SV Ried schaffte die Cup-Sensation: Erster Sieg bei Sturm Graz seit 2010
GRAZ. ÖFB-Cup: Ante Bajic und Luca Meisl schossen die Innviertler ins Viertelfinale
Es ist schon fast ein historischer Sieg, den die SV Guntamatic Ried beim gestrigen 2:1 (1:0) im ÖFB-Cup-Achtelfinale über den SK Sturm Graz feiern konnte.
Elf Jahre lang waren die Innviertler bereits ohne Auswärtssieg in Graz gewesen. Noch in der Ära von Paul Gludovatz hatte der damalige Herbstmeister Ried im Jahr 2010 zuletzt in der Steiermark gewonnen. Der gestrige Sieg war freilich noch viel überraschender als jener vor elf Jahren, nachdem der Liga-Zweite Sturm zuletzt sechs Mal in Serie gegen Ried gewinnen konnte.
Gestern hingegen lief für die Innviertler alles perfekt. Defensiv ließ das Team von Interimstrainer Christian Heinle von Beginn an nichts anbrennen. Sturm Graz fehlte auch aufgrund von einigen Ausfällen die Kreativität im Mittelfeld. Und am Ende machten – wie erhofft – die Torhüter den Unterschied aus. Sturms Jörg Siebenhandl war auch diesmal ein Unsicherheitsfaktor – und hatte am Rieder 1:0 seinen Anteil. Einen ganz schlechten Abschlag nach einem Rückpass fing Rieds Nikola Stosic an der Mittellinie ab. Dann ging es blitzschnell. Stosic marschierte bis zum Strafraum. Über Stefan Nutz kam der Ball zum wieder genesenen Ante Bajic, der sehenswert zum 1:0 für die Rieder abschloss (36.). Die Grazer reagierten zwar prompt. Bei den wenigen Chancen von Niangbo (41.), Ljubic (43.) und Stankovic (55.) hielt Rieds Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger aber glänzend. Und dazwischen war auch die zweite Rieder Chance drinnen. Einen Nutz-Eckball verlängerte Luca Meisl mit der Schulter zum 2:0 (52.).
Es war für Sturm zu wenig, dass Jakob Jantscher aus einem Konter im eigenen Stadion noch das 1:2 erzielte (69.). Die Innviertler ließen sich auch davon nicht mehr aus der Ruhe bringen. Ante Bajic: "Der Sieg war verdient, wir haben es uns zugetraut, und sind dementsprechend mutig aufgetreten."
Das wichtigste war gestern das man mit dem zur SVR am besten passende Spielsystem gewonnen hat. Jetzt heißt es aber gegen RBS am Samstag nicht unter zugehen das geht aber nur dann wenn man nicht wieder eine Übungseinheit aufzieht! Nächste schwere Aufgabe die Personalie Andreas Heraf abklären das ist für die SVR auf weitere Sicht das alles entscheidende wohin die Richtung geht.
Ried hat dieses Spiel verdient gewonnen, Gratulation! 😉
Kann man nur hoffen, dass die Rieder nicht gleich wieder glauben, auch noch Vize-Meister werden zu können. Derzeit sind sie im Abstiegsstrudel voll drinnen.
Jetzt darf man nicht zu euphorisch werden. Das tägliche Brot ist in der Liga und dort muss die SVR Leistung bringen. Allerdings hat man sehr gut gesehen mit welchem System und Spielweise die SVR spielen kann.