4:3 – Ried kam in der 94. Minute ins Titelrennen zurück
RIED. 2. Liga: In verrücktem Spiel kassierte Ried in der 93. Minute das 3:3 – und gewann doch
Unglaublich, unfassbar, unbeschreiblich: Wie die SV Guntamatic Ried gestern gegen Wacker Innsbruck zum 4:3 (1:1)-Sieg kam war spannender, als jeder Thriller im Kino. Da war in der 93. Minute mit dem Kopfballtreffer durch Stefan Meusburger zum 3:3 für Wacker Innsbruck alles vorbei. Doch dann kam noch einmal ein hoher Ball auf Bernd Gschweidl – der bei seinem wuchtigen Kopfball noch zwei Gegner zusamenstoßen ließ, und den Ball zum 4:3 im Tor versenkte (94.). Danach brachen alle Dämme. Es war ein Tor, das Ried jetzt wieder alle Chancen im Titelkampf öffnete, und vor allem signalisierte: Jetzt ist das Rennen bis zur letzten Runde offen. Bernd Gschweidl: „Wir haben immer daran geglaubt. Jetzt gewinnern wir alle Spiele.“ Dabei sah es lange ganz schlecht aus. Bis zur 81. Minute lag Ried 1:2 zurück – ehe der Ausgleich von Bernd Gschweidl (81.) sowie ein Eigentor des Innsbruckers Raffael Behounek (85.) die Hausherren mit 3:2 voran brachte. Der Spielverlauf war damit auf den Kopf gestellt. Die Tiroler, mit dem 1:0 durch Meusburger (2.) und dem 2:1 durch Faleye (49.) stets perfekt in die Halbzeit gestartete, hätten das Spiel längst entscheiden und mit 3:1 oder 4:1 führen müssen. Doch sie ließen die Rieder im Spiel. Erst mit dem 2:2 wankten die Tiroler dann richtig. Das nützte Ried dann auch mit dem letzten Kopfball im Spiel zum Sieg.
Blau-Weiß in Quarantäne
Beim FC Blau-Weiß Linz weiß man seit gestern, welcher der fünf in Frage kommenden Spieler positiv mit dem Corona-Virus infiziert ist. Der Name wird aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht. Für die anderen vier Spieler gelten jetzt die gleichen Regeln wie für den Rest der Mannschaft, um die Austragung des Nachtragsspiels am Dienstag gegen Amstetten nicht zu gefährden. Alle sind in freiwilliger Heimquarantäne. Sämtliche Trainings und Zusammenkünfte der Mannschaft bis Montag wurden abgesagt, um das Risiko einer internen Ansteckung auszuschließen.
Am Montag werden dann im Linzer Stadion insgesamt 35 Personen nochmals einzeln und auch zeitversetzt getestet, um Kontakte auszuschließen. Es handelt sich dabei nicht nur um die Spieler, sondern auch um alle Betreuer und Mitarbeiter, die der sogenannten „Roten Gruppe“ angehören, und somit bei Spielen im Stadion-Innenraum in direktem Kontakt zu den Spielern stehen könnten. Sollte es am Montag einen weiteren positiven Fall geben, wird dieser ebenfalls sofort isoliert. Alle Spieler, die am Montag einen negativen Test abliefern, sind am Dienstag auch spielberechtigt.
Lehrstunde für die FC Juniors
Richtig heftig wurde es für den FC Juniors OÖ beim 2:8 gegen die Young Violets. Bereits nach 70 Minuten führten die Violetten mit 8:1. Young-Violets Trainer Harald Suchard (gemeinsam mit Peter Stöger als Teamchef) ist ein heißer Kandidat auf die Nachfolge des gestern zurückgetretenen Austria-Trainers Christian Ilzer.
Auf diesen Mann muss die SV Ried besonders aufpassen
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Wenn man das Spiel der Rieder gestern gesehen hat - dann muss man feststellen:
Um Universen von der Erstligatauglichkeit entfernt.
Die spielerisch klar bessere Mannschaft waren die Innsbrucker. Man hätte gemeint, sie seien der Aufstiegskandidat.
Würde mich nicht wundern, wenn die Klagenfurter dieses Ergebnis, speziell wegen der Torfolge mit einigem Misstrauen sehen.
@Orlando2312. Die Torfolge war sicher überraschend, aber das kann im Fussball auch ohne Einwirkung vom Aussen passieren. Klagenfurt hatte im Laufe der Saison von merkwürdigen Schirientscheidungen profitiert, dennoch ist das Hauptproblem bei der SVR die 2 Schwächephasen gewesen.
Hoffentlich bleibt das Glück auf der Seite von Ried, denn im Frühjahr haben sie viele Spiel mit sehr viel Dussel und nicht als besseres Team erst am Schluss für sich entschieden, normal wirst du da erster.
Gut für die Moral, aber Klagenfurt läßt nix mehr anbrennen.....
Ehrlich gesagt, Ried hat in der Bundesliga ohnehin nichts verloren!
Von Ried war ich über lange Zeit richtig enttäuscht. Innsbruck hat teilweise gespielt wie ein Titelfavorit ! Eine äußerst unglückliche Niederlage der Tiroler. Wie das halt meist ist wenn du deine Tore nicht machst !
Spannender als jeder Krimi. Die bessere Mannschaft hat heute verloren - schon beeindruckend, wie beherzt und mit welch hohem Tempo die Innsbrucker über 90 Minuten aufgespielt haben, obwohl sie am Dienstag noch ein Nachtragsspiel hatten. Aber wer die Chancen, die sich einem bieten, nicht nützt, wird oft dafür bestraft.
Eigentlich nicht nachvollziehbar, dass Grumser als Trainer abgelöst wird, aber wahrscheinlich will der neue (deutsche) Investor einen deutschen Trainer haben.
Heute hat die Mannschaft die kleine Chance auf den Aufstieg am Leben erhalten. Aber - wer so ein Spiel noch dreht, der MUSS eigentlich Meister werden.
Was hast fürn Spiel gesehen? Sicher nicht Ried gegen Innsbruck... Unfassbar hohes Tempo bis zum Ende!
Das Spiel war teilweise nicht zum Anschauen, aber die SVR hat Moral gezeigt. Ich denke, dass man den Kader ganz wenig ändern (das Wenige aber konsequent und mit den richtigen Spielern) sollte und dann könnte die SVR besser spielen. Ein kopfballstarker Spieler hat heute Vorne gefehlt, der die Bälle festmachen kann und Kopfballduelle vorne gewinnt. Reifeltshammer fehlt auch als Führungsspieler. Bei diesen zwei Punkten muss man ansetzen. Subjektive Meinung von mir: Gschweidl passt besser (nicht nur wegen den zwei Toren beim Spiel heute) zur SVR als Jefte.
Nichts für schlechte Nerven !