Dank Marco Grüll geht jetzt bei der SV Ried die Post ab
RIED. Seinen Beruf hat er aufgegeben, um im Innviertel Tore zu schießen.
Bis vor kurzem arbeitete Marco Grüll noch auf einem Postamt in seiner Salzburger Heimat. Jetzt geht auch dank der Durchsetzungskraft des 20-jährigen Offensiv-Allrounders bei Fußball-Zweitligist SV Guntamatic Ried die Post ab. Heute will man mit einem Heimsieg über Kapfenberg (19.10 Uhr) nachlegen.
Mit der Verpflichtung von Grüll ist Rieds Neo-Sportdirektor Gerald Baumgartner gleich zum Antritt ein echter Coup gelungen. Denn jener Eindruck, den man nach dem ersten Testspiel gewinnen konnte, hat sich voll bestätigt: Hier hat die SV Ried einen richtig guten Spieler geholt, der sich von der Masse abhebt. Baumgartner: "Ich kenne Marco schon länger und habe mich gleich nach meiner Unterschrift im Innviertel um ihn bemüht", bestätigt der Mann, der auf einem guten Weg ist, wieder sportlichen Erfolg nach Ried zurückzubringen.
Vor allem dank Baumgartner hat sich Grüll am Ende für Ried und gegen den SK Rapid entschieden, der ihn bereits vorspielen hat lassen, aber vorerst eher im Amateurteam in der Regionalliga eingesetzt hätte. "Er passt viel besser zu uns nach Ried, das entspricht seinem Naturell, hier kann er sich entfalten." Grüll bestätigt: "Gerald Baumgartner hat mich überzeugt, Ried bietet einfach die beste Perspektive für mich."
Akademie war kein Thema
Der gebürtige Radstädter ist über Umwege Profi geworden: So wie LASK-Spieler Thomas Goiginger hat er nie eine Akademie besucht. Stattdessen gab er als 15-Jähriger sein Debüt im Salzburger Unterhaus, machte eine Lehre zum Sportartikelverkäufer und arbeitete zuletzt bei der Post. Grüll: "Es gab zwar ein Angebot von Liefering, ich wollte aber nie in eine Akademie. Mein Weg war sicher nicht schlechter." In der Regionalliga kam er für St. Johann in 102 Spielen auf 50 Tore. Baumgartner: "Ich muss mich auch bei St. Johanns Präsident Josef Klingler bedanken, der Marco die Chance nicht verbaut hat und ihn im Winter wechseln ließ." Dass Grüll in Ried bis jetzt nur mit herrlichen Assists geglänzt hat, ist kein Problem – das erste Tor ist nur eine Frage der Zeit.
Der FC Juniors OÖ spielt heute beim FAC. "Der Sieg gegen Lafnitz sollte es uns etwas einfacher machen", sagte Trainer Andreas Wieland, weil der Druck im Kampf um den Klassenerhalt gesunken ist.
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Wenn es normal läuft müssten wir Heute gewinnen😕😞
"Die Post bringt allen was", und uns bringt Marco hoffentlich viele Tore
Wahrscheinlich geht er auch in seiner Salzburger Heimat auf der Post ab.
Für uns kann er viel wertvoller werden als für die Post 😀