"Mission impossible" für Ried gegen Rapid
RIED. Noch kein Sieg in 40 Spielen in Wien
40 Mal probiert, 40 Mal ist nichts passiert: Die SV Guntamatic Ried kämpft heute bei Rapid nicht nur um Punkte für den Klassenerhalt, sondern auch gegen einen Jahrzehnte andauernden Fluch: Seit dem Bundesliga-Einstieg 1995 warten die Innviertler bei Ligaspielen in Hütteldorf auf einen Sieg.
Die jüngsten elf Spiele wurden verloren, der bisher letzte Punktgewinn liegt fast zehn Jahre zurück: Am 31. Juli 2011 wurde unter Trainer Paul Glodovatz ein 0:0 geholt. Die Rieder bezahlten die Nullnummer teuer: Nach 22 Minuten musste der damalige Kapitän Oliver Glasner wegen einer Kopfwunde vom Platz. Es war sein letzter Einsatz für Ried: Wenige Tage später wurde vor dem Europacuprückspiel in Bröndby eine Gehirnblutung festgestellt – Glasner musste noch in Dänemark operiert werden.
Nicht nur die Auswärtsstatistik spricht gegen die Innviertler: unter Trainer Miron Muslic gelang noch kein Sieg. Nur drei Zähler gelangen in sechs Spielen – kein Ried-Trainer hat in diesem Zeitraum eine schlechtere Bilanz.
Davon lässt sich Muslic vor der "Mission impossible" aber nicht beirren: "Wir wissen , welcher Brocken auf uns wartet. Wir müssen uns etwas zutrauen, dürfen nicht defensiv und abwartend spielen, sonst fahren sie über uns drüber. Die Mannschaft hat im Herbst schon gezeigt, dass sie Rapid wehtun kann." Beim 4:3 in Ried erzielte Marco Grüll das Siegtor. Heute spielt er zum letzten Mal gegen seine künftigen Teamkollegen.
Heute kann die SVR mutig aufspielen da man Aussenseiter ist.