Rieder Spieler zeigten auch beim Elfer Verantwortung
RIED. 2:0-Sieg über Lafnitz nach längerer Diskussion vor dem Strafstoß.
Nervenstärke und Verantwortungsbewusstsein – diese beiden Eigenschaften werden den Titelkampf in der zweiten Fußball-Liga entscheiden. Die SV Gunatamatic Ried hat in dieser Saison von beidem genug. Das 2:0 (0:0) gegen Lafnitz war keine Galavorstellung. Doch die Innviertler spielten diesmal auch mit der nötigen Geduld, ehe Ante Bajic nach 55 Minuten sein Team mit dem 1:0 erlöste.
Die Innviertler zeigten aber in einer Aktion, dass sich in dieser Mannschaft keiner davor drückt, Verantwortung zu übernehmen. Vor dem Elfmeter zum entscheidenden 2:0 wollten sowohl Julian Wießmeier als auch Dario Pecirep schießen, weil mit Patrik Eler der etatmäßige Schütze bereits ausgewechselt worden war.
Weil es keine sofortige Einigung zwischen den beiden Schützen gab, vermittelte Kapitän Thomas Reifeltshammer, und Julian Wießmeier versenkte den Elfer zum 2:0. Reifeltshammer: "Julian ist in Top-Form und hat zuletzt mehrmals getroffen. Dario hätte sicher auch verwertet, ich wollte ihn aber auch schützen, weil er als frisch eingewechselter Spieler ein größeres Risiko zu tragen gehabt hätte."
In den nächsten Wochen wird Ried noch genug Nervenstärke benötigen: Mit Austria Lustenau (kommenden Freitag auswärts), Austria Klagenfurt und den FC Juniors warten noch drei Teams, die hinter Ried auf den Rängen zwei bis sechs der Frühjahrssaison zu finden sind. Dazu kommt noch das heiße Auswärts-Derby beim FC Blau-Weiß Linz.
Sieg gibt Vorwärts Hoffnung
Im Abstiegskampf ist dem SK Vorwärts Steyr mit Amstetten (3:1 über Klagenfurt) wohl ein weiterer Gegner abhandengekommen. Viel wichtiger war aber der eigene 3:2-Sieg nach 171 Tagen Pause über den FAC. So wie für Ried werden auch für Vorwärts die Derbys entscheidend sein. Die Wahlmüller-Elf trifft noch auf den FC Juniors OÖ und Blau-Weiß Linz. Dazu noch auf Klagenfurt und vielleicht ein Finale am letzten Spieltag gegen die Young Violets. Dass zumindest der 14. Platz bereits reicht, wird immer wahrscheinlicher. Die Rapid-Wien-Amateure sind vier Runden vor Schluss noch immer acht Punkte von einem Aufstiegsplatz entfernt. Damit wird es wohl keinen Aufsteiger aus der Regionalliga Ost geben.
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