Rapid holte 1:0-Auftaktsieg gegen Ried
WIEN/RIED. Die Grünweißen bezwangen die SV Ried am Sonntag nach einer lange durchwachsenen Vorstellung im Allianz Stadion mit 1:0.
Rapid hat den Auftakt in die neue Bundesliga-Saison erfolgreich gestaltet. Dank eines Treffers des eingewechselten Bernhard Zimmermann bezwangen die Grünweißen die SV Ried am Sonntag nach einer lange durchwachsenen Vorstellung im heimischen Allianz Stadion mit 1:0 (0:0). Die Oberösterreicher trafen dabei zweimal die Stange. Für Rapid war es ein Motivationsschub vor dem Rückspiel in der Conference-League-Quali gegen Lechia Gdansk.
Wien. 13.800 Zuschauer wollten den ersten Liga-Auftritt von Grünweiß sehen. Feldhofer setzte vier Tage vor der Partie in Polen (Hinspiel 0:0) mit Dragoljub Savic und Nikolas Sattlberger auf zwei Startelf-Debütanten. Emanuel Aiwu plagte Fieber, der angeschlagene Yusuf Demir stand wie Patrick Greil (beide Adduktoren) ebenfalls nicht im Aufgebot. Bei den Riedern feierte der vom FAC zurückgekehrte David Ungar in der Innenverteidigung seinen Einstand im Oberhaus.
Rapid wollte schnell ein Zeichen setzen, die organisierten Innviertler ließen aber kaum etwas zu. Der Ex-Rieder Marco Grüll zog einmal nach innen, sein Abschluss ging deutlich vorbei (6.). Dann waren schon die Gäste am Zug. Julian Wießmeier tauchte in der 8. Minute erstmals gefährlich vor Niklas Hedl auf, ehe ein Freistoß von Stefan Nutz an Freund und Feind vorbei an die Stange klatschte (13.). Rapids Siegesserie gegen Ried - es sollte am Ende der 14. Heimerfolg in Folge werden - wackelte kräftig.
Ried ließ sich auch vom frühen Ausfall von Mittelfeldmann Nikola Stosic, der sich offenbar am Knie verletzte, nicht aus dem Konzept bringen. Die Heinle-Elf kombinierte gefällig und ballsicher, ließ Rapid mitunter laufen und hatte vor der Pause noch zwei große Möglichkeiten. Kapitän Marcel Ziegl war nach einem Freistoß frei, setzte den Kopfball aber knapp neben die Stange (40.). Tief in der Nachspielzeit schloss Nutz zu zentral auf Hedl ab.
Die Hütteldorfer boten offensiv nur Stückwerk, der kaum eingebundene Guido Burgstaller machte vergeblich Meter. Eine klare Chance konnte sich Rapid nicht erarbeiten. Beim Gang in die Kabinen sah Feldhofer nach einem Disput mit Rieds Spielern noch Gelb, nachdem diese den Ball nicht ins Out gekickt hatten, als ein Rapidler am Boden lag.
Feldhofer reagierte auf die Vorstellung seines Teams nach einer knappen Stunde. Nicolas Kühn und Zimmermann sollten die Offensive anstelle der wirkungslosen Savic und Knasmüllner beleben. Es sollte umgehend gelingen: Zimmermanns Abschluss kullerte am Tor vorbei (61.), Grüll scheiterte am bis dahin nicht geprüften Ried-Keeper Samuel Sahin-Radlinger (63.). Burgstaller visierte das kurze Eck an, Sahin-Radlinger ebenso wieder da (68.) wie pünktlich zu Beginn der Rapid-Viertelstunde gegen Zimmermann.
Ried hätte den Spielverlauf auf den Kopf stellen können. Nach einem Patzer im Wiener Spielaufbau hatte der eingewechselte Denizcan Cosgun Platz und hämmerte den Ball an die Innenstange. Praktisch im Gegenstoß beendete Zimmermann die Torsperre: Nach einem schwachen ersten Kontakt verschaffte sich der Stürmer im Strafraum Raum und schloss platziert ab. Rapid vergab durch Kühn und Zimmermann noch beste Chancen auf das 2:0.
Der Liveticker zum Nachlesen:
LASK Havenaar und sein Traum von der Champions League
SV Ried: Pomer und sein Ziel Bundesliga
Bajic explodiert gegen Bregenz: "Wussten, dass er kommen wird"
Ried-Spieler wechselt in die Bundesliga
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Schade! Zumindest ein Punkt wäre locker möglich gewesen! 😉
Hat sich wieder eine alte
(Fußball) weisheit bewahrheitet
Die Tore die du nicht schießt bekommst du
Ist der Wiener Austria gegen Salzburg auch so gegangen
Soweit ich mich erinnern kann, hat Stosic angezeigt, dass er schwerer verletzt ist und nicht weiterspielen kann. Trotzdem wurde er nach einer kurzen Behandlung durch den Physio wieder auf das Feld geschickt. Meiner Meinung nach ein schwerer Fehler, ein Sportler kennt seinen Körper sehr gut und kann abschätzen, ob es Sinn macht, weiterzuspielen. Hätte man ihn auusgewechselt, dann wäre ihm eine schwere Verltzung erspart geblieben.
Verletzung
@Abe1912. Das war für mich auch sehr komisch. Normalerweise hätte man Stosic da gleich auswechseln müssen. Jetzt müssen ihn Martin oder Ungar ersetzen im Mittelfeld. Dadurch steigt der Druck einen IV zu holen. Das ist mittlerweile die zweite schwere Verletzung im Kader.
@AKV
Deswegen ärgere ich mich über die Stosic-Verletzung viel mehr (weil sie vermeidbar gewesen wäre) als über die unglückliche Niederlage. Ein jeder weiß, was die Diagnose Kreuzbandriss für einen Sportler bedeutet. Ich hoffe, dass er in dieser Saison noch spielen wird können und wünsche ihm alles Gute!
Fitness bzw. konditioneller Zustand passen mit dem Spielstill nicht (noch nicht) zusammen. Ab der 60min ging die SVR auf dem Zahnfleisch. Somit ist jeder Spieler verletzungsanfälliger.
Hier sehe ich den Trainer in der Pflicht, hat ja zu diesem Thema die Vorgänger scharf kritisiert.
@Gamon
Um sich eine solide Grundlagenausdauer anzutrainieren, braucht man MINDESTENS 12 Wochen, besser wären 16 Wochen. Um die GA zu erhalten, muss sie auch ganzjährig NEBEN den intensiven Trainingseinheiten trainiert werden (z.B. durch längere Dauerläufe ca. 50-70 Minuten im Pulsbereich um die 130 ca. 4x (in der Winterpause auch 5x) die Woche mit 3-5 Sprints am Ende der Trainingseinheit). Diese Einheiten tragen auch dazu bei, das Verletzungsrisiko zu verringern. Ohne diese "Ausdauereinheiten" ist intensives Training wenig sinnvoll und führt früher oder später zu (meist muskulären) Verletzungen.
Man muss diese 50-70 Minuten nicht immer gleichmäßig mit Puls 130 laufen, man kann das Tempo natürlich variieren und z.B. auch mal 20 oder 2x10 Minuten davon mit Puls 150 laufen, sie sollten aber nicht stark ermüdend sein. Die genauen Pulswerte sind natürlich bei jedem individuell verschieden, aber relativ leicht feststellbar.
Gestern hatte die SVR bis vor dem Gegentor gute Chancen darum konnte ich keine schlechte Kondition erkennen. In der Vorbereitung hat die SVR gegen richtig starke Gegner gespielt. Dort stellte sich man sehr naiv bei den Gegentoren an, schlechte Kondition war nicht erkennbar. Meines Erachtens nach kann man erst nach 3-4 Spielen eine Aussage treffen ob ein Team konditionell schlecht oder gut darauf ist. Taktische unzulänglichkeiten lassen sich leichter abstellen als Kondition mitten in der Saison aufgebaut werden.
@AKV
Vollkommen richtig, Kondition während der Saison aufzubauen ist ganz schwierig, weil nach intensiven Belastungen und den Spielen am Wochenende (manchmal zusätzlich während der Woche) natürlich Regenerationstraining angesagt ist (locker 30 min laufen, viel stretchen und natürlich Massage). Da ist es manchmal nicht möglich, noch eine Ausdauertrainingseinheit einzuschieben. Der beste Zeitpunkt, um mit der Verbesserung der Grundlagenausdauer zu beginnen, ist meiner Meinung nach die Winterpause (Mitte Dezember), die 2 Monate bis zum Beginn der Meisterschaft könnte man gut nützen, die Spieler können ja individuell trainieren, abgestimmt auf seine Werte erhält jeder sein individuelles Trainingsprogramm. Ich glaube, dass die Mannschaft derzeit besser konditionell in Form ist als letzte Saison, und beim Spiel gestern muss man auch die Hitze berücksichtigen. Und sie haben recht, genaueres wird man erst in ein paar Spielen sagen können.
Jedenfalls sollte man die spielfreie Zeit im Winter und Sommer sowie die Länderspielpausen nutzen, um die Grundlagenausdauer zu erhalten oder sogar zu verbessern.
Im Vergleich mit Rapid, die am Donnerstag bei brütender Hitze ein schweres EC Spiel hatten finde ich den konditionellen Zustand der SVR bedenklich. Leistungsträger mussten vorzeitig ausgewechselt werden. Und bei genaueren hinsehen merkte man das der eine oder andere sich nur mehr übers Spielfeld schleppte. Zulegen zum Spielende hin konnte man augenscheinlich nicht mehr. Soviel ich weiß hat Rapid auch die selbe Vorbereitungszeit wie die SVR.
@xol ich korrigiere ihre sehr guten Fussballkenntnisse nur ungern die SVR ist das Aushängeschild einer PROVINZ!
Schade dass die österreichische Bundesliga derart bedeutungslos ist, dass Sky(X) nicht einmal eine Kurzfassung auf Demand anbietet. Auch wenn das Spiel in einem halbleeren Stadion stattgefunden hat.
Auch das gestrige LASK-Spiel hätte ich gerne zusammengefasst gesehen.
Hiermit wünsche ich Stosic gute Besserung und dazu baldige Genesung.
Die Befürchtung dürfte wahr werden das Nico Stosic einen Kreuzbandriss erlitten hat.
@xol ich korrigiere ihre sehr guten Fussballkenntnisse nur ungern die SVR ist das Aushängeschild einer PROVINZ!
Das war ein sehr unglückliches Spiel für die SVR. Defensiv war die Leistung stabil, Sahin-Radlinger und Ungar haben gut gespielt. Offensiv hat noch teilweise Tempo gefehlt, Chancen wurden jedoch ausgearbeitet. Kadertechnisch muss man sehen wie es Stosic geht. Ansonsten sollte Wiesinger der Spielpraxis auf höherem Niveau als die jungen Wikinger braucht verliehen werden genauso wie Turi in der Vorsaison. Ungar kann im zentralen MF spielen. Konditionell und von den Ergebnissen her wird man sehen wie es weitergeht.
eine verdiente niederlage der profinzmannschaft aus oö
@xol
Danke für ihren überflüssigen Kommentar 🤣
@spacer
Schreibt der überhaupt Kommentare die nicht überflüssig sind?
"2 Stangenschüsse 5 100%ige"
Garniert mit NULL Toren - um diese geht es bekanntermaßen letztlich.
@xol. Von welchem Spiel wurde hier geredet? Im Übrigen ist hierzulande fast Alles Provinz da man nur eine Millionenstadt hat. Somit haben Sie mit diesem unnötigen Posting 80% der hiesigen Bevölkerung beleidigt.
Gebt diesem Typen doch nicht die Ehre, dass ihr drauf antwortet.
Der ist doch bloss ein Troll, der die Leute ärgern will. So was ignoriert man am Besten.
Naja, auch wenn der Tonfall absolut nicht passt. Aber inhaltlich hat er wirklich nicht unrecht.
Eine unverdiente knappe Niederlage der SVR bei Rapid leider fehlte das Tor. Was kann die SVR positives aus Wien mitnehmen eine Sam Radlinger in Teamform ein junger Ungar der unerschrocken ganz stark in der Verteidigung spielt einen Martin der ein gutes Debüt gab und eine Mannschaft die konditionell nicht mehr abfällt! Man kann auf die heutige Leistung aufbauen die SVR hat ein Konzept gefunden um in der Bundesliga Fussball zu spielen. Wichtig trotzdem speziell wenn Stosic länger ausfällt einen Defensiven verpflichten. Die Niederlage schmerzt heute ab morgen den Blick auf Lustenau richten.