Die SV Ried war der große Gewinner

Von wegen Tief auf der Hohen Warte: Die SV Guntamatic Ried entpuppte sich als großer Gewinner der 15. Runde der 2. Fußball-Liga. Die Innviertler durften sich nicht nur über den eigenen 1:0-(0:0)-Sieg im Verfolgerduell bei der Vienna freuen, sondern auch über den Umfaller von Spitzenreiter Admira Wacker. Die Südstädter kamen nach langer Unterzahl über ein 0:0 bei Nachzügler Horn nicht hinaus.

Dass Ried jetzt nur noch drei Punkte hinter der Admira liegt, war ein Verdienst von Mark Grosse. Der 25-Jährige staubte in der 56. Minute einen Stangenschuss von Antonio van Wyk, der zuvor schon am Lattenkreuz gescheitert war (10.), zum 1:0 ab. Das war letztlich auch hochverdient. Die "Wikinger" hatten ein klares Chancenplus und die gepflegtere Linie im Spiel. Außerdem hatte die kompakte Defensive den vom LASK umworbenen Torjäger Kelvin Boateng ziemlich gut im Griff.

Nicht nur für die von zahlreichen Schlachtenbummlern angefeuerte SV Ried waren es "big points", sondern auch für den zwischenzeitlich angezählten Cheftrainer Maximilian Senft, der diesmal bewies, dass er auch Schlüsselspiele für sich entscheiden kann.

"Wir haben dem Druck richtig standgehalten und eine Siegermentalität gezeigt. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie es umgesetzt hat. Ich bin sehr zufrieden", sagte Senft.

Für die "Wikinger", die am kommenden Freitag (18 Uhr) in der  heimischen Innviertel-Arena auf Cup-Sensation Stripfing treffen werden, war es der dritte volle Erfolg en suite, für die Vienna die erste Niederlage nach fünf Siegen hintereinander.