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Läuft Baumgartners Zeit in Ried heute ab?

Von Günther Mayrhofer, 07. November 2020, 00:04 Uhr
Läuft Baumgartners Zeit in Ried heute ab?
Ried-Trainer Gerald Baumgartner braucht einen Sieg. Bild: GEPA

RIED. Der Aufsteiger muss im Heimspiel gegen Hartberg (17 Uhr) punkten, sonst wird es für den Trainer eng.

Sechs Pflichtspielniederlagen in Serie, in der Fußball-Bundesliga auf den Abstiegsplatz gerutscht: Bei der SV Guntamatic Ried ist vor dem heutigen Heimspiel gegen Hartberg (Josko-Arena, 17 Uhr) der Druck hoch, besonders für Trainer Gerald Baumgartner. Die folgende Länderspielpause lädt die Innviertler Führung dazu ein, einem neuen Coach Zeit zum Einarbeiten zu geben. Doch liegt die Talfahrt überhaupt an Baumgartner?

Schon in der 2. Liga waren die Rieder keine Übermannschaft und kämpften sich dank ihrer Mentalität zum Aufstieg – was für den Trainer spricht. Der Kluft zur Bundesliga ist größer geworden. In der Transferzeit musste Baumgartner als Sportdirektor mit der kleinen Geldtasche viele Löcher im Kader schließen. Übrig blieben nur Spieler, welche nicht bei den anderen Bundesligisten unterkamen (Markus Lackner, Luca Meisl, Michael Lercher, Daniel Offenbacher, Seth Paintsil, Manuel Haas), Spieler aus der 2. Liga (Murat Satin, Marcel Canadi), Torhüter Samuel Sahin-Radlinger, der in sieben Saisonen davor nur 49 Partien auf Profi-Niveau bestritt, oder Sadam Sulley, der in der Slowakei für Senica ganze zwei Tore erzielte.

Einzig Lackner erwies sich als Top-Verstärkung. Im Nachhinein gesehen wäre es wohl besser gewesen, weniger Spieler zu verpflichten – und mehr Qualität.

Normalerweise spielt ein Aufsteiger mit der Euphorie in den ersten Runden über den Verhältnissen. Ohne Einspielzeit und mit wenigen oder gar keinen Anhängern im Stadion war die Situation für Ried eine ganz andere. Dazu kamen Verletzungen und Corona-Infektionen – alles spielte gegen die SV Ried. Doch selbst unter perfekten Bedingungen ist klar gewesen, dass es nur um den Klassenerhalt geht.

Bei einer Niederlage gegen Hartberg muss die Führung des Klubs die Frage beantworten, ob sie Baumgartner eine Trendwende zutraut. Es sieht nach einem Nein aus. Eines ist klar: Ein neuer Trainer muss mit den gleichen Spielern arbeiten.

Und die Auslosung könnte nicht schlimmer sein. Mit Rapid, Wolfsberg und dem LASK warten nach der Länderspielpause gleich die drei heimischen Vertreter in der Europa-League-Gruppenphase. Ein Trainereffekt mit vielen Punkten wird sich wohl kaum einstellen.

Zudem hätte Ried dann einen weiteren Coach auf der Gehaltsliste. Geld, das in der Transferzeit im Winter fehlt.

Alternative Schmidt?

Baumgartner ist lange genug im Geschäft. Er weiß, dass seine Mannschaft heute liefern muss. Selbst wenn niemand garantieren kann, dass es ein Nachfolger besser machen würde – irgendwann wird der Klub ein Zeichen setzen, in der Hoffnung auf einen Impuls. Doch wer ist überhaupt auf dem Markt?

Die logische Alternative ist Klaus Schmidt. Der Steirer leistete bei Innsbruck, Blau-Weiß Linz, Altach, Mattersburg und der Admira in ähnlichen Situationen gute Arbeit. Zuletzt war sein Name besonders häufig zu hören, wenn es darum ging, im Fall der Fälle rasch einen neuen Trainer zu finden, der die Liga kennt, und auch zum Verein SV Ried passt.

Es ist fünf vor zwölf – läuft Baumgartners Zeit heute ab? Mit einem Sieg ist wohl alles wieder vergessen. Bei einer Niederlage gegen den Klub des Ex-Rieders Seifedin Chabbi wird es jedoch eng. Dessen Vater, Lassaad Chabbi, musste in der zweiten Liga nach einer Ried-Niederlage gegen Hartberg gehen.

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Autor
Günther Mayrhofer
Redakteur Sport
Günther Mayrhofer

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20  Kommentare
20  Kommentare
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beisser (10.412 Kommentare)
am 07.11.2020 15:07

Von Vorteil könnte sein, dass bis zur (kurzen) Winterpause nur insgesamt 12 Runden zu spielen sind. Dann muss/sollte man handeln. Am Transfermarkt oder Veränderung am Trainerposten. Bis dahin bleibt genug Zeit zum Überlegen. Irgendwelche unüberlegte Schnellschüsse aus dem Bauchgefühl heraus bringen meist nichts und kommen zudem oft sehr teuer.

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Akv (3.639 Kommentare)
am 07.11.2020 14:50

@Betterthantherest. Da ist auch etwas Wahres dran. Trainer und SD in einer Person kann dann gut gehen, wenn es in der Vereinsführung zumindest 1 Mann gibt, der ein Fachmann ist und der sich sportlich auskennt und intern mitreden kann. Das ist bei der SVR nicht der Fall.

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abe1912 (1.602 Kommentare)
am 07.11.2020 11:29

Selbst wenn wir heute gegen Hartberg gewinnen, glaube ich, dass GBs Trainertage bei der SV Ried gezählt sind. Allerdings wird auch ein neuer Trainer keine Wunder wirken können. Er wird keine anderen Spieler zur Verfügung haben, und ein neues Spielsystem etc. einzutrainieren macht meiner Meinung derzeit (mitten in der Meisterschaft) keinen Sinn, das würde die Mannschaft nur noch mehr verunsichern. Für GB spricht, dass er die Mannschaft und deren Potential ganz genau kennt, er selbst hat die Spieler, die er geholt hat, vorher genau beobachtet. Man sollte ihn bis zur Winterpause arbeiten lassen, allerdings wenn die Performance weiterhin so bescheiden bleibt, wird man sich von ihm trennen müssen. Der SVR kommt ja auch zu gute, dass die Punkte nach dem Grunddurchgang geteilt werden. Ich traue GB die "Wende" zu, glaube aber nicht, dass man ihm die Zeit und Chance dafür gibt.

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betterthantherest (33.770 Kommentare)
am 07.11.2020 11:50

Was hilfts wenn der Trainer das Potential seiner Spieler kennt dieses aber nicht abrufen kann?

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abe1912 (1.602 Kommentare)
am 07.11.2020 12:04

Das stimmt schon, man muss ihm aber auch zu gute halten, dass durch Covid-19 in letzter Zeit viele Spieler ausgefallen sind. Soll jetzt keine Entschuldigung sein, der Kader ist groß genug. Es muss ihm auf jeden Fall schnellstens gelingen, die Mannschaft so zu motivieren, dass die Spieler wieder (wie schon öfters in Liga 2) an ihre Grenzen gehen. Wenn ihm das nicht gelingt, schaut´s finster aus.

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Akv (3.639 Kommentare)
am 07.11.2020 12:42

@Abe1912. Was man Baumgartner jetzt vorwerfen kann, dass er noch nicht geschsfft hat ein klares System zu spielen (3 Syteme ausprobiert und verworfen). Das verunsichert die Spieler und führt zu den vielen Gegentoren obwohl in der SVR Abwehr durchaus Qualität vorhanden wäre.

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betterthantherest (33.770 Kommentare)
am 07.11.2020 13:00

was man meiner Meinung nach der SV Ried vorwerfen muss:
die Struktur sportlicher Leiter und Trainer in Personalunion.

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abe1912 (1.602 Kommentare)
am 07.11.2020 14:01

Die Vorbereitungszeit und somit die Möglichkeit, die neuen Spieler zu integrieren, war aber auch sehr kurz. Und dann kam auch noch Covid dazwischen, dazu Verletzte und blöde rote Karten wie die gegen Reiner, der in der Defensive stark abgegangen ist (und auch Achillessehnenprobleme hat). Ich weiß schon, dass das keinen interessiert, wenn es nicht läuft, aber auf viele Dinge, die ein Spiel entscheiden können, hatte GB keinen Einfluß. GB ist kein Wunderwuzzi, aber andere Trainer kochen auch nur mit Wasser.
Ich möchte jetzt auch nicht der Fürsprecher von GB sein, aber wer anderer muss es erst einmal besser machen.

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abe1912 (1.602 Kommentare)
am 07.11.2020 14:02

@AKV

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snooker (4.419 Kommentare)
am 07.11.2020 11:03

Die Mannschaft hat einfach zu wenig Qualität. Das hat man gesehen beim holprigen Aufstieg. Fehlende Qualität ebenso bei den Neuen.
Aber für wenig Geld - was sollst du da bekommen?
Andererseits - warum verliert man jetzt schon die Nerven? Es ist noch genug Zeit, sich sportlich zu verbessern.

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Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 07.11.2020 15:33

👍

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 07.11.2020 10:42

Der Vorstand der SVR muss heute egal wie das Spiel ausgeht handeln. Es braucht ein klares Statement. Die tagelange Diskussion um GB schadet der SVR der Mannschaft und GB selber. Es gibt für den Vorstand nur zwei Optionen ein klares Bekenntnis zu GB das man gemeinsam den Turnaround schaffen will und kann oder man muss einen Neuen Trainer holen. Diese seit Wochen über die Medien geführte Trainerdiskusion schadet nur der SVR und kostet Punkte. Das alles muss heute nach dem Spiel geschehen sonst verstreicht wieder wertvolle Zeit! Ob ein neuer Trainer dann die Spiele nach der Länderspielpause erfolgreich bestreitet sei dahingestellt. Heute ist nicht nur die Mannschaft sondern auch der Vorstand massiv in der Pflicht.

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Akv (3.639 Kommentare)
am 07.11.2020 12:35

@Goal. Der Vorstand ist auch in Pflicht den weiteren Weg nach diesem Spiel zu entscheiden.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 07.11.2020 09:46

wie Pervers das Geschäft ist sieht man ja beim Ungeschlagenen Glasner, oder fast wöchentlich bei Favre,
wenns jetzt den GB austauschen dann am besten gg einen Zauberer aus dem in Ried gestrandeten Zirkus, od der Schmidt u d Gahleitner als Interims Lösung

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 07.11.2020 10:23

@loewenfan das sich ein Vorstand Gedanken macht ist klar es geht nur darum wie man sie macht. Das nicht ein jeder im Vorstand ein GB Fan ist war ja schon im Frühjahr zu erkennen. Da rettete der etwas glückliche Aufstieg den Job. Jetzt wo wieder kein Erfolg da ist geht das Spiel von vorne los. Mit der Vermutung das einer der von ihnen genannten Vorstände mit dem SD/TR nicht ganz glücklich ist können sie Recht haben!

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 07.11.2020 08:41

Ich habe natürlich den Namen Schmidt auch schon gehört nur hierbei fehlt mir persönlich die Innovation! Wenn man schon einen neuen Trainer holen will dann einen der modernen Fußball spielen lässt!

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Akv (3.639 Kommentare)
am 07.11.2020 12:32

@Goal. Ich denke, dass Schmidt ein Rückschritt wäre. Er hat kein gutes taktisches Verständnis und kann keine Spieler entwickeln (das kann Baumgartner zB siehe Grüll).

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 07.11.2020 16:04

@akv ich hätte ja schon vor GB gerne einen Feldhofer in Ried gesehen. Dem WAC freut es man sieht was der kann. Jetzt wieder einen Trainer zu holen der einen unattraktiven Kick aus den 90er raushaut halte ich persönlich für falsch. Auch die Erfolge des genannten Trainers sind überschaubar. Man müsste sich auch in Ried auf der Trainer Position etwas trauen!

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Akv (3.639 Kommentare)
am 07.11.2020 07:33

In Zeiten von Corona war ein größerer Kader eine Notwendigkeit und darum richtig, dass so viele Spieler verpflichtet wurden. Was man kritisieren kann, dass von den Verpflichteten 1-3 Leihspielern von anderen Spitzenclubs dabei sein sollten, mit denen zwar kein Geld verdient wird, die aber die Qualität heben. Der zweite Punkt ist, der zu kritisieren ist, wäre die fehlende taktische Kontiniuität. Die SVR hatte 3 Spielsysteme ausprobiert, dadurch konnten die Spieler keine Automatismen entwickeln und das erklärt die vielen Gegentore. Heute ist neben Abwehrstabilität die Mentalität gefragt, die unter Baumgartner bereits in mehreren Spielen in der Vergangenheit gezeigt wurde.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 07.11.2020 08:45

@akv du hast das Problem sehr gut erkannt die SVR spielt kein System es ist keines erkennbar. Trotzdem hoffe ich das es gegen Hartberg heute zumindest zu einem Punkt reicht. Das Problem natürlich durch das öffentliche Anzählen von GB ist die Frage wie weit folgt ihm noch die Mannschaft!

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