"Der Funke muss von uns auf die Fans überspringen"
RIED. SV Ried absolviert am Freitagabend das erste von acht Heimspielen. Gegner ist Austria Lustenau.
RIED. 13 Spiele sind in der Zweiten Liga noch zu absolvieren. Der Faktor "Heimvorteil" könnte für die SV Ried im Aufstiegskampf zu einem mitentscheidenden Faktor werden. Acht Mal spielen die Rieder in der heimischen Josko-Arena. Ob es allerdings wirklich ein Vorteil ist, muss sich erst herausstellen, schließlich ist die SV Ried seit 21 Spielen auswärts ohne Niederlage. Am 14. September 2018 verloren die Rieder mit 0:1 beim FAC.
Statistiken interessieren SVR-Trainer Gerald Baumgartner aber nicht. Bei den Riedern schaut man von Spiel zu Spiel, die Aufgabe am Freitag gegen Austria Lustenau (19.10 Uhr, Josko-Arena) dürfte schwer genug werden. Die Vorarlberger haben nichts zu verlieren und sind mit einem klaren Derby-Sieg gegen Dornbirn gut in das Frühjahr gestartet. Lustenau wird sich in Ried mit Sicherheit nicht in der eigenen Hälfte verstecken, sondern selbst mutig nach vorne spielen. Auch Torjäger Ronivaldo, an dem die SV Ried im Winter großes Interesse gezeigt hat, könnte laut Vorarlberger Neue von Beginn an mit dabei sein. Mit Lukas Katnik fällt ein anderer Stürmer verletzungsbedingt aus.
Interessant auch: Am vergangenen Wochenende spielten die Lustenauer erstmals seit vielen, vielen Jahren mit elf Österreichern in der Startformation.
"Wir sind bereit für Lustenau"
"Lustenau hat eine spielerisch gute Mannschaft. Es wird eine schwere Aufgabe, aber wir sind bereit", sagt SV-Ried-Trainer Gerald Baumgartner. Der hart erkämpfte Punkt in Klagenfurt habe der Mannschaft weiteres Selbstvertrauen gegeben, so der sportliche Chef der Rieder, der auf die Unterstützung des "zwölften Manns" zählt.
"Unsere Fans sind immer da. Der Funke muss aber von unserer Mannschaft auf die Zuschauer überspringen. Jeder im Stadion muss von der ersten Minute an sehen, dass wir gewinnen wollen", sagt Baumgartner.
Mittelfeldspieler Marcel Ziegl freut sich auf das erste Heimspiel. "Dank unserer Fans war es schon in Klagenfurt wie ein Spiel zu Hause. Man spürt in ganz Ried eine Euphorie. Wir wollen den Fans einen Heimsieg schenken."
Bajic und Obermüller könnten beginnen
Innenverteidiger Constantin Reiner wird nach seiner Verletzung mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Kader zurückkehren. Auch Reuben Acquah ist nach einer leichten Verletzung wieder fit. Ob der gegen Klagenfurt eingewechselte und stark aufspielende Ante Bajic von Beginn an spielt, wollte Baumgartner am Donnerstag im OÖN-Telefonat noch nicht verraten. "Er hat gegen Klagenfurt extrem viel Schwung ins Spiel gebracht. Es ist durchaus möglich, dass er von Beginn an spielt, festgelegt habe ich mich aber noch nicht." Beim Abschlusstraining am Donnerstagnachmittag deutete vieles daraufhin, dass Bajic statt Julian Wießmeier beginnen könnte. Auf links dürfte Neuzugang Patrick Obermüller beginnen.
Mögliche Aufstellung der SV Ried: Kreidl, Boateng, Reifeltshammer, Kerhe, Obermüller, Acquah, Ziegl, Nutz, Grüll, Bajic, Gschweidl
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Ich denke, GB wird dem 4-2-3-1 treu bleiben (wie auch gegen AK). Dazu von Anfang an Bajic statt Wießmeier und Obermüller statt Vojkovic. Gschweidl natürlich wieder statt Jefte. Was Boateng oder Reiner betrifft, so glaube ich, dass er mit Boateng beginnen wird und vielleicht im Laufe des Spiels Reiner (falls er wieder 100% fit ist) einwechseln wird, ich glaube nicht, dass er Reiner gleich über die volle Distanz spielen lässt.
Boateng ist für mich eine mindestens gleichwertige Alternative zu Reiner. Beide sind kopfballstark, Boateng der bessere Techniker, dafür Reiner körperlich robuster.
Beide Spieler sind für die SVR enorm wertvoll und werden sicher - im Falle eines Aufstiegs - auch in der Buli ihren Mann stehen, davon bin ich zu 100% überzeugt.
Kennedy Boateng hat eine gute Spieleröffnung. Reiner ist bei den Standards gefährlicher und kann auch als 6er spielen. Spielt die SVR mit 3erKette (kann mal vorkommen), haben beide Spieler gleichzeitig einen Platz in der IV.
Beim ersten Spiel auswärts war ich mit dem Offensivspiel der SVR nicht zufrieden (insbesondere HZ1). Gschweidl hing in der Luft und außer Standards (die gut waren), kam nichts Gefährliches zustande. Das hat sich erst dann geändert als Obermüller eingewechselt wurde (agierte offensiver) und Bajic statt Wiessmeier gekommen ist. Mit Bajic und Grüll kann man auch 4-3-3 spielen, da die Beiden und auch Gschweidl ziemlich schnell sind.
Obermüller und Bajic würden sich anbieten, da sie frischen Wind gebracht haben. Der SVR Kader hat zum Glück einige Alternativen um Spieler die momentan nicht in Form sind (zb Wiessmeier, seine Zeit kommt noch) zu ersetzen. Dadurch ist die SVR auch taktisch flexibler. Bei der Aufstellung (Spielernamen waren nicht systematisch abgebildet, danke trotzdem für die Aufstellung) gehe ich vom 4-4-2 aus. Der Gegner Morgen hat eine spielstarke Mannschaft mit guten Einzelspielern, nichtsdestotrotz hilft Morgen nur ein SVR Heimsieg. Ich halte kräftig die Daumen.
Möglicherweise so:
So, oder so ähnlich vielleicht
So, oder so ähnlich vielleicht
Kreidl
Kerhe Reifi Boateng Obermüller
Ziegl Acquah
Nutz
Grüll Bajic
Gschweidl
Obermüller wird übrigens weit bis in den Strafraum einwerfen
Es hätte optisch ein bisserl anders aussehen sollen ...
Danke schön für die Aufstellung und für den Hinweis auf Obermüllers Einwürfe. Hoffen wir auf ein gutes Spiel seitens SVR und auf einen SVR Heimsieg.
Wie kommen sie auf ein 4 4 2 das hatten wir bis jetzt noch nie gespielt?
Denke nicht das Baumgartner von seinen 4 2 3 1 abkommen wird da dieses System gut geklappt hat.
@Zenocool. Im Herbst hat Grüll als zweiter Stürmer gespielt neben Jefte und viel offensiver als ein MF üblicherweise spielt. Darum kam ich auf die Idee mit 2Stürmer. Gschweidl ist natürlich robuster als Jefte (der für mich als technisch starker Spieler im Kader ebenfalls seine Berechtigung hat) und darum kann er auch Alleinunterhalter spielen. Grülls Stärke ist seine Schnelligkeit, die er als Konterstürmer oder wenn er vom Aussen kommt, meistens gut ausspielen kann.