Wießmeier nach Comeback: "Habe etwas gutzumachen"
RIED/LINZ. Der Deutsche traf beim 2:1 in Kapfenberg doppelt für die Rieder.
In der 55. Minute war Julian Wießmeier in Kapfenberg bei einem 0:1-Rückstand für die Rieder eingewechselt worden – zwölf Minuten später drehte der 25-jährige Deutsche mit zwei Treffern die Partie zugunsten der Innviertler, schoss das Team von Trainer Thomas Weissenböck beim 2:1-Erfolg praktisch im Alleingang zum zweiten Sieg in Serie in der neuen 2. Liga.
"So ins Team zurückzukommen ist natürlich unglaublich", sagt Wießmeier, der zuletzt wegen eines Rippenbruchs wochenlang ausgefallen war und in der Steiermark sein Comeback gab. Dass der Spielmacher immer noch im Innviertel kickt, war für den Doppeltorschützen trotz des ungünstigen Endes der Vorsaison immer klar: "Da hätte schon ein Top-Angebot kommen müssen. Ich bin einer, der nicht gleich weiterzieht. Ich will den Nicht-Aufstieg wieder gutmachen und es in dieser Saison schaffen." Während Spieler wie Seifedin Chabbi, Ilkay Durmus oder Peter Haring im Sommer das Weite suchten, sind der Deutsche und Pius Grabher die letzten verbliebenen Kicker der Lustenau-Fraktion. Die hohe Erwartungshaltung stört ihn nicht: "Das ist doch etwas Schönes. Wir wissen alle, was von uns gefordert wird."
Unter Neo-Trainer Weissenböck will der ehemalige Nachwuchsteamspieler des Nachbarlandes, der in Auswahlen bereits mit Arsenal-Profi Shkodran Mustafi oder Barcelona-Tormann Marc-André ter Stegen zusammengespielt hat, seine Stärken wieder besser auf den grünen Rasen bringen: "In der Vorsaison musste ich oft über den Flügel agieren. Es weiß jeder, dass ich mich hinter der Spitze am wohlsten fühle." Von dort aus wurde Wießmeier auch in Kapfenberg zum Matchwinner ...
Dritter Sieg im dritten Spiel
Auf der Erfolgswelle in der zweithöchsten Spielklasse schwimmt weiter Blau-Weiß Linz: Das 3:1 bei den Amateuren von Wacker Innsbruck war der dritte Sieg im dritten Spiel. Drei volle Erfolge in Serie – das schafften die Linzer in der zweiten Liga noch nie. "Wusste ich selber nicht, das haben mir die Spieler erst vor Spielbeginn in der Kabine erzählt", sagt Blau-Weiß-Trainer Thomas Sageder. Trotz des starken Starts bleibt er demütig: "Mich freut es, dass unsere harte Arbeit in der Sommerpause Früchte trägt. Aber wir werden nicht nachlassen."
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