Rieds Doppelpass mit 1860 München
MÜNCHEN/RIED. Innviertler holten Stürmer Ola Kamara – und geben ihn an die „Löwen“ weiter
Eigentlich wollte Rieds Manager Stefan Reiter diesen Transfer gar nicht öffentlich machen. Dennoch sickerte gestern durch: Die Innviertler haben den norwegischen Stürmer Ola Kamara (23) bis Sommer 2016 verpflichtet und sofort an den deutschen Traditionsverein TSV 1860 München weiterverliehen. Warum? Die Innviertler wollen vorbeugen, um im Falle eines Last-Minute-Verkaufs im Sommer nicht wieder mit leeren Händen dazustehen. Manager Stefan Reiter: „Ich habe auch aus den Fällen von Daniel Royer und Florian Mader gelernt. Solche Spieler sind bei entsprechenden Angeboten einfach nicht zu halten. Und wenn das dann am letzten Tag vor Transferschluss passiert, dann haben wir ein Problem. Deshalb möchte ich künftig mit solchen Perspektiventransfers vorbeugen.“ Ob Kamara, der vom norwegischen Klub Stromgodset geholt wurde, je in Ried spielen wird, ist aber offen. Die Münchner können ihn im Sommer dank einer Vertragsklausel fix verpflichten. Reiter: „Wenn die Löwen diese einlösen, hätten wir ein schönes Geschäft gemacht und immer noch genug Zeit bis zum Transferende.“ Heißester Ried-Kandidat, um einen Transfer wie zuletzt Daniel Royer und Florian Mader zu machen, ist Robert Zulj. Der Angreifer steht auf dem Radar einiger deutscher Klubs. Ersatz hat Ried ja bereits gefunden.
Der LASK verpflichtete gestern Benjamin Freudenthaler von der Admira. Pasching erhielt von Salzburg Stürmer Yusuf Otubanjo leihweise als Aufstiegshilfe.
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Das Freudenthaler-Engagement taugt mir - wirft für mich aber doch Fragen auf:
1. Was ist aus dem angedrohten Sparkurs im Falle des Scheiterns der Investorengruppe geworden? Wie es ausschaut, kann der Kader inkl. Trainer gehalten werden und wurde der Silvio-Abgang durch Freudenthaler mehr als kompensiert. WOHER DAS GELD?
2. Kurz vor Weihnachten wurden Träume über einen Investoreneinstieg geschürt und dann prompt wieder zunichte gemacht mit den „Nachverhandlungswünschen“ von PMR.
WAS IST AUS DEN NACHGESPRÄCHEN GEWORDEN?
3. WIE IST DIE ROLLE DER ZAUNERGROUP in dieser Causa zu sehen? War der geplante LASK-Einstieg gar nur ein PR-Gag? Ohne PMR irgendwie verteidigen zu wollen, aber: Nur der Wunsch, weitere Detailgespräche führen zu wollen, reicht mMn nicht aus um (angeblich) monatelange Verhandlungen von einer Sekunde auf die Andere ergebnislos zu beenden.
Mit dieser umkommentierten Aktion hat sich die Zaunergroup nicht gerade einen großen Gefallen getan, denn mir fehlt immer noch die Begründung, WARUM diese Nachverhandlungen soooo unmöglich gewesen wären!
Das hier mehr dahinter steckt, liegt auf der Hand. Warum aber die sich selbst „seriöse und umfassende Berichterstattung“ auf die Fahnen heftenden OÖN hier plötzlich auf Totschweigen machen, versteht ein treuer Leser der OÖN nicht wirklich! Hier ersuche ich um Aufklärung!
Onlineredaktion: Bitte an die Sportredaktion weiterleiten! DANKE!
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