Der tiefe Fall der SV Ried: Von Frust zu Resignation
Erste Liga: Selbst wenn die Innviertler den Aufstieg jetzt noch erstolpern sollten, ist eine Euphorie nicht mehr möglich.
Was soll ich dir noch sagen? Es ist doch alles schon gesagt..."
Die Zeilen aus dem Falco-Hit "Emotional" sind eins zu eins auf die SV Guntamatic Ried zu übertragen. All die Warnungen der vergangenen eineinhalb Jahre werden von der Klubführung bis heute ignoriert. Währenddessen taumelt der Klub nach dem 0:1 in Wiener Neustadt und dem Rückfall auf den fünften Tabellenplatz immer mehr in Richtung Nichtaufstieg.
Ried ist derzeit in drei Lager zu unterteilen. Lager eins: Klubführung und Interimstrainer Fränky Schiemer, die sich in Durchhalteparolen üben und auf das nächste Spiel verweisen. Das Eingestehen eigener Fehler gab es bis jetzt nicht. Man lebt in einer eigenen Welt. Auch wenn die Bilanz nach dem Abstieg aus der Bundesliga und dem Rückfall auf den fünften Platz der Ersten Liga eigentlich eine klare Sprache spricht.
Lager zwei, das jetzt laut aufzuschreien beginnt, obwohl es dafür längst zu spät ist.
Und jene dritte Gruppe, die sich bereits in Resignation übt, weil sich das Innviertler Unheil in den vergangenen Monaten bereits zu deutlich angekündigt hatte und man jetzt die Rechnung präsentiert bekommt.
Für die unmittelbare Zukunft gibt es zwei mögliche Szenarien.
Szenario eins: dass der Klub den Aufstieg in den acht letzten Runden doch noch irgendwie erstolpert. Das ist natürlich weiterhin möglich, auch wenn die Mannschaft derzeit lebloser denn je ist und es keinen Führungsspieler wie etwa Wiener Neustadts Hamdi Salihi gibt, an dem sich ein ganzes Team aufrichten kann. Sollte man den Aufstieg trotz des aktuellen achten Platzes in der Rückrundentabelle doch noch schaffen, dann ist man von einer Euphorie oder dem einst oft strapazierten Spruch vom "Jahr der Gesundung" in der zweiten Liga so weit weg wie derzeit in der Ersten Liga von Tabellenführer Innsbruck. Das Team wird wegen der langfristigen Verträge praktisch gleich bleiben.
Szenario zwei: Wie es mit der SV Ried im Falle des Nichtaufstiegs weitergeht, weiß keiner. Dass die heurige Saison auf Schulden aufgebaut ist, hat Geschäftsführer Roland Daxl in seiner Ansprache bei der Klub-Weihnachtsfeier im Dezember 2017 bereits offiziell bestätigt. Schuldenabbau, teure Infrastruktur, vielleicht auch noch hoch dotierte Spielerverträge und (fast) kein Fernsehgeld: Das wird sich kaum ausgehen.
Aber, um bei Falco zu bleiben: Das ist ja alles schon gesagt. Mittlerweile wird es auch von (fast) allen begriffen.
Da haben sich die Rieder jahrelang über den LASK lustig gemacht, und was ist jetzt. PMR 2.0, der Sarg wird nicht vergessen... auf immer 2. Liga mit den Riedern
Der Narr der dem Vorstand die SVR abnimmt ist noch nicht geboren!! Bei Nicht Aufstieg wird es gatschig wer etwas anderes behauptet der lügt!! Ich hoffe trotzdem das die Mannschaft die Kurve noch irgendwie kriegt.