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Engerlinge konnten Scharnstein nicht stoppen

Von Edmund Brandner, 17. Juli 2019, 22:43 Uhr
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Die Scharnsteiner entschieden die Meisterschaft bereits drei Runden vor Saisonende für sich. Bild: (Hörmandinger)

SCHARNSTEIN. 2. Klasse Süd: Der SV Scharnstein setzte sich im Vorjahr lange auch ohne Heimspiele durch und steigt nun auf.

Wenn sich in der vergangenen Saison ein Fußballverein den Aufstieg verdient hat, dann der SV Scharnstein. Die Almtaler haben ein verrücktes Jahr hinter sich. Im vergangenen Sommer fiel ihre Spielstätte einer Engerlingplage zum Opfer. Der Rasen war hinüber, der Verein musste 20.000 Euro für die Sanierung aufbringen, und die Heimspiele im Herbst mussten im benachbarten Kirchham bewältigt werden.

Jahrelange Aufbauarbeit

Trotzdem wurden die Scharnsteiner Herbstmeister. „Wir wurden in Kirchham wunderbar aufgenommen, und unsere Fans nahmen die Anreise in Kauf“, sagt Obmann Helmut Bammer.

Im Frühjahr ließ sich das Team auf dem nagelneuen Rasen den Titel dann nicht mehr nehmen. Bereits drei Runden vor Saisonende waren Meisterschaft und Aufstieg gesichert. Es ist die Rückkehr in die 1. Klasse Süd nach fünf Jahren.
Verändern soll sich bei den Scharnsteinern aber nicht viel. Der Verein gehört nicht zu den Clubs, die jeden Sommer nutzen, um Geld für neue Spieler auszugeben. Ganz im Gegenteil: Man hat aus dem eigenen Nachwuchs heraus mit viel Geduld und Weitsicht eine Siegermannschaft geformt. Der heurige Meistertitel war der Lohn für diese jahrelange Aufbauarbeit. Und die Spieler stehen voll hinter diesem Konzept. Sie kassieren kein Geld für Spiele und lassen sich nicht abwerben. Bis auf einen einzigen Spieler aus Micheldorf stammt die ganze Mannschaft aus dem Almtal. „Darauf sind wir schon stolz, und das fordert auch unser Hauptsponsor“, sagt Obmann Bammer. Das Unternehmen Wolf Systembau will keinen Verein unterstützen, der sich sportliche Erfolge kauft.

Entsprechend gelassen gehen die Almtaler auch in die neue Saison. „Unser Ziel im ersten Jahr ist ein sicherer Tabellenplatz in der 1. Klasse Süd“, sagt Bammer. „Danach sehen wir weiter.“

Cup-Schlagerspiel zu Hause

Die Fans dürfen sich dank des Meistertitels auf schöne Fußballbegegnungen freuen. Am 27. Juli empfängt der SV Scharnstein zu Hause im Baunti-Cup den Landesligisten SC Schwanenstadt 08. Die Meisterschaft in der 1. Klasse Süd beginnt am 18. August mit einem Auswärtsspiel in Lambach.

DIE GUTE SEELE IM Hintergrund "Eine Stütze unseres Vereins"
Nicole Bammer Bild: privat

„Eine Stütze unseres Vereins“

„Der SV Scharnstein ist wie eine große Familie für mich“, sagt Nicole Bammer. Die Scharnsteinerin arbeitet seit fast 20 Jahren ehrenamtlich im Hintergrund mit. Zuerst lange als Schriftführerin und seit drei Jahren auch noch als Buffet-Leiterin. „Ich bin einfach gern unter Leuten“, sagt sie.

Als Tochter des langjährigen Platzwarts hat sie die Liebe zum Verein geerbt. „Bei uns war immer die ganze Familie auf dem Platz“, sagt sie. Von ihren eigenen vier Söhnen zog es drei zum SV Scharnstein. Der ältere hat die Fußballkarriere bereits beendet. Die zwei jüngsten hingegen kicken im Nachwuchs mit.

Aus der Sicht von Obmann Helmut Bammer wären Vereine wie der SV Scharnstein ohne Menschen wie Nicole Bammer nicht denkbar. „Ihr Engagement und ihre Verlässlichkeit sind unbeschreiblich“, sagt er. „Man sieht Nicole immer nur im Hintergrund. Aber sie ist eine der Stützen unseres Vereins.“

Namen und Fakten

  • Gründungsjahr: 1956
  • Obmann: Helmut Bammer
  • Sportlicher Leiter: Philipp Kuntner
  • Trainer: Heinz Pfaffenwimmer
  • Kader: Fisnik Ahmeti, Kushtrim Ahmeti, Christian Bammer, Dominik Bammer, Fabian Bammer, Fabian Drack, Dominik Feßl, David Gaul, Tobias Götzendorfer, Benedikt Hartleitner, Theodor Hartleitner, Benedikt Kronberger, Martin Lachmair, Christian Lehner, Florian Leitinger, Gregor Mahringer, Max Mahringer, Christoph Moser, Michael Platzer, Clemens Ramsebner, David Winter, Feczi Yildirim, Robin Zimmermann.
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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner

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