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Absteiger nutzte den ersten Fahrstuhl nach oben

Von Erik Famler, 31. Juli 2019, 00:04 Uhr
DIE GUTE SEELE IM Hintergrund Ein unersetzbares Vereins-Urgestein
Platzwart Bertl Kronlachner

2. Klasse Mitte-West: Union Meggenhofen löste schneller als erwartet das Rückfahrticket in die erste Klasse.

Für die Kicker aus Meggenhofen war es ein Schock, als sie im Vorjahr den Weg in den Fußballkeller antreten mussten. Die Vorzeichen für den Wiederaufstieg standen schlecht. Angesichts vieler Abgänge und leerer Vereinskassen musste sich der neu verpflichtete Trainer Roland Ulrich auf den Nachwuchs verlassen.

Diese Rechnung ging voll auf: „Unsere Jungen konnten über die gesamte Saison hinweg ihr großes Potenzial abrufen. Sie haben sich zu gestandenen Kickern entwickelt“, nennt Vereinschef Tobias Malzer eines der Erfolgsrezepte auf dem Weg zum Meistertitel.

Von Beginn an gelang es den Spielern, den bitteren Abstieg gut wegstecken, was nach Ansicht von Malzer für die außergewöhnliche Nachwuchsarbeit spricht, die im Verein geleistet wird. Ein Glücksgriff war auch die Verpflichtung des neuen Trainers: „Roland Ulrich begegnet den Spielern auf Augenhöhe und schafft es dennoch, als Respektsperson wahrgenommen zu werden“, betont der Obmann.

Zwei Schlüsselspieler

Stimmt die Moral der Truppe, liegt das unter anderem an Führungsspielern wie Kapitän Andreas Oberroither, der mit seinem enormen Laufpensum und Einsatz der gesamten Mannschaft als Vorbild diente. In die Rolle des Gestalters schlüpfte Zoltan Peter Varga, der mit seiner kreativen Spielweise das Team gerade bei knappen Matches auf die Siegerstraße brachte. Aufgezeigt haben auch drei Nachwuchskicker: Johannes Doppelbauer, Michael Past und David Gruber entwickelten sich zu wichtigen Stammspielern.

Als Höhepunkt der vergangenen Saison nennt Malzer den entscheidenden Auswärtssieg gegen den Ligarivalen Timelkam. Mit dem Heimsieg im letzten Saisonspiel gegen Kematen servierte die Mannschaft dann auch noch den passenden Stimmungsmacher, um den Gewinn des Meistertitels in ein rauschendes Fest zu verwandeln. Zu diesem Zeitpunkt hatte Meggenhofen den Titel schon in der Tasche.

Für die kommende Saison gilt es, Fehler aus vergangenen Abstiegsjahren zu vermeiden: „Unser Minimalziel ist der Klassenerhalt. Ein Platz im Mittelfeld müsste in Reichweite sein. Die Mannschaft hat das Potenzial. Davon bin ich überzeugt“, zeigt sich der Vereinsobmann optimistisch.

 


Ein unersetzbares Vereins-Urgestein

 

Bert Kronlachner gehört zu den Gründungsvätern der Union Meggenhofen. „Ich war Teil des ersten Teams. Jahrelang war ich neben dem Kicken auch als Sektionsleiter aktiv“, schmunzelt der 69-Jährige. Die ersten Jahre waren karg: „Wir hatten weder fließendes Wasser noch Strom. Beim Abendtraining leuchteten wir mit den Autoscheinwerfern den Platz aus.“

Für den Verein schweißte er das erste Mähwerk. Als jemand das Gerät stibitzte, legte der langjährige Platzwart eine vierjährige Pause ein: „Ich war so ang’fressen, dass ich nicht mehr wollte.“ Weil ihn Spieler auf Knien rutschend um seine Rückkehr baten, wurde „der Bertl“, wie ihn im Verein alle nennen, wieder weich.

Der pensionierte Facharbeiter investiert in die Platzpflege pro Jahr bis zu 250 Arbeitsstunden. Ans Aufhören denkt er nicht: „Ich würde gerne leiser treten. Das Problem ist, dass mir die Arbeit niemand abnehmen will.“

 

Namen und Fakten

Gründungsjahr: 1971
Obmann: Tobias Malzer
Sektionsleiter: Florian Arthofer
Jugendleiter und Sportchef: Markus Rader
Kassier: Andreas Lehner
Trainer: Roland Ulrich
Kader: Andreas Oberroither, Stefan Oberroither, Andreas Lehner, Markus Rader, Sebastian Mallinger, Stefan Huemer, Patrick Payrhuber, Johannes Doppelbauer, Michael Kirchberger, David Gruber, Michael Past, Tobias Voithofer, Matthias Kirchberger, Stefan Payrhuber, Jakob Berghammer, Thomas Hiptmair, Stefan Kaser, Paul Mairhuber, Andreas Mallinger, Lukas Stöger, Michael Ohrlinger, Maximilian Köllerer, Florian Mairhuber, Sebastian Lindinger, Zoltan Varga, Richard Bodnar, Roland Namquita

 

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler

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