Im Derby will Stefan Nutz wieder sportliche Schlagzeilen liefern
RIED. Beim Duell gegen den LASK am 2. April wurde Rieds Spielmacher von einem Becher getroffen. Sein Klub wartet seither auf einen Sieg
Es war der große Derby-Skandal im jüngsten Aufeinandertreffen zwischen dem LASK und der SV Guntamatic Ried in der Fußball-Bundesliga am 2. April: In der 20. Minute war Ried-Spielmacher Stefan Nutz nach dem erzielten 2:0 der Innviertler während des Torjubels von einem vollen Becher getroffen worden – auch morgen wird die Stimmung angespannt sein. "Vom 2:0-Derbysieg bleiben überwiegend die positiven Erinnerungen", sagt der 30-Jährige heute. Angesprochen auf den Becherwurf, weiß Nutz aber auch: "Hätte ich mehr daraus gemacht, wäre es wohl zu einem Abbruch gekommen. Ich wollte aber nicht, dass dieses Thema Oberhand bekommt, zum Glück haben wir sportlich gewonnen."
Für seine Reaktion gab es viele positive Rückmeldungen: "Ich bin kein nachtragender Mensch, für mich war das mit dem Schlusspfiff erledigt. Ein LASK-Verantwortlicher hat sich später telefonisch bei mir gemeldet und sich im Namen des Klubs bei mir entschuldigt. Das hat mich sehr gefreut."
Morgen soll es endlich wieder sportliche Nutz-Schlagzeilen geben. Das Oberösterreich-Duell war nämlich nicht nur für Ried – nur drei Punkte in den darauffolgenden fünf Liga-Spielen – ein Knackpunkt, sondern auch für seinen Top-Scorer Nutz: Seit dem Lokalduell herrscht beim Steirer eine Tor- sowie Vorlagenflaute: "Was das betrifft, ist aktuell der Wurm drinnen. Man merkt, dass die Gegner immer wieder einen zusätzlichen Spieler für mich abstellen. Ich beschäftige mich aber nicht damit und werde trotzdem wieder meine Momente haben."
Ried trainiert wieder geheim
Es wäre so wichtig für sein Team: Mit einem Derbysieg könnte man den Klassenerhalt fixieren. "Wir haben in dieser Saison schon gezeigt, dass wir den LASK schlagen können. Es wäre überragend, wenn wir den Klassenerhalt bei diesem Heim-Derby fixieren könnten."
Die Rieder wissen, wie viel auf dem Spiel steht: Wie bereits vor dem Cup-Finale gegen Salzburg werden auch vor dem heutigen Abschlusstraining die Rollbalken heruntergelassen. Die letzte Einheit vor dem Derby findet in der Josko-Arena hinter verschlossenen Türen statt. Trainer Christian Heinle kann aus dem Vollen schöpfen: Markus Lackner ist nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung in Altach wieder fit. Beim LASK sind Marvin Potzmann und James Holland für das Oberösterreich-Derby gesperrt.
Eine Schlagzeile mehr die SVR ist bis auf drei Spieler seit Wochen in einem Formtief das sind die Fakten. Spielt endlich wieder Fußball mehr als absteigen geht nicht!
Die Leistungen vom Nutz waren in den letzten Spielen enttäuschend, er ist völlig ausser Form. Dadurch hat die SVR eindeutig an Torgefahr eingebüßt. Morgen muss die SVR torgefährlicher werden und in der Abwehr auch noch stabiler.