Fußballfamilie: Drei "alte Hasen" im vollen Einsatz für die SV Ried
RIED. Rudi Zauner, Peter Grüblinger und Rocky Artner sind Urgesteine der SV Guntamatic Ried.
Nicht auf dem Spielfeld aktiv – und dennoch aus dem Vereinsgeschehen der SV Guntamatic Ried nicht wegzudenken: Die SVR-Urgesteine Rudi Zauner (Teambetreuer), Peter Grüblinger (Masseur) und Rocky Artner (Zeugwart). Teambetreuer Rudi Zauner, der vor wenigen Tagen seinen 66. Geburtstag feierte, verpasst kein Spiel der Wikinger. Der damalige sportliche Leiter der SV Ried holte den Trainer von Natternbach vor mehr als 25 Jahren als Nachwuchsleiter und U18-Trainer nach Ried. Zauner durchlief dann mehrere Stationen – vom Sektionsleiter bei den Amateuren über Scout bis hin zum Teammanager bei den Profis.
Diesen Job übt er jetzt seit mehr als 15 Jahren aus. "Die größten Erlebnisse für mich waren die Cup-Siege, die zwei Aufstiege und natürlich die internationalen Spiele. Der größte Tiefpunkt war die Kopfverletzung von Oliver Glasner. Er kam nicht zum Mittagessen. Ich ging in sein Zimmer, er lag im Bett und erkannte mich plötzlich nicht mehr. Das war ein Riesenschock", sagt Rudi Zauner.
"Aktuell ist die Stimmung im und rund um das Team sehr gut. Es herrscht eine Harmonie im Trainerteam und die Spieler bilden eine Mannschaft."
Mit 27 "Dienstjahren" ist Masseur Peter Grüblinger am längsten bei der SVR aktiv. "Seit meinem Beginn hat sich vieles verändert. Einerseits hat sich die Qualität des Fußballs enorm entwickelt, andererseits haben wir bei den Trainingsbedingungen einen großen Fortschritt gemacht. Hervorzuheben ist hier neben der Infrastruktur auch das neue Trainingsgebäude, das keine Wünsche offen lässt", sagt Grüblinger, für den das Europacup-Auswärtsspiel in Eindhoven trotz Niederlage aufgrund der einzigartigen Stimmung im Stadion das größte Highlight gewesen sei. Das Verhältnis zwischen Spielern und Masseur sei sehr speziell, weil sich "durch den kommunikativen Austausch eine spezielle Bindung zu den Spielern ergibt. Auch in Bezug auf Verletzungen ist gegenseitiges Vertrauen sehr wichtig."
Rocky Artner arbeitet seit 2006 als Zeugwart bei der SV Ried. "Der Job ist eine Lebensaufgabe. Man muss für den Fußball leben, da es mit einer ‚normalen‘ Arbeit nicht zu vergleichen ist. Ich mache diesen Job nun bereits seit 1986. Wichtig ist, dass wir das Positive sehen und dem Team dies auch vermitteln. Ich bin ein Teil des gesamten Teams und versuche, für die Spieler gute Bedingungen zu schaffen", sagt Artner. "Für mich waren der Cup-Sieg 2011 sowie der Vizemeistertitel die bisherigen Höhepunkte. Wir wurden in ganz Österreich als Meister der Herzen gefeiert. Etwas Besonderes ist auch der Kontakt unter den Zeugwarten – wir sind wie eine Familie."
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Es gibt sie also doch noch vereinzelt, die Rieder Urgesteine.
Die meisten Urgesteine sind ja jetzt Ex-Urgesteine - man hat sie mit beiden Füßen zur Tür hinaus getreten.
Nein, so war es nicht. Sie haben einfach die Seiten gewechselt.