Ried siegte trotz des 60-Meter-Gegentors
WIEN. Zwei Elfmeter führten zum 2:1-Erfolg beim FAC; FC Juniors OÖ siegte 3:1.
Kaum Chancen und dennoch drei Tore gab es beim 2:1-Sieg der SV Guntamatic Ried gegen den FAC. Die Hauptschuld daran hatten Schiedsrichter Gabriel Gmeiner, der zwei Elfmeter für die Innviertler verhängte, und Ried-Keeper Johannes Kreidl.
Der erste Strafstoß war ein Geschenk des Referees. Jefte nahm dankend an, und traf zum 1:0 (22.). Den zweiten (klaren) Elfer hätte der Schiri hingegen übersehen, wurde dann aber von seinem Assistenten ausgebessert. Diesmal bewies Julian Wießmeier Nervenstärke (43.). Das Tor des Abends erzielte jedoch der FAC aus knapp 60 (!) Metern. Aus der eigenen Spielhälfte heraus wollte Sebastian Boenisch - früher für Werder Bremen in der deutschen Bundesliga im Einsatz - eigentlich eine weite Flanke nach vorne schlagen. Rieds Torhüter Johannes Kreidl unterschätzte auf dem feuchten Rasen den Ball, der knapp vor ihm aufsprang, und dann in hohem Bogen über seinen Kopf hinweg zum zwischenzeitlichen 1:1 (36.) ins Tor ging. Zum Glück hatte der Treffer keine Auswirkungen .
Erfolgreich war auch der FC Junors beim 3:1 in Horn. Benko traf nach 41 Minuten zum 1:0. Cvetko (60.) und Plojer (82.) schossen die Scheiblehner-Elf auf den fünften Tabellenplatz. Heute gastiert der SK Vorwärts Steyr in Dornbirn. Blau-Weiß-Linz tritt bei der großen Liga-Überraschung Dornbirn an.
Das war ein typischer SVR Arbeitssieg. Positiv war, dass man nach dem Ausgleichstor sich wieder hochgerappelt hat. Die Spielkontrolle (normalerweise eher nicht die Stärke) in HZ2 war auch gut. Die Abwehr hatte den Gegner im Griff gehabt. Weissmeier kommt immer besser in Fahrt. Kennedy Boateng konnte endlich wieder spielen. Verbesserungswürdig war die Leistung der Einwechselspieler, die diesmal nicht positiv aufgefallen sind. Jetzt heißt es regenerieren, gut trainieren damit sie SVR für die letzten beiden Spiele fit bleibt und nicht übermütig werden.