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Mit drei Trainern holte St. Martin den Meistertitel

Von Roman Kloibhofer   03.Juli 2017

Was für ein Finale! Erst in den letzten Minuten des letzten Spiels fixierte St. Martin den Titel in der 2. Klasse West. Während Titelkonkurrent Polling nach zehn Minuten bereits mit 2:0 in Führung lag, gelang St. Martin erst kurz vor Schluss der erlösende Ausgleich. „Die Erleichterung war riesig!“, schildert Obmann Robert Ellinger (dazu auch Video-Interview), der den Meisterteller aus Holz selbst gefräst hat.

Für St. Martin waren die vergangenen Jahre ein Auf und Ab. Das Gefühl des Aufstiegs hat die Truppe von Trainer Johannes Bauböck schon 2015 mit dem Meistertitel ausgekostet. Doch im Jahr darauf stiegen die St. Martiner wieder ab, um jetzt, ein Jahr später, erneut den Aufstieg zu schaffen. „Das war von Anfang an unser Ziel, wir haben das ganze Jahr nur ein Spiel verloren, und das im wohl besten Spiel der Saison gegen unseren direkten Konkurrenten Polling“, schildert Sektionsleiter Manfred Weilhartner. „Aber der Saisonstart war leider schlecht.“

Ein wichtiger Faktor für den Wiederaufstieg war Torschützenkönig Daniel Kögl, er allein erzielte 37 der 87 St. Martiner Tore in dieser Saison. Mit Haris Karic (18 Tore) haben die St. Martiner auch den zweitbesten Torschützen dieser Klasse in ihren Reihen.

 

Drei Trainer im Meisterjahr

Dass das Team im Frühjahr nur fünf Tore kassiert hat, sei ein weiterer wichtiger Faktor gewesen, sagt Manfred Weilhartner: „Mit einem guten Sturm gewinnst du ein Spiel, mit einer guten Verteidigung die Meisterschaft!“
Der Meistertitel trägt übrigens die Handschrift von drei Trainern: Josef Wetscher, Alois Lobe und Hannes Bauböck waren als Trainer im Einsatz. „Das ist wohl auch einzigartig in Oberösterreich“, sagt Obmann Robert Ellinger.
Gefeiert wurde der Titel ausgiebig – beim Hofwirt, der eigens für die Meisterfeier seinen Sperrtag aufgehoben hat.

Helfer im Hintergrund: „Gemeinschaft zeichnet uns aus!"

Das ist symptomatisch für diesen Verein: „Jeder leistet auf seine Weise etwas Besonderes, da können wir niemanden herausheben!“, sagen Sektionsleiter Manfred Weilhartner und Obmann Robert Ellinger unisono. Alle im Verein seien auf ihre Weise „Helfer im Hintergrund“. „Wenn´s ums Helfen geht, sind wir gut aufgestellt“, sagen auch Chronist Karl Großbötzl und Günter Gurtner, den seine Kollegen als „Mädchen für alles“ bezeichnen. Wohl auch deshalb, weil die Sportanlage dem Verein selbst gehört und dieser für die Kosten aufkommen muss. „Bei uns stehen keine Einzelpersonen im Vordergrund, sondern wir sind ein gut geführtes Team“, sagt Obmann Ellinger. Und mit Simon Ertl, dem Organisator des Woodstock der Blasmusik, habe man einen verlässlichen Sponsor gefunden.

Namen und Fakten

Gründungsjahr: 1946
Sektionen: 6 (Fußball, Stockschützen, Tennis, Alpin, Turnen sowie Badminton als eigener Verein)
Clubfarben: Blau-gelb
Obmann: Robert Ellinger
Sektionsleiter: Manfred Weilhartner
Nachwuchsleiter: Matthias Bortenschlager, Thomas Fischer
Kassierin: Claudia Tiepoldt
Schriftführer (+ EDV): Stefan Großbötzl
Trainer: Johannes Bauböck

Kurioses: Für das letzte Spiel waren schon Meisterleibchen und der hölzerne Meisterteller vorbereitet. „Wenn´s nicht geklappt hätte, hätte ich den Teller mit einer Stichsäge zerschnitten“, sagt der Obmann.

 

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19. April 2024