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„Unser Ziel sind zwei Meistertitel diese Saison“

Von René Jo. Laglstorfer, 14. Juli 2017, 00:04 Uhr
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Der ASKÖ Oedt 1b setzt auf einen Mix aus eigenen Nachwuchsspielern und gestandenen Bundesliga-Profis. Bild: Lui

TRAUN. 2. Klasse Mitte: Die zweite Kampfmannschaft des ASKÖ Oedt ist gleich im ersten Jahr souverän Meister geworden.

Mit den Worten „Ein Dorfklub, dessen Gemeinde davon lebt, Zeltfeste zu veranstalten, ist nicht meins“ verabschiedete sich Fußball-Gönner Franz Grad im Jahr 2011 aus Pasching. Nur wenige Kilometer weiter fand er einen neuen Verein für sein Mäzenatentum: In Oedt wohnen viele Mitarbeiter des Transportunternehmers.

Innerhalb von nur drei Jahren gelang dem ASKÖ Oedt der Durchmarsch von der untersten Spielklasse durch drei Ligen. Mit dem Aufstieg in die OÖ-Liga im vergangenen Jahr schrieb der OÖ. Fußballverband dem „Ortsteilklub“ aus der Stadt Traun eine „1b-Mannschaft“ vor.

„Das war auch eine Aufwertung für unsere Reservespieler“, sagt der sportliche Leiter Andreas Hofmann. Mit Wolfgang Bubenik und Harrison Kennedy hat das 1b-Team zwei frühere Bundesliga-Profis in ihren Reihen: „Diese erfahrenen Spieler führen unsere Jungen.“

Gratis-Nachwuchscamp

Unter diesen Vorzeichen war es wenig überraschend, dass der ASKÖ Oedt 1b in der allerersten Saison manche Gegner mit 9:1, 9:0 und 10:1 schwindelig spielte.

Der Meistertitel in der 2. Klasse Mitte stand schon fünf Runden vor Saisonende fest. Kein anderes Team in Oberösterreich hat sich früher zum Meister gekrönt. Ist Erfolg also nur eine Frage der Finanzen?

„Es gehört mehr dazu als Geld, um erfolgreich zu sein“, weiß Hofmann. Sein Verein will die Jugend zum Sport bringen. Diesen Sommer findet ein kostenloses Jugendcamp für Nachwuchsspieler statt. „Wir haben sehr großen Zulauf von jungen Spielern, denn wir legen viel Wert darauf, die Kinder gut auszubilden“, sagt der Sektionschef.
In den vergangenen drei Jahren habe sich die Zahl der jungen Spieler auf 150 verdoppelt. Die neun Nachwuchsmannschaften kommen auch dem 1b-Team zugute.

„Wir sind sehr stolz auf unsere zweite Kampfmannschaft, dass sie den Meistertitel so souverän erobert hat. Das ist auch für die Erste ein Ansporn“, sagt Hofmann.

Die Kampfmannschaft musste sich in der vergangenen Saison mit dem Vizemeister-Titel in der Oberösterreich-Liga begnügen. Die Vorgabe von Präsident Grad ist laut Hofmann für beide Teams die gleiche: „Unser Ziel ist es, kommende Saison zweimal Meister zu werden.“

DIE GUTE SEELE im Hintergrund "Ich war ziemlich am Semmerl"
Bild: Foto Lui

Die gute Seele im Hintergrund: "Ich war ziemlich am Semmerl"

Das Jahr 2000 war kein einfaches für Günther Bidner: Bei einem Arbeitsunfall wurde das Stirnbein des Schlossers eingedrückt. Zwölf Jahre später musste der eingesetzte Knochen entfernt und durch Platten ersetzt werden. „Ich war körperlich ziemlich am Semmerl“, erinnert sich der 54-Jährige.

In dieser Zeit begann der gebürtige Oedter beim ASKÖ auszuhelfen. Seit rund zwei Jahren ist er hauptberuflicher Platz- und Zeugwart. Der dreifache Vater pflegt Natur- und Kunstrasen und sorgt für saubere Dressen. „Der Schmäh rennt immer“, sagt er. Als die 1b den Aufstieg in die 1. Klasse Mitte West feierte, standen 150 Jugendspieler und die erste Kampfmannschaft Spalier. „Das war eine schöne Geste, so gehört es sich“, findet Bidner, dessen Sohn Jürgen in der vergangenen Saison 19 Spiele für die 1b bestritt.

 

Namen und Fakten

  • Gründungsjahr: 1962 (1b: 2016)
  • Präsident: Franz Grad
  • Obmann: Richard Bidner
  • Obmann-Stv.: Heinz Huemer
  • Sportchef: Andreas Hofmann
  • Jugendleiter: Alexander Gabriel
  • Finanzen: Harald Fassmann
  • Trainer 1b: Marko Peric und Bozo Kovacevic
  • Kader: Diego Rougier, Armin Sarcevic, Wolfgang Bubenik, Tobias Hahn, Amil Velic, Manuel Jany, Kreshnik Kelmendi, Harrison Kennedy, Marko Dautovic, Klaus Kapl, Dennis Reinwald, Florian Babic, Jürgen Bidner, Philipp Gartner, Maximilian Hirst, Maximilian Hübl. Rene Kovacevic, Stephan Moser, Michael Müller, Christopher Reiter, Amer Secibovic, Ilhan Yagci, Kürsat Yigit
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1  Kommentar
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beisser (10.412 Kommentare)
am 14.07.2017 08:49

Was will Grad damit beweisen ? Dass man sich den Aufstieg erkaufen kann wenn man das Geldbörserl weit genug aufmacht ? Dazu braucht es keinen Grad und man braucht auch kein Fachmann sein. Da gibt es viel bessere Beispiele.
Und dann ? Wie geht's weiter ? Wie lange freut Grad sein schon sattsam bekanntes Spielchen. Dann kommt wieder einmal ein freiwilliger Rückzug und der Absturz in die 2.Klasse.

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