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Spektakel im Innviertel: Die SV Ried schlägt Rapid mit 4:3

Von Thomas Streif, 22. November 2020, 18:51 Uhr
SOCCER - BL, Ried vs Rapid
Intensiver Schlagabtausch im Innviertel Bild: GEPA pictures/ Christian Moser

RIED. In einem packenden Spiel bezwang die SV Ried am Sonntagabend Rekordmeister Rapid mit 4:3.

Oft hat es das im österreichischen Fußball noch nicht gegeben. Die beiden Trainer Gerald Baumgartner (SV Ried) und Dietmar Kühbauer (Rapid Wien) fehlten beim letzten Spiel der achten Runde am Sonntagabend in der Fußball-Bundesliga. Ersetzt wurden sie von den Co-Trainern Gerhard Schweitzer (Ried) und Manfred Nastl (Rapid)

Schweitzer änderte gegenüber dem 2:0-Sieg gegen Hartberg vor zwei Wochen die Heimmannschaft auf zwei Positionen. Für Daniel Offenbar rückte Markus Lackner in die Startelf, im Sturm erhielt Bernd Gschweidl gegenüber Sadam Sulley den Vorzug. Schweitzer ließ seine Mannschaft früh attackieren. Den ersten Aufreger verursachte Rapid-Spieler Maximilian Ullmann der eine Ried-Hereingabe an den Außenpfosten des Rapid-Tores köpfte. Nach der anschließenden Ecke kam Ried-Verteidiger Constantin Reiner zu einer guten Kopfball-Chance. Viel effektiver waren die Gäste. Nach einem furchtbaren Abwehrschnitzer von Balakiyem Takougnadi hatte Christoph Knasmüllner in der 13. Minute keine Probleme, um das 1:0 für den Rekordmeister zu erzielen.

Ried zeigte sich wenig beeindruckt und schlug in der 25. Minute nach einer Ecke von Stefan Nutz zurück. Rapid-Spieler Srdjan Grahovac köpfte den Ball unglücklich zum Ausgleich ins eigene Tor. Eine Minute später hatte Marco Grüll nach einer sehenswerten Einzelleistung den Führungstreffer für die Innviertler auf dem Fuß. Sein Abschluss ging jedoch nur ans Außennetz.

In der 41. Minute war es erneut der U-21-Teamspieler Grüll, der auf der linken Seite von der Rapid-Verteidigung nicht zu halten war. Seine Hereingabe verwertete Bernd Gschweidl zur nicht unverdienten Führung. Es war die beste Halbzeit der Rieder in der bisherigen Saison.

SOCCER - BL, Ried vs Rapid
Rieds Co-Trainer Gerhard Schweitzer vertrat Gerald Baumgartner Bild: GEPA pictures/ Christian Moser

Doppelschlag von Rapid

Nach der Pause hatte Knasmüllner in der 49. Minute die Ausgleichschance auf dem Fuß, sein Volleyschuss verfehlte das Tor von Ried-Torhüter Samuel Sahin-Radlinger aber deutlich. In der 50. Minute macht es Knasmüllner besser. Er nutzte einen Fehler von Sahin-Radlinger, der einen Distanzschuss schlecht abwehrte, zum 2:2-Ausgleich. „Das ist unglaublich“, sagte Ried-Trainer Schweitzer. Und es wurde noch unglaublicher - und zwar in der 64. Minute. Nach einem Rapid-Konter über Taxiarchis Fountas war es Ried-Verteidiger Constantin Reiner, der den Ball zum 2:3 ins eigene Tor abfälschte. In der 67. Minute hatte Fountas die Vorentscheidung am Fuß, der Grieche scheiterte an Sahin-Radlinger. Reiner schlug sechs Minuten später zurück. Nach einem Freistoss von Nutz erzielte der Innenverteidiger das 3:3, das erste Bundesligator des 23-Jährigen. In der 76. Minute verhinderte Ex-Rapid-Torhüter Sahin-Radlinger mit einer sehr guten Parade nach einer Ecke den erneuten Führungstreffer der Gäste.

Grüll hat den letzten Zug 

Dann waren die Rieder am Drücker. Nach einem von vielen Ballgewinnen im Mittelfeld vergaben Marco Grüll und Marcel Ziegl. In der 87. Minute bediente der eingewechselte Ante Bajic, der sein Comeback gab, Marco Grüll, der den Ball an Rapid Torhüter Paul Gartler zum vielumjubelten 4:3-Siegestreffer für die Rieder vorbeischob. Ausgerechnet Marco Grüll: Rapid bekundete vor Ende der Transferfrist Interesse am Salzburger, der im Winter wohl bei einem anderen Verein unterschreiben wird. "So lange ich für die SV Ried Spiele, werde ich in jedem Spiel alles geben", sagte Grüll bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. Unter anderem soll Red Bull Salzburg Interesse haben. Rapid vergab dadurch die Chance auf die Tabellenführung. Mit einem Sieg wären die Wiener an Salzburg vorbeigezogen. 

"Wir haben gewusst, dass es immer schwer ist, in Ried zu bestehen. Wenn man sich anschaut, wie viele Zweikämpfe alleine Marco Grüll gegen unsere Spieler gewonnen hat, ist es halt schwer, so ein Spiel zu gewinnen", sagte Rapid-Trainer Manfred Nestl nach der Partie. 

"Ich hatte das Gefühl, dass wir heute den Sieg mehr als Rapid wollten. Dementsprechend intensiv sind wir in jeden Zweikampf gegangen", sagte Constantin Reiner nach dem Sieg.  "Nach der Videoanalyse war es für mich klar, dass wir nur so, wie wir heute gespielt haben, gegen Rapid bestehen können", sagte Gerhard Schweitzer, dessen taktisches Konzept gegen Rapid voll aufging. 

Video: Jubel der Rieder nach dem Sieg 

Video: Pressekonferenz nach dem Spiel 

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27  Kommentare
27  Kommentare
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Ennstaler15 (18 Kommentare)
am 23.11.2020 09:57

Gestern warem alle Tugenden, die man in den letzten Spielen vermisst hat, wieder vorhanden, So brauchen wir in Ried keinen Gegner fürchten, aber Trainerdiskussion braucht jetzt deswegen auch keine entstehen.

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Laubfrosch11 (2.739 Kommentare)
am 22.11.2020 23:50

Grüll sollte unbedingt bis zum Sommer gehalten werden. Bei RBS bekommt er nur wenig Spielzeit und sein Wert wird sich bis Sommer auf 1.5 bis 2.0 Millionen zumindest verdoppeln.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 23.11.2020 12:15

Die SVR würde im Sommer keine Ablöse bekommen da der Spieler kostenlos frei wäre!

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bbeate (20 Kommentare)
am 22.11.2020 21:22

Vielleicht wäre es besser immer ohne Trainer grinsen

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abe1912 (1.603 Kommentare)
am 22.11.2020 21:07

Wille kann Berge versetzen. Einziger Wermutstropfen: Dass man so ein Spiel nicht im Stadion sehen kann, tut doppelt weh (den Zuschauern und den Spielern). Wäre eine unglaubliche Stimmung gewesen, hätte locker noch den Sieg gegen die Wattener getoppt. Aber die 3 Punkte sind ein guter Trost. Möchte auch Gschweidl zu seinem ersten BL-Tor gratulieren!!!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 22.11.2020 20:42

Meine herzliche Gratulation!

Bin zwar kein SVR-Fan, aber das war ein abwechslungsreiches Spiel. Freut mich ehrlich für die Rieder, hoffentlich finden sie nun unten raus. Noch schöner, dass es ausgerechnet gegen die Wiener mit deren Ungustl-Trainer war.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 22.11.2020 20:21

Solche Geschichten schreibt nur der Fussball und eine SVR in der Josko Arena. Heute hatte man das erstemal das Gefühl das Ried in der Bundesliga angekommen ist. Wichtig das man sich vor den beiden schweren Spielen etwas aus der Abstiegszone absetzen konnte. Trotzdem muss man den Sieg richtig einordnen wieder waren zwei schwere Fehler im Defensiven Verbund die zu Toren führten. Die eine Position muss dringend in der Winterpause nachgerüstet werden. Erfreulich war heute auch ein sehr spielfreudiger Marco Grüll. Alles andere hat Gehard Schweitzer perfekt beantwortet.

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Akv (3.640 Kommentare)
am 22.11.2020 21:20

@Goal. Es war imponierend wie die SVR gekämpft hat. Die Konter wurden auch gut gespielt. Auf der Position des Rechtsverteidigers sehe ich jedoch auch Handlungsbedarf.

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Akv (3.640 Kommentare)
am 22.11.2020 20:21

Heute hat man gesehen, dass mit einer schnellen Offensivflügelzange (Paintsil und Grüll) Einiges möglich ist. Es war gut, dass Lackner im MF gespielt hat. Dadurch kam mehr Stabilität ins SVR Spiel. Betreffend Abwehrstabilität gibt es Luft nach oben. Jetzt darf man nicht zu euphorisch werden.

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and_re (634 Kommentare)
am 22.11.2020 20:12

Selten so gejubelt über einen Ried-Sieg. Gratuliere!

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gent (3.909 Kommentare)
am 22.11.2020 19:58

Der wienlastige Deckssender betitelt die Berichterstattung über dieses Spiel mit den Worten kein Happyend

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enzesfelder (99 Kommentare)
am 22.11.2020 19:36

Da Ojde Laskla ausn Hausruckviertl, sagt Danke ins Innviertl , das mei LASK vor de GREN (Rapidla) san, das könnte ruhig so bleiben. LG aus NÖ

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Akv (3.640 Kommentare)
am 22.11.2020 20:17

@Enzesfelder. Danke für die Gratulation. Das war heute sehr aufregend.

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betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 22.11.2020 19:31

Nach dieser Niederlage von Rapid tun die verschenkten Punkte gegen Hartberg doppelt weh.

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 22.11.2020 19:30

Gut gemacht, Wikinger!

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Akv (3.640 Kommentare)
am 23.11.2020 06:46

@Orlando2312. Danke für die Gratulation. Jetzt muss die SVR noch weiter punkten, sonst war der gestrige Sieg wertlos. Dazu gehört auch, dass die Abwehr stabiler wird.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 22.11.2020 19:28

Gratuliere zum hochverdienten und sensationell erkämpften Sieg gegen Rapid 👏Mein Daumendrücken hat genützt 👍 So braucht ihr euch um den Klassenerhalt keine Sorgen machen. Danke auch für die Schützenhilfe gegen die Unaussprechlichen aus dem.Westen Wiens 👌

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beisser (10.412 Kommentare)
am 22.11.2020 19:30

Weiter so. Muss ja nicht unbedingt ausgerechnet im Derby sein 🤔😏
Schwarzweiße Gratulation und Grüße nach Ried

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spacer (1.511 Kommentare)
am 22.11.2020 19:33

🖤💚 Grüße zurück, danke fürs Daumen drücken 👍

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Akv (3.640 Kommentare)
am 22.11.2020 20:15

@Beisser. Danke für die Gratulation. Die SVR ist spielerisch die schwächste Mannschaft der Liga, kämpferisch hingegen nicht. Es war beeindruckend wie die SVR immer zurückgekommen ist und die Konter wurden sehr gut ausgeführt. Jetzt darf man nicht zu euphorisch werden. Teilweise waren seitens SVR grobe Abwehrfehler dabei. Diese müssen abgestellt werden.

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am 22.11.2020 19:18

Ehrlich gesagt, ich bin nicht so Sportbegeistert, aber das schlägt dem Fass den Boden aus, was die Rieder da geschaffen haben.
Ried schlägt Wien!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 22.11.2020 19:01

Nicht schlecht! Hut ab 😂

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spacer (1.511 Kommentare)
am 22.11.2020 19:31

Die Richtung stimmt, oder ? 😁

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 22.11.2020 20:01

Heute schon! Toll gekämpft..... 👍🥂

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spacer (1.511 Kommentare)
am 22.11.2020 20:09

Schön dass wir einer Meinung sind 🥂

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 22.11.2020 18:53

Ein Bravo und ein Dankeschön nach RIED !!!

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Akv (3.640 Kommentare)
am 22.11.2020 20:11

@Gartenfan. Danke für die Gratulation. Das war heute sehr aufregend.

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