SV Ried muss gegen offensivstärkstes Team der Liga bestehen

Kann die SV Guntamatic Ried, nachdem ein Acht-Punkte-Vorsprung verspielt wurde, das Ruder in der Zweiten Liga noch einmal herumreißen? Vier Runden sind noch zu absolvieren, Klagenfurt hat den Aufstieg mit ebenso vielen Siegen in der eigenen Hand. Die Rieder sind auf einen Umfaller des Konkurrenten, der in der Tabelle einen Punkt mehr auf dem Konto hat, angewiesen. Kurios: Die Klagenfurter hätten am Freitagabend mit einem Sieg in Horn die Rieder zusätzlich unter Druck setzen können. Die Partie wurde jedoch wegen eines schweren Unwetters in der Halbzeit beim Stand von 2:2 abgebrochen. Die Partie wird am Dienstag, 14. Juli, neu ausgetragen. 

Für die SV Ried ändert sich vor dem Heimspiel am Sonntag (10.30 Uhr) gegen den FC Liefering dadurch nichts, ein Sieg ist im Aufstiegskampf fast schon Pflicht: "Wir müssen das ausblenden und auf uns schauen und unsere Spiele gewinnen. Die Mannschaft ist nach dem Sieg gegen Steyr zuversichtlich, die Stimmung ist gut", sagt SV-Ried-Trainer Gerald Baumgartner im OÖN-Gespräch. Positiv ist, dass alle Corona-Testungen am Mittwoch negativ ausfielen. Immerhin könnte die SV Ried mit einem Sieg oder Unentschieden die Tabellenführung - zumindest bis Dienstag - wieder übernehmen. 

Gegen die zweite Mannschaft von Red Bull Salzburg, die in der Tabelle auf dem dritten Platz liegt, erwartet die Rieder eine extrem offensivstarke Mannschaft mit hoher Geschwindigkeit. Die Salzburger haben bereits 58 Tore erzielt, das ist der Ligahöchstwert.

In der Defensive sind die Lieferinger hingegen verwundbar, immerhin kassierten die Talente bereits 43 Gegentreffer.

"Liefering ist eine sehr sprintstarke Mannschaft mit hoher fußballerischer Qualität. Wenn wir defensiv gut stehen und vorne unsere Chancen nutzen, haben wir gute Chancen", sagt der Ried-Trainer, der nach seinem Autounfall nach wie vor an Schmerzen leidet. "Ich muss vor den Trainings und dem Match Schmerztabletten nehmen. Ansonsten versuche ich mich zu schonen und mache eine Therapie."

Einsatz von Gschweidl unsicher

Immerhin kann Baumgartner in der Abwehr aller Voraussicht nach wieder auf Kennedy Boateng zurückgreifen. Er wird wohl mit Constantin Reiner das Duo in der Innenverteidigung bilden. Kapitän Thomas Reifeltshammer machte in dieser Woche die ersten Einheiten, in den kommenden Tagen könnte er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Ob es in dieser Saison noch für einen Einsatz reicht, ist nach seiner Nierenverletzung aber fraglich.

Ante Bajic, der sich bei den Trainings fit hält, aber keine Zweikämpfe bestreitet, wird laut Baumgartner am 22. Juli erneut an der Schulter operiert, er kommt in dieser Spielzeit nicht mehr zum Einsatz. Stürmer Bernd Gschweidl trainierte am Donnerstag wegen Rückenproblemen nicht mit. "Ich hoffe, dass er bis Sonntag fit wird, das wird sich erst kurzfristig entscheiden", sagt Baumgartner.

Guntamatic bleibt SVR treu

Abseits des Rasens gibt es sehr gute Nachrichten. Haupt- und Namenssponsor Guntamatic gab bekannt, das Sponsoring bei der SV Ried zu verlängern, nachrichten.at hat berichtet.