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Meisterkür im letzten Spiel gegen den Lokalrivalen

Von Friedrich Müller, 17. Juli 2018, 00:04 Uhr
In Gallspach feierten die Taufkirchner ihren Aufstieg in die Bezirksliga – nach 35 Jahren in der 1. Klasse. Bild: Winter

TAUFKIRCHEN. 1. Klasse Mitte-West: Im finalen Derby gegen Gallspach eroberte Taufkirchen Meisterkrone

Diese Ausgangssituation vor der letzten Meisterschaftsrunde ist unglaublich: In der Tabelle liegen Taufkirchen und Galls-pach punktegleich an der Spitze, die Taufkirchner haben ein Tor mehr geschossen. Und zum Meisterschaftsfinale treffen beide Teams aufeinander.

Die Begegnung auf Gallspacher Rasen endete 1:1. Gallspach kickte in der Relegation Rottenbach raus, sodass die beiden Mannschaften nun wieder aufeinander treffen – in der Bezirksliga-Süd. Sektionsleiter Thomas Ecker bedauert, „dass wir nicht in der Bezirksliga West spielen“. Das hätte gut besuchte Derbys gegen sechs Vereine aus unmittelbarer Nähe bedeutet. Nun sind die nächstgelegenen Gallspach, Pichl, Guns- und Buchkirchen.

Rückkehr nach einjähriger Pause

Das Meisterteam verpflichtete vier neue Spieler: Ibrahim Grörü, Zsolt Kovacs, Faruk Ömer und Juro Petrusic. Nach einer einjährigen, berufsbedingten Pause schnürt Installateur und Innenverteidiger Benjamin Mayrhuber erneut die Fußballschuhe.

Meistertrainer ist Günter Fischer aus Lambrechten, der im Sommer 2017 verpflichtet wurde. „Das erste Mal, dass wir einen Trainer aus dem Innviertel haben“, sagt Ecker. Die Funktionäre haben für die kommende Saison die Devise ausgegeben: „Klassenerhalt!“. Alles andere sei vermessen, sagt der Sektionsleiter, der nun dem Baunti-Cup-Spiel am 29. Juni (18 Uhr) gegen Wallern entgegenfiebert.

Weiterhin setzt der Klub auf Eigenbauspieler. „Beim Derby gegen Gallspach waren neun Taufkirchner im Kader“, sagt Ecker und ergänzt: „Bei diesem wichtigen Spiel haben sich beide Mannschaften und die Fans überaus fair verhalten. Es gab keine Sticheleien, keine Gehässigkeiten und eine ausgezeichnete Schiedsrichterleistung.“ Meisterkrone hin oder her, Taufkirchen und Gallspach hätten sich also einen Fair-Play-Preis verdient.

Der Mann für alle Fälle

Wenn beim Union-Fußballklub Not am Manne ist, können sich Spieler und Funktionäre auf ihn verlassen – auf Walter Pauzenberger (65). Der pensionierte Tischler, dessen Sohn Mario Schriftführer ist, agiert als "Mädchen für alles".

DIE GUTE SEELE IM Hintergrund Der Mann für alle Fälle
Walter Pauzenberger

Er managt die Ausschank bei großen Festen ebenso, wie die Kantine im regulären Meisterschaftsbetrieb und ist sich nicht zu schade, auch einmal mit den Putz-Utensilien auszurücken.

Pauzenberger lief als linker Stürmer jahrelang dem Leder nach, engagierte sich später als Nachwuchstrainer und versteht es nach wie vor, Menschen für den Fußball-Sport zu begeistern.

Das kann auch eine weitere "gute Seele": Josef Ebergassner trainiert seit mehr als 30 Jahren die Jugend und zählt zu den Vereinsstützen im Hintergrund. Seine Devise lautet: "Teilt mich ein, wo Ihr mich braucht!"

Namen und Fakten

Gründungsjahr: 1962

Union-Obmann: Johann Osterkorn
Sektionsleiter: Thomas Ecker
Sportlicher Leiter: Klaus Pimmingstorfer
Jugendleiter und Kassier: Ulrich Nussdorfer
Schriftführer: Mario Pauzenberger
Trainer: Günter Fischer

Kader: Attila Baumgartner, Lukas Ebergassner, Gabor Dara, Julia
Gugeneder, Tobias Hinterberger,
Hannes Leeb, Daniel Linka, Steven
Mahringer, Bernd Martl, Safranek Ondrej, Stefan Pauzenberger, Patrick
Pimingstorfer, Michael Pimmings-
dorfer, Nebojsa Simikic, Sandor
Töser, Andreas Wagner und Robert Wurm

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