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Das Titelrennen wird für Ried jetzt zur Nervenschlacht

Von Raphael Watzinger   22.Juni 2020

"Wir müssen nach vorne schauen", sagt Ried-Trainer Gerald Baumgartner. Nach der 1:3-Heimniederlage gegen die Young Violets am Freitag schrumpfte der Vorsprung der SV Guntamatic Ried in der 2. Fußball-Liga auf Aufstiegsrivale Austria Klagenfurt (2:0 in Lustenau) von ursprünglich acht Punkten auf mittlerweile nur noch zwei Zähler. Die entscheidenden sieben Runden in der zweithöchsten Spielklasse werden für die Innviertler jetzt zur absoluten Nervenschlacht – den Anfang machen gleich drei OÖ-Derbys in Serie. Am Dienstag gastiert die Baumgartner-Elf beim FC Juniors OÖ, am Freitag geht es daheim gegen Blau-Weiß Linz. Eine Woche darauf müssen die Wikinger zu Vorwärts Steyr.

Es bleibt kaum Zeit, sich zu lange mit dem Patzer gegen die Amateure der Wiener Austria zu beschäftigen. Baumgartner: "Wir wurden am falschen Fuß erwischt, müssen uns die Niederlage selber zuschreiben."

Vor allem die neu zusammengewürfelte Defensive um Kennedy Boateng und Patrick Obermüller hatte mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen. Nach der Corona-Pause kassierten die Innviertler in den vier Partien im Schnitt zwei Gegentore – zuvor waren es in 19 Spielen lediglich 18.

An der Personalsituation wird sich auch gegen den LASK-Kooperationsverein nicht viel ändern: Constantin Reiner wird frühestens für das Blau-Weiß-Spiel ein Thema sein, Thomas Reifeltshammer fehlt noch mindestens zwei Wochen. Ganz bitter: Für Ante Bajic, bei dem abermals die Schulter herausgesprungen ist, ist die Saison bereits jetzt vorbei.

Was Hoffnung gibt: Auch im Herbst ließen die Rieder gegen Klagenfurt, GAK und die Austria-Amateure Punkte liegen – legten nach dem Young-Violets-Auswärtsspiel aber eine Top-Serie von neun Liga-Siegen hin.

Yilmaz gab Bewerbung ab

Noch ungeschlagen nach der Corona-Pause sind Rieds kommender Gegner FC Juniors OÖ und Vorwärts Steyr. Das Talente-Team der Athletiker holte gegen Blau-Weiß Linz trotz Unterzahl ein Last-Minute-Remis: Joker Patrick Plojer traf in der 95. Minute zum 2:2.

Es war der achte Punkt aus den jüngsten vier Spielen – genauso viele hat auch Steyr in diesem Zeitraum gesammelt. Beim gestrigen 2:0 gegen Amstetten gab der in der Halbzeit eingewechselte Stürmer Okan Yilmaz mit zwei Treffern (53., 82.) eine Bewerbung ab. Sein Vertrag in Steyr läuft im Sommer aus. "Jeder kann sich empfehlen. Okan ist ein Arbeiter, hat sich endlich mit Toren belohnt. Es war generell eine sehr gute Leistung der gesamten Mannschaft", sagt Steyr-Trainer Willi Wahlmüller.

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23. April 2024