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Der Blick zurück macht Ried Hoffnung

Von Raphael Watzinger   27.Februar 2018

Die SV Guntamatic Ried betritt Neuland: Zum ersten Mal in dieser Saison ist der Tabellenführer der Ersten Fußball-Liga krasser Außenseiter, wenn es morgen auswärts gegen Rapid um den Einzug in das Cup-Halbfinale geht (20.30 Uhr, ORF eins). Vor dem ersten Auftritt im Allianz-Stadion gibt ein Blick zurück Hoffnung.

Die Mannschaft von Trainer Lassaad Chabbi trifft auf den Cup-Lieblingsgegner. Noch nie haben die Rieder in diesem Bewerb gegen die Hütteldorfer verloren und sind in allen bisherigen drei Partien gegen Rapid weitergekommen. "Der Cup hat eigene Gesetze. Wir fahren nicht nach Wien, um schöne Fotos im Stadion zu machen, sondern wir werden versuchen, weiterzukommen", sagte Chabbi.

Vor sieben Jahren wurde Ried gleich zwei Mal zum Pokal-Schreck Rapids. Am 4. Mai 2011 ebnete sich die Elf des damaligen Trainers Paul Gludovatz mit einem 2:1 zu Hause den Weg zum Cupsieg. Im Finale wurde der Erste-Liga-Klub Lustenau mit 2:0 besiegt.

Fünfeinhalb Monate später trafen die beiden Klubs im Cup-Achtelfinale der Saison 2011/12 wieder aufeinander – und die Rieder feierten damals noch im Gerhard-Hanappi-Stadion einen historischen Erfolg: Von allen 40 Bundesligaspielen dort reisten die Innviertler sieglos heim – im einzigen Cup-Duell erzielte Anel Hadzic am 26. Oktober 2011 beim 2:1 nach Verlängerung das Tor zum Aufstieg. Wieder kamen die Rieder danach ins Endspiel, das 0:3 gegen Salzburg verloren wurde. Das reichte aber zur Europacup-Teilnahme, weil Salzburg Meister wurde und damals der Finalverlierer im Cup den Startplatz in der Europa-League-Qualifikation erbte. Und auch 2008 war für Rapid im Achtelfinale in Ried Endstation.

Torhüter Thomas Gebauer war bei beiden Pokal-Siegen 2011 gegen Rapid im Einsatz. Er kann sich vor allem an den einzigen Rieder Auswärtssieg noch ganz genau erinnern: "Unsere Bilanz gegen Rapid ist ja bekannt. Kein Wunder also, dass ich oft auf dieses Spiel angesprochen werde."

"Alles-oder-nichts-Spiel"

Das Erfolgsgeheimnis? Gebauer: "Es ist ein Alles-oder-nichts-Spiel. Wir können ganz anders in die Partie gehen." Der Sieg im Achtelfinale des laufenden Bewerbs gegen den LASK ist ebenfalls noch im Hinterkopf geblieben. "Da haben wir gezeigt, dass wir mit einem Bundesligisten gut mithalten können. Aber wir werden gegen Rapid natürlich wieder eine außergewöhnliche Leistung brauchen", sagt Gebauer.

Auf jeden Fall bedarf es einer Steigerung im Vergleich zum 1:1 im ersten Frühjahrsspiel gegen den FAC. Gebauer: "Da wollten die Zuseher, dass wir die Wiener aus dem Stadion schießen. Die Ausgangsposition war eine ganz andere. Gegen Rapid müssen wir die Partie lange offenhalten. Dann können dieses Mal vielleicht wir von der kritischen Fan-Stimmung bei Rapid profitieren."

Rieds Cup-Serie

Drei Mal trat die SV Ried im Cup gegen Rapid an, in allen drei Duellen setzten sich die Innviertler durch.

28. Oktober 2008, Achtelfinale: SV Ried – Rapid 3:2 (0:1)
Tore: Nacho (51.), Drechsel (55.), Mader (86.); St. Hofmann (34.), Dober (54.)

4. Mai 2011, Halbfinale: SV Ried – Rapid Wien 2:1 (0:1)
Tore: Hammerer (72.), Glasner (83.); Salihi (86.)

26. Oktober 2011, Achtelfinale: Rapid – SV Ried 1:2 n. V. (1:1, 1:1)
Tore: Drazan (19.); Hinum (14.), Hadzic (114.)

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