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Ein Rieder Urgestein erlebt seinen zweiten Frühling

Von Raphael Watzinger   04.Oktober 2019

Geht der Erfolgslauf der SV Guntamatic Ried in der 2. Fußball-Liga heute (19.10 Uhr, Josko-Arena) im Derby gegen Vorwärts Steyr weiter? Die Innviertler sind seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen, liegen nur noch zwei Punkte hinter Tabellenführer Austria Klagenfurt.

Nicht nur das Team von Trainer Gerald Baumgartner blüht langsam, aber sicher auf – auch ein Rieder Urgestein erlebt gerade seinen zweiten Frühling: Mittelfeldmotor Marcel Ziegl hat eine lange Leidenszeit hinter sich. In seiner bisherigen Karriere war Ziegl bereits 748 Tage verletzungsbedingt außer Gefecht – das wären mehr als zwei Jahre. Zwei Mal erwischte es ihn besonders schlimm: Im September 2015 hatte sich der Ried-Kicker das Kreuzband im linken Knie gerissen – 2017, im Jahr des Abstiegs der SV Ried aus der Bundesliga, erlitt die Karriere Ziegls einen weiteren Dämpfer: Kreuzbandriss im rechten Knie. "Da ist im ersten Moment eine Welt zusammengebrochen. Es war die lehrreichste Zeit meines Lebens. Für mich war aber schnell klar, dass ich unbedingt noch einmal das Comeback schaffen wollte", sagt der 26-Jährige.

Dabei achtete er auch auf viele Kleinigkeiten: Behutsam wurde mit Physiotherapeut Peter Gebhartl am Comeback gearbeitet. Hatte es nach dem ersten Kreuzbandriss nur 175 Tage gedauert, bis Ziegl auf den Platz zurückgekehrt war, waren es nach der neuerlichen Schockdiagnose 267 Tage. "Er hat mir nicht nur mit Behandlungen geholfen, sondern auch mental", sagt Ziegl, der schnell die Gedanken, dass es wieder passieren könnte, aus seinem Kopf gestrichen hat: "Ich spüre volle Kraft in meinem Körper. So ein Fitnesslevel wie jetzt hatte ich wohl noch nie." Das merkt man auf dem Platz – und freut auch Coach Baumgartner, in dessen Amtszeit als Ried-Coach Ziegl in 23 von 26 möglichen Spielen in der Startelf stand. "Er zahlt das Vertrauen mit guten Leistungen zurück, ist auch außerhalb des Platzes ein Topbursche." Die Hiobsbotschaft Kreuzbandriss musste auch Steyr-Trainer Willi Wahlmüller in dieser Woche schlucken: Innenverteidiger Nicolas Wimmer erlitt den zweiten binnen eines Jahrs. Auch Stürmer Christopher Bibaku ist in Ried heute fraglich.

LASK-Kicker im Flieger

Während der FC Juniors OÖ heute um 18.30 Uhr gegen Tabellenführer Austria Klagenfurt antritt, befinden sich die Kicker von Kooperationsverein LASK noch im Flieger auf der Heimreise aus Lissabon, landen erst gegen 20 Uhr. Weshalb Juniors-Trainer Gerald Scheiblehner gegen den Leader auf die Kooperationsspieler Tobias Lawal, David Schnegg, Valentino Müller oder Thomas Sabitzer verzichten muss. Dafür kommen Dominik Reiter und Christopher Cvetko nach Verletzungen retour.

Eine schwierige Aufgabe erwartet auch Blau-Weiß Linz in Horn: Die Waldviertler liegen überraschend auf Platz vier, stellen mit 24 Toren die beste Offensive der Liga. "Horn hat eine sehr kreative Mannschaft", sagt Blau-Weiß-Coach Goran Djurcin. Aufpassen muss man vor allem auf Zehn-Tore-Mann Ercan Kara. Djuricin: "Ich kenne ihn aus meiner Zeit in Wien. Er hat viel Qualität, scheinbar hat es sich vor Horn aber keiner getraut, ihn zu holen."

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29. März 2024