Mit dem Meistertrainer von 2011 zum Titel
2. Klasse Nordwest: Den Feinschliff holten sich die Spieler im Trainingslager in Kapfenberg
Wie holen wir die Meisterschaft? Diese Frage beschäftigte die Ulrichsberger Funktionäre in den vergangenen Saisonen. Auch der sportliche Leiter Markus Checho strengte seine fußballerischen Gehirnzellen an und fand die Lösung, die eigentlich ziemlich banal klingt: „2018 im Winter konnte ich unseren ehemaligen Meistertrainer Johann Pfoser wieder für uns gewinnen, ab diesem Zeitpunkt zeigte der Pfeil wieder steil bergauf, wir spielten eine solide Rückrunde“, erzählt der Ulrichberger. Immerhin war es Pfoser, der mit den Kickern schon 2011 den Meistertitel nach Ulrichsberg holte.
Kameradschaft und Fitness
Dem Trainer gelang es von Anfang an, wieder das kameradschaftliche Feuer in der Mannschaft zu schüren. Außerdem vermittelte er den Spielern, dass Fitness die wichtigste Waffe im Kampf um den Titel sei. Mit dem Trainer nicht genug, musste auch ein Mann für die Tore her: „Wir verstärkten uns mit einem echten Vollblutstürmer, Josef Sevcik, der der Mannschaft die nötigen Tore garantierte und die jungen Spieler führte“, erzählt Cecho.
Fehlstart in die Saison
Derart für die neue Saison gerüstet, wollte das Team von Beginn an voll angreifen. „Aber wir verkorksten den Start komplett, konnten aus den ersten vier Spielen nur vier Punkte mitnehmen“, erinnert sich der Sportchef: „Der gesamte Verein behielt Ruhe, und so konnten wir einen richtigen Lauf entwickeln.“ Die Ulrichsberger verloren bis zur Winterpause kein einziges Spiel mehr. Im Winter ging es dann zum Trainingslager nach Kapfenberg. Dort holten sich die Spieler den nötigen Feinschliff für die Frühjahrssaison.
Wieder Startschwierigkeiten
Auch in der Rückrunde hatten die Ulrichsberger wieder Startschwierigkeiten. Das erste Spiel in St. Stefan ging mit 3:1 ordentlich in die Hose. Das war ein Weckruf: Denn ab diesem Zeitpunkt agierte die ganze Mannschaft unheimlich geschlossen. „Wir konnten die direkten Kontrahenten Altenfelden und St. Martin auswärts souverän besiegen. Dadurch waren wir wieder vorne und wir ließen uns die Butter nicht mehr vom Brot nehmen“, freut sich Cecho. Ulrichsberg feierte den fünften Titel in der Vereinsgeschichte. Jetzt will man sich in der 1. Klasse etablieren. Dank hervorragender Trainingsmoral sollte das gelingen.
Ein guter Geist unter vielen engagierten Fußballbegeisterten
Fragt man Ulrichsbergs sportlichen Leiter Markus Cecho, wer die gute Seele im Verein ist, antwortet er wie aus der Pistole geschossen: „der Ruppi“ natürlich. Fragt man andere, kommt neben Rupert Schaubergers Name auch Cecho selbst als möglicher Kandidat. Rupert Schauberger führt die Fußballer schon in seiner zweiten „Amtszeit“. Denn er war schon von 1994 bis 2009 Sektionsleiter. Nach einer Pause übernahm er die Kicker 2015 erneut. „Rupert ist der ,Mister Sport’ in Ulrichsberg, im Sommer gilt seine Liebe dem Fußball und im Winter ist er im Langlaufzentrum Schöneben aktiv“, erzählt Cecho: „Ohne Schauberger wär im Ulrichsberger Fußball einiges anders, ob bei der Böhmerwaldmesse, beim Coca-Cola Cup oder beim Fritz-Scherrer-Turnier – Rupert ist immer an vorderster Front.“ Der Dank seiner Mannschaft und der Funktionärskollegen ist im sicher. Alle hoffen auf eine „lange zweite Amtszeit“.
Namen und Fakten
Gründungsjahr: 1959
Obmann: Franz Rothbauer
Sektionsleiter: Rupert Schauberger
Sportchef: Markus Cecho
Nachwuchsleiter: W. Forstner
Kassier: Walter Binder
Trainer: Johann Pfoser
Kader: Manuel Thaller, Tim und Martin Bauer, Michael Berger, Tobias Königseder, Stefan Fellhofer, Daniel, Stefan und Tobias Gahleitner, Florian Müller, Thomas Wuschko, David Gattringer, Ondrej Janousek, Ivo Horak, Kevin Pfoser, Josef Sevcik, Alexander Iosim, Jakob Nömair, Florian Pröll, Kevin Sonnleitner, Sebastian Lauß, Gurveer Sanduh, Florian Donaubauer, Tobias Rothbauer, Philip Zoidl, Pfoser Christoph, Jordan Pröll
Der logische Meister schaffte diesmal den Aufstieg
Aus Rivalen wurde ein erfolgreiches Damen-Duo
Wenn die Reserve die Meisterschaft gewinnt
Nebelberg stürmte ungeschlagen zum Aufstieg
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