Ried bleibt auch in der neuen 2. Liga der Favorit auf den Meistertitel
RIED/LINZ/STEYR. Zweitliga-Start: Spannende Aufstiegsfrage, Lizenzbestimmungen sprechen für Ried.
"Dieses Team wird die Herzen der Fans schnell erobern", sagte der ehemalige Ried-Trainer Lassaad Chabbi vor einem Jahr. 371 Tage später spielt die SV Guntamatic Ried noch immer in der zweithöchsten Spielklasse und startet am Freitag auswärts bei Vorwärts Steyr in die neue 2. Liga. Eines hat sich nicht geändert: Die Innviertler gelten als Titelfavorit.
Diesmal soll Understatement zum Trumpf werden. Sportchef Franz Schiemer: "In der vergangenen Saison sind wir als Absteiger der große Favorit gewesen. Das ist nicht mehr der Fall." Klar ist aber: Kein Team hat ein höheres Budget als Ried. Deshalb sind die Innviertler bei den Wettanbietern haushoher Favorit.
Praktisch alle verbliebenen Klubs der vergangenen Erste-Liga-Saison mussten wegen des drastisch gekürzten TV-Geldes sparen – nur Wattens verdoppelte mit Zugängen wie Walch, Cabrera und Dober die Ausgaben für den Kader. Deswegen sind die Tiroler für Blau-Weiß-Linz-Trainer Thomas Sageder der Titelfavorit.
Die Blau-Weißen üben sich in Demut: "Unser Ziel ist ein Platz in der oberen Tabellenhälfte", sagt Sportchef David Wimleitner. Mit Leistung und attraktiven Kartenpreisen im Doppelpass mit Hauptsponsor Linz AG sollen die Anhänger zurückgewonnen werden. Den Druck lädt sich Trainer Sageder nach dem katastrophalen Ende des Frühjahrs auf: "Ich weiß, dass speziell ich Punkte brauche, um den Kritikern Argumente entgegenzusetzen." Das Cup-Aus in Stadl-Paura war kein guter Start, zum 2.-Liga-Auftakt gastieren die Linzer in Wiener Neustadt.
Strenge Lizenzauflagen
Die Aufstiegsfrage könnte oft zum Thema werden: Die Amateurteams sowie der FC Juniors OÖ und Liefering werden am Saisonende aus der Wertung gestrichen – hat der beste Nicht-Amateurklub keine Lizenz, darf der Nächstbeste aufsteigen. Eines spricht für Ried oder Blau-Weiß Linz: Die Lizenzbestimmungen wurden strenger. Gelingt einem Klub der Aufstieg, muss dieser alle Bundesliga-Auflagen erfüllen. Das betrifft auch die Spielstätte. Ein Ausweichstadion wird es nicht mehr geben – kein Problem für Ried und Blau-Weiß Linz.
Die OÖN-Prognose
SV Guntamatic Ried: Auch wenn im Innviertel abgespeckt wurde: Ried bleibt der große Titel-Kandidat. Gelingt es Trainer Weißenböck, aus den immer noch starken Einzelspielern endlich ein Team zu formen, können die Abgänge Ried vielleicht sogar stärker gemacht haben.
FC Blau-Weiß Linz: Man darf gespannt sein, wie schnell sich die neu zusammengewürfelte Truppe findet. Ein Platz unter den Top Sechs ist möglich.
SK Vorwärts Steyr: Die Rotjacken kämpfen ab dem ersten Spieltag gegen den Abstieg – ein schwieriges Unterfangen, aber der Klub wird es schaffen.
FC Juniors OÖ: Auch für die schwarz-weißen Youngsters wird diese Saison eine Herausforderung. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre ein Erfolg.
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komplett falsche einschätzung..
Runde 1 gespielt Einschätzung mehr als richtig.
Ganz klarer Favorit ist Wattens mit einem Groskonzern im Rücken. BWL hat auch stark aufgerüstet gehört zu den Favoriten. Bei der SVR spielt es schaun ma mal. In der Ruhe liegt die Kraft.