Saliou Sane: Der neue Torgarant der SV Ried
RIED. Der Deutsche erzielte beim FAC seinen bereits sechsten Pflichtspieltreffer, Beganovic vor dem Absprung in die Bundesliga.
LINZ. "Ich liebe es, Tore zu erzielen." Mit diesen Worten hat sich Saliou Sane beim Trainingsstart der SV Ried Mitte Juni bei den OÖN vorgestellt. Zwei Monate später lässt der 32-jährige Sommer-Neuzugang der SV Guntamatic Ried längst Taten sprechen: Sein Goldtor beim FAC ebnete den Weg zum dritten Sieg im dritten Spiel – inklusive der ersten Cup-Runde hat der gebürtige Deutsche nach vier Pflichtspielen für die Innviertler bereits sechs Tore am Konto.
"Die Mannschaft hat es mir leicht gemacht, mich einzugewöhnen", sagt Sane, der gemeinsam mit seiner Frau, seiner kleinen Tochter und einem Hund den Weg in das benachbarte Ausland angetreten ist. "Allzu viel konnte ich noch nicht sehen, weil mich neben dem Fußball vor allem meine kleine Tochter gerade auf Trab hält." Eines kann Sane aber bereits sagen: Selbst dem Vierbeiner gefällt es in der neuen Umgebung prächtig: "Anders als in einer Stadt in Deutschland ist die Gegend wie ein Paradies für ihn." Auch der wuchtige Angreifer fühlt sich bereits sehr wohl: "Die Spielweise gefällt mir, deshalb habe ich mich auch für den Wechsel zu Ried entschieden."
Rieds neuer Torgarant soll aber nicht nur Treffer beisteuern, sondern bringt auch wichtige Erfahrungen ein, die für die Wikinger im Laufe der Saison essenziell sein können: Bereits drei Mal konnte der Angreifer, der die Nachwuchsabteilung von Hannover 96 durchlief und in 164 Spielen in der deutschen dritten Liga (für Würzburg, Magdeburg, Sonnenhof Großaspach, Lotte und Kiel) sowie in 15 Partien in der 2. Bundesliga (Würzburg, Paderborn, Karlsruhe) am Ball war, mit seinen Mannschaften Aufstiege feiern. Nur eines ist Sane bisher trotz seiner 32 Jahre verwehrt geblieben: "Ich habe noch kein Spiel in einer ersten Liga gemacht. Das ist mit Ried eines meiner großen Ziele."
Beganovic zu Sturm Graz
Ein anderer Offensivkicker könnte sich den Traum vom Oberhaus noch in dieser Saison erfüllen: Belmin Beganovic, beim jüngsten Auswärtsspiel gegen den FAC nicht im Kader, steht vor dem Wechsel zu Sturm Graz.
Die OÖN hatten bereits Anfang Juli vom Interesse der Steirer berichtet. Jetzt dürfte der Transfer konkret werden: Die Ablösesumme soll wie bei Arjan Malic, der ebenfalls im Sommer von Ried nach Graz gewechselt war, im Bereich einer halben Million Euro liegen. Zudem sind die Innviertler bei möglichen Weiterverkäufen beteiligt. Bei einem Abgang der Sprintrakete, die aktuell keinen Stammplatz im Team von Trainer Senft hat, wird der Klub in der Offensive noch einmal nachlegen.
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Es ist gut dass man endlich einen großen Mittelstürmer im Kader hat, das hat in den letzten Jahren gefehlt.