Reiter: "Ich habe einen schweren Fehler gemacht"
RIED. Helgi Kolvidsson hätte als Neuling in Ried einen starken Assistenten an seiner Seite benötigt.
Noch am Vormittag hatte sich Ried-Manager Stefan Reiter mit Trainer Helgi Kolvidsson zu einem langen Gespräch getroffen. Am Ende fiel dem Manager die Trennung schwer.
"Ich habe auch selbst einen schweren Fehler gemacht. Ich hätte Kolvidsson bei seinem Arbeitsbeginn als Trainer in Ried einfach zusätzlich zu Co-Trainer Thomas Sageder einen weiteren starken, erfahrenen und mit dem Umfeld vertrauten Assistenten zur Seite stellen müssen. Alleine war es für Kolvidsson extrem schwierig."
Gestern Vormittag hatte Kolvidsson Reiter noch gebeten, Gerhard Schweitzer in seinen Trainerstab aufnehmen zu dürfen. Reiter: "Das war es aber zu spät. Auch unser Präsidium hat sich danach einstimmig für die Lösung mit Paul Gludovatz und Gerhard Schweitzer ausgesprochen." Der Vertrag mit Kolvidsson dürfte heute aufgelöst werden. In Ried ist es üblich, dass es bei Trainerverträgen auch Ausstiegsklauseln für den Klub gibt, um keine mehrjährigen Gehälter bezahlen zu müssen.
Absolut nicht zu tolerieren waren die Ausraster einiger Ried-Anhänger, die nach dem 1:3 der Innviertler in der Südstadt das Feld gestürmt und auch Kolvidssons Familie beschimpft hatten. Reiter: "Wir werden alles unternehmen, um diese Personen zu identifizieren, und auch im Rahmen unserer Möglichkeiten zur Verantwortung zu ziehen."
Courage bewies Kolvidssons Tochter Anna, die ihren Vater via Facebook verteidigte. "Er ist auch nur ein Mensch, und so, wie auf der Tribüne über ihn geredet wird, das ist unmenschlich."
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Ried beginnt wieder im eigenen Saft zu braten und entwickelt sich kontinuierlich zum Provinzverein zurück. Aus Rücksicht auf die Erwartungen der Fans und des Präsidiums. Schade.
Fußball ist ein Brutalo-Sport ,das muss auch der Trainer so akzeptieren....
Um keinen Trainer muss man trauern, diese kennen das geschäft gut genug, nur macht es sich so mancher Verein mit einem schnellen Trainerwechsel (zu) leicht.
Uugeduld ist der Feind jeder guten Strategie und führt oft zu einem hoppeligen Zick-zack-Kurs, wo man nach mehreren Jahren Entwicklung nicht weiter als vorgestern gekommen ist.
Trotz Allem:
Alles Gute für die weitere Laufbahn des Trainers,
seiner lieben Familie und der mutigen Tochter Anna!
Reiter: das Präsidium und sie waren dumm!
Leider kommt die Einsicht zu spät!
Es sind die Spieler, die versagt haben, die sollten
sie sich zur Brust nehmen!
Auch in wünsche dem sympatischen Trainer und seiner lieben
Familie alles Gute für die Zukunft und hoffe daß er Ried in nicht allzu schlechter Erinnerung behält ! Es gibt auch nette Rieder !
Apropos Spieler - es fiel bis jetzt kein böses Wort über diese -
haben die schon gespielt ..