Ärger beim FC Pasching: Torhüter Michl suspendiert

Von Manuel Fischer   04.April 2011

„Mir wurde am Freitag vom Trainer (Rudolf Geir, Anm.) mitgeteilt, dass ich suspendiert bin. Ich bin darüber enttäuscht, weil ich gerne gespielt hätte“, sagte gestern Andreas Michl. Wie die OÖNachrichten in Erfahrung bringen konnten, soll es am Samstag vergangene Woche in einem Linzer In-Lokal zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Michl und Günther Stöckler von Donau Linz gekommen sein. Der Abwehrspieler soll dabei ein Cut erlitten haben und konnte die gesamte Woche nicht trainieren. Beim 2:1-Sieg seiner Elf am Samstag gegen Dietach stand Stöckler aber wieder in der Startformation.

„Von Seiten von Donau Linz wird es dazu keine Stellungnahme geben“, sagte Sportchef und Trainer Gerald Scheiblehner. Auch Andreas Michl selbst wollte zu dem Vorfall vom 26. März keinen Kommentar abgeben. „Ich weiß nicht, wie lange ich suspendiert bin“, sagte der 31-Jährige, der erst im Winter zu Pasching gewechselt war und sich in den ersten Runden gegen Konkurrent Philip Petermann durchgesetzt hatte.

Mit einer schnellen Rückkehr in den Kader sollte Michl aber nicht rechnen. „Wir klären den Vorfall intern. Die Suspendierung wird aber wohl längere Zeit dauern“, sagte Trainer Rudolf Geir, der beim gestrigen enttäuschenden 3:3 gegen die Sturm-Amateure Fortschritte seines Teams sah. „Mit dem Auftreten der Mannschaft war ich zufrieden. Dass wir auswärts drei Tore schießen, aber nicht gewinnen, ist natürlich sehr schade.“

Ärgern wird sich wohl auch Christian Mayrleb über seinen vergebenen Elfmeter in der 49. Minute beim Stand von 3:2 für die Grazer. Zehn Minuten zuvor hatte der Routinier noch zum 2:1 getroffen.

Keine Trainerdebatte in Wels

Beim FC Wels, mit lediglich zwei Punkten die schlechteste Mannschaft der Rückrunde, ist die Situation nach der bitteren 0:1-Niederlage im Derby gegen Vöcklamarkt angespannt. „Es ist genau das eingetreten, was wir eigentlich verhindern wollten. Wir stecken mitten im Abstiegskampf“, sagt Sportchef Karoly Klinkovsky. Das Hauptproblem liegt in der Offensive: Seit 548 Minuten haben Aldin Sarhatlic, Florian Schneeberger und Co. nicht mehr getroffen. „Wir müssen jetzt noch enger zusammenrücken“, sagt Klinkovsky, der Coach Yahya Genc den Rücken stärkt. „Er steht nicht zur Diskussion. Auch der Trainer kann die Tore nicht selbst schießen.“

So kann man in die Erste Liga aufsteigen

So einfach könnte alles sein, wenn einer der vier Aufstiegskandidaten der Regionalliga (GAK, Pasching, BW Linz oder Austria Klagenfurt) auf dem sportlichen Weg in den Relegationsspielen landen würden. Nach zwei Dritteln der Meisterschaft sieht es aber danach aus, als ob der Meister nicht aufsteigen kann. Die OÖNachrichten klären die komplizierte Lage noch einmal auf:

- Wird ein Verein Erster, der nicht um die Lizenz angesucht hat (Allerheiligen/St. Florian), werden diesem Klub 13 Punkte abgezogen. Der Erste der „bereinigten“ Tabelle ist Meister. Hat auch dieser Verein keine Lizenz, darf der Zweite die Relegationsspiele bestreiten.

- Die LASK Juniors sind keine eigene „Rechtspersönlichkeit“ und sind in jedem Fall von den Rechenspielen auszuschließen.