"Der Kleine hat gegen den Großen immer eine Chance"
RIED. Rieds Baumgartner arbeitete acht Jahre bei Gegner Salzburg.
Es ist die Partie, auf die alle bei der SV Guntamatic Ried gewartet haben: Heute fordert der Aufsteiger den Fußball-Bundesliga Serienchampion Salzburg (17 Uhr). "Der Kleine hat gegen den Großen immer seine Chancen, wenn er seine Hausaufgaben erledigt", sagte Ried-Trainer Gerald Baumgartner. Er weiß aus eigener Erfahrung genau, wie die Salzburger ticken.
Beim Anpfiff der Red-Bull-Fußball-Ära im Jahr 2005 war Baumgartner dabei. Die Trainerkarriere des Oberndorfers begann auf der Spielwiese von Mäzen Didi Mateschitz. Unter Trainer-Größen wie Lars Söndergaard, Thorsten Fink, Adi Hütter oder Niko Kovac gab der frühere Offensivspieler den ebenso loyalen wie wissbegierigen Co-Trainer. 2011 wurde Baumgartner zum Cheftrainer der damaligen Red Bull Juniors befördert und hatte Talente wie Andre Ramalho, Martin Hinteregger, Marco Meilinger oder den Neo-Rieder Daniel Offenbacher unter seinen Fittichen. "Daniel war eines der ersten Top-Talente, die Salzburg in der Red-Bull-Ära geholt hat", kann sich der 55-Jährige erinnern.
"Zu Beginn lag das Hauptaugenmerk aber noch auf der Kampfmannschaft. Das überragende Scouting und die Philosophie mit Transfers von ganz jungen Spielern kamen erst mit der Verpflichtung von Ralf Rangnick". Den Einstieg des langjährigen Salzburger Masterminds im Juni 2012 bekam Baumgartner aus der Ferne mit – als Trainer des damaligen Red-Bull-Ablegers Pasching.
Ried als Salzburg-Filiale
"Auch danach waren noch Aussetzer wie gegen Düdelingen in der Champions-League-Quali oder im Cup gegen Pasching dabei. Aber man hat früh gesehen, dass er Salzburg eine echte DNA gegeben hat – die Früchte dieser Aufbauarbeit erntet man auch jetzt noch." Heute will er dem fast übermächtigen Gegner mit dem Oberhaus-Rückkehrer aus dem Innviertel ein Bein stellen. "Ich hoffe, meine Spieler freuen sich so auf das Spiel wie ich und haben keine Angst. Das kann gegen diesen Gegner schnell fatal enden."
Nicht nur Baumgartner hat spezielle Erinnerungen an den heutigen Gegner: Die Rieder sind mittlerweile zu einer Salzburg-Filiale geworden: Mit Luca Meisl, Marco Grüll, Constantin Reiner, Manuel Haas, Arne Ammerer und Felix Seiwald stehen sechs Salzburger im Kader der Oberösterreicher. Auch der im Sommer gekommene neue Co-Trainer Mario Messner und Athletikcoach Andreas Berktold stammen aus Salzburg.
West-Duell: Nur 500 Zuschauer
Das heutige West-Duell in der Bundesliga zwischen Altach und Tirol darf vor nur 500 Zuschauern stattfinden. Erst gestern wurde den Vorarlbergern von der Bezirkshauptmannschaft mitgeteilt, dass nicht die ursprünglich festgelegten 3000 Zuschauer zugelassen werden.
Rapid ist in St. Pölten zu Gast. Das 5:0 der Niederösterreicher gegen die Admira hat die Grün-Weißen gewarnt. "Wir müssen ab der ersten Minute da sein, aggressiver in den Zweikämpfen und präsenter sein", sagte Trainer Dietmar Kühbauer mit Rückblick auf das 1:1 gegen Sturm.
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Man muss versuchen das Spiel so lange wie möglich offen zu halten, denn heute ist die SVR krasser Aussenseiter. Man muss versuchen aus einer zweifach abgesicherten Abwehr schnelle Konter spielen (Hat Sulley die Spielerlaubnis schon? Er könnte helfen.). Leichter gesagt als getan. Heute wird man sehen ob die SVR Abwehr auch dem höchsten Druck standhält oder nicht.