungen ösi spieler sein ...

Bürger EU-assoziierter Staaten.. wos soi des ... die kinnan ihre freizeitgestaltung a dahoam ausüben und miassn net zu uns !
mia ham eh schon soooo vü multikulti im sport die eh nua kassieren stott spün !!!!!!!!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 21.11.2012 05:44

Amateursport. Aber dann kapieren es wenigstens die Blödesten.

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