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Eine „Einheit“ mit Nerven aus Stahl

Von Elisabeth Ertl, 20. Juli 2019, 15:04 Uhr
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Christoph Hammerer (rechts) verpasste Trainer Bernhard Mühlbacher (links) die obligatorische „Dusche“. Bild: (Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger)

EBERSCHWANG. 2. Klasse West: Erst am letzten Spieltag und im Showdown mit Eberschwang fixierte Lohnsburg den Meistertitel.

Druck und Anspannung hätten nicht größer sein können: Erst am letzten Spieltag der 2. Klasse West kam es zum Showdown zwischen Eberschwang in Lohnsburg – beide mit der Chance auf den Meistertitel. Obwohl auswärts angetreten hatten an diesem Tag die Lohnsburger die stärkeren Nerven. Mit einem 3:1-Sieg katapultierte sich die Mannschaft von Trainer Bernhard Mühlbacher an die Tabellenspitze und – erstmals nach acht Jahren – in die erste Klasse. Dem Anlass entsprechend wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. „Die Optimisten hatten sich schon im Vorhinein den Tag nach der letzten Runde freigenommen, ich leider nicht. Ich habe aber meinen Chef angerufen und gefragt, ob ich später anfangen kann. Das ging zum Glück in Ordnung“, sagt Mühlbacher, der erst im Sommer 2018 Cheftrainer der Union Lohnsburg wurde.

Titel trotz Fehlstart

Mit dem Meistertitel hatte zu diesem Zeitpunkt niemand gerechnet. Noch weniger nach den ersten Spielen, in denen Lohnsburg nur vier Punkte aus vier Partien holte. Nervös ließen sich davon weder Trainer noch Vorstand machen. „Ich habe versucht ruhig zu bleiben. Auch der Verein hat mir den Rücken gestärkt. Und dann kam das Spiel in Zell am Pettenfirst“, erinnert sich der 33-jährige Trainer. Dieses Match entschieden die Lohnsburger mit einem Treffer von Thomas Fery in der 89. Minute mit 1:0 für sich – und starteten im Anschluss eine Siegesserie, die bis zum Ende der Herbstmeisterschaft hielt. (Her-)gehalten hat in den meisten Fällen auch die Defensive, die mit nur 22 Gegentoren die beste der gesamten 2. Klasse West war.

Neben der stabilen Defensive hat die Meistermannschaft noch andere Qualitäten. „Die Burschen sind eine Einheit, haben unglaublichen Teamgeist gezeigt und als Kollektiv gut gearbeitet. Bei uns gibt es keine Stars, die ganze Mannschaft ist der Star“, ist der Chefcoach überzeugt. Besagten Teamgeist stellten die Lohnsburger auch beim Feiern unter Beweis: Kurz nach dem Saisonende flogen 20 Spieler und Funktionäre gemeinsam drei Tage lang nach Mallorca. „Ich hatte nicht vor mitzufliegen, habe es mir dann aber anders überlegt und die Burschen beim Abflug am Salzburger Flughafen überrascht“, so Mühlbacher.

In der neuen Saison muss der 33-Jährige, der 16 Jahre für Neuhofen gespielt oder Mannschaften trainiert hat, auf einige Stützen verzichten. Martin Burgstaller wechselt nach Straßwalchen, Tobias Streif wird seine Karriere beenden, Stefan Angleitner legt eine Pause ein und Wolfgang Schrattenecker wird Nachwuchskoordinator der SV Ried. Neu im Team der Union Lohnsburg sind Gabriel Vietz (Neffe des Friedburger „Meistermachers“ Karl Vietz) sowie Georg Buttinger und Michael Steiner (beide Neuhofen). „Wir müssen uns neu finden und dann das Beste daraus machen“, ist Mühlbacher dennoch optimistisch.

Duell gegen den Halbbruder

Eine Sache, auf die sich der 33-Jährige in der kommenden Saison besonders freut, ist das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein Neuhofen, „obwohl es sicher komisch wird, mich dort in der Auswärtskabine umzuziehen.“ Auch die Begegnung mit den Mehrnbachern, die für Bernhard Mühlbacher neben Lochen und Neuhofen zu den Titelanwärtern zählen, wird spannend. „Mein Schwager Markus Schwarz und mein Halbbruder Lukas Keck spielen dort.“

Namen und Fakten

  • Gründungsjahr: 1969
  • Obmann/Sektionsleiter: Thomas Mittermayr
  • Sportlicher Leiter: Thomas Grüll
  • Kassier: Alois Spitzlinger
  • Schriftführerin: Monika Bayer
  • Nachwuchsleiter: Florian Gumpinger und Klaus Wageneder
  • Weitere Funktionäre: Georg Aigner, Matthias Auer, Gerhard Bayer, Pepi Grüll, Chris Hammerer, Dominik Schrattenecker, Robert Streif, Tobias Streif
  • Trainer: Bernhard Mühlbacher
  • Kader: Martin Jetzinger, Florian Jöchtl, Stefan Angleitner, Thomas Pointecker, Dominik Schrattenecker, Andreas Strasser, Robert Trummer, Moritz Auer, Fabian Berghammer, Martin Burgstaller, Andreas Doppler, Thomas Fery, Jonas Grüll, Florian Gumpinger, Marijan Josipovic, Sebastian Machl, Jozsef Mata, Jonas Reisegger, Wolfgang Schrattenecker, Tobias Streif, Christopher Lang
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Autorin
Elisabeth Ertl
Lokalredakteurin Innviertel
Elisabeth Ertl

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